Fenster
FR_ Dreisamstr. 3,5,7
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A - ALLGEMEINE BAUBESCHREIBUNG, ÖRTLICHE VERHÄLTNISSE A - ALLGEMEINE BAUBESCHREIBUNG, ÖRTLICHE VERHÄLTNISSE A.1 Bauherr Stiftung Schönau Zähringer Straße 18, 69115 Heidelberg Tel.: 06221 9109 0 Vertretten durch: pro ki ba GmbH / kirchliches bauen Bahnhofstraße 46 79137 Karlsruhe Herr Dressel Tel.: 0721 / 914 342 14 thomas.dressel@prokiba.de A.2 Bauvorhaben Bauvorhaben: Dreisamstraße, Energetische Sanierung Projekt: Freiburg im Breisgau, Dreisamstraße 3-7 Maßnahme: Energetische Sanierung der Gebäudehülle A.3 Bestands- und Lagebeschreibung Bei dem Projekt handelt es sich im 3 Mehrfamilienhäuser, innerstädtisch an der Dreisamstraße. Die Häuser Nr. 3 und 5 mit einer Bausubstanz aus der Vorkriegszeit, 1957 wurden zwei zusätzliche Geschosse aufgestockt. Das Haus Nr. 7 wurde 1957/58 ob EG als Stahlbeton- Skelettbauwesie neu errichtet. Alle Einheiten sind als Wohn- und Gewerbegeräume vermietet. A.3 Maßnahmenbeschreibung Die Häuser 3, 5 und 7 mit 5 Stockwerken, erhalten ein neuse WDVS System und neue Fenster mit 3- fach Verglasung. Das Traufgesims zur Nord- und Südseite wird umlaufend gedämmt, abgedichtet und verblecht. Die oberste Geschossdecke erhält zum Speicher eine Dämmung. Die Giebelstein erhalten ebenfalls ein neues WDVS. Alle Balkone werden mit neune GEländer ausgestattet und die Wohnungen erhalten eine Belüftung. Der Anbau am Innenhof erhält ein neues Flachdach.
A - ALLGEMEINE BAUBESCHREIBUNG, ÖRTLICHE VERHÄLTNISSE
B - ZUSÄTZLICHE TECHNISCHE VERTRAGSBEDINGUNGEN (GEWERKESPEZIFISCH) B - ZUSÄTZLICHE TECHNISCHE VERTRAGSBEDINGUNGEN (GEWERKESPEZIFISCH) B.1 Allgemeiner Leistungsumfang Die Leistung umfasst die Lieferung, Montage, Justierung, Funktionsprüfung und Dokumentation sämtlicher Kunststofffenster, Außentüren und Raffstoreanlagen gemäß den im Leistungsverzeichnis aufgeführten Positionen sowie den zugehörigen Ausführungsunterlagen der Planung. Sämtliche erforderlichen Nebenleistungen, Materialbereitstellungen, Befestigungsmittel und Hilfskonstruktionen für eine vollständig funktionsfähige und mängelfreie Übergabe sind inklusive. Die Ausführung erfolgt in einem bestehenden, bewohnten Wohngebäude. Die Zugänglichkeit ist während der Maßnahme jederzeit zu gewährleisten. Die Arbeiten sind so zu organisieren, dass die Nutzung der Wohnräume weitgehend aufrechterhalten bleibt und keine ungesicherten Öffnungen entstehen. Temporäre Provisorien und Schutzmaßnahmen sind Bestandteil der Leistung. Die Leistung beinhaltet sämtliche erforderlichen Arbeiten zum Ausbau und zur ordnungsgemäßen Entsorgung der Bestandsfenster einschließlich aller anhaftenden Befestigungsmittel, Abdichtungen, Verkleidungen sowie Demontagehilfsmittel. Für die Demontage sind die angrenzenden Bauteile sowie fertige Oberflächen vor Beschädigungen zu schützen. Beschädigungen, die durch die Leistung des Auftragnehmers (AN) entstehen, sind ohne Mehrkosten fachgerecht zu beheben. Die Lieferung der Fenster und Sonnenschutzelemente erfolgt auf Grundlage eines örtlichen Feinaufmaßes des AN. Die Fertigung darf erst nach schriftlicher Freigabe der Werk- und Montageplanung beginnen. Die endgültigen Ausführungsmaße ergeben sich aus dieser genehmigten Planung. Das Werkstattaufmaß ist maßgeblich, begründet jedoch keinen Anspruch auf zusätzliche Vergütung gegenüber den ausgeschriebenen Leistungen. Die Montage erfolgt gemäß den anerkannten Regeln der Technik und den bauphysikalischen Anforderungen an Wärme-, Feuchte- und Schallschutz. Es ist ein luft- und schlagregendichter Anschluss an das Gebäude gemäß dem Prinzip "innen dichter als außen" zu gewährleisten. Die Anschlüsse sind dauerhaft funktionsfähig auszuführen und müssen mit dem bestehenden oder herzustellenden Wärmedämmverbundsystem aus Resol kompatibel sein. Die Beeinträchtigungen für die Bewohner sind auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Abdeckungen, Staubschutzmaßnahmen, Geräuschminimierung, temporäre Absicherungen sowie Reinigung während und nach Abschluss der Arbeiten sind vollständig in diesem Gewerk enthalten. Sämtliche Schutzmaßnahmen gemäß Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften sind zu beachten und umzusetzen. Bei bodentiefen Öffnungen sind vor dem Ausbau temporäre Absturzsicherungen zu montieren und erst nach Herstellung eines gesicherten Zustands wieder zu entfernen. Die Leistungen beinhalten die betriebsbereite Übergabe aller Elemente, einschließlich Einstellung der Funktionen, Bedien- und Wartungsanweisungen in deutscher Sprache sowie Übergabe aller vorgeschriebenen Nachweise (CE-Leistungserklärungen, Prüfzeugnisse, technische Dokumentation). Für die Montage sind alle Transport-, Lager- und Hebemittel einzubeziehen. Eine bauseitige Gestellung derartiger Mittel erfolgt nicht. Es dürfen nur Produkte verwendet werden, die den Anforderungen dieser Ausschreibung entsprechen und eine nachweisliche Eignung für die vorgesehene Nutzungs- und Umweltsituation besitzen. Gleichwertige Produkte verschiedener Hersteller sind zulässig, sofern die Gleichwertigkeit vor Auftragserteilung nachgewiesen wird und sämtliche geforderten funktionalen, bauphysikalischen und gestalterischen Eigenschaften erfüllt werden. B.2 Allgemeine technische Vertragsbedingungen und Normenbezug Die Leistung ist nach den allgemeinen technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen (VOB/C) auszuführen. Für die Ausführung gelten insbesondere die folgenden ATV-Normen: DIN 18355 Tischlerarbeiten DIN 18358 Rollladen- und Sonnenschutzarbeiten DIN 18360 Metallbauarbeiten Die jeweils aktuelle, zum Zeitpunkt der Ausschreibung gültige Ausgabe der Normen und Regelwerke ist verbindlich anzuwenden. Sofern neuere, europäisch harmonisierte Normen bereits bauaufsichtlich eingeführt sind, gelten diese vorrangig. Für die technischen Anforderungen der Fenster und Außentüren gelten insbesondere die folgenden Regelwerke: DIN EN 14351-1 Fenster und Außentüren, Produktnorm DIN EN 12207 Luftdurchlässigkeit DIN EN 12208 Schlagregendichtheit DIN EN 12210 Widerstand gegen Windlast, Windlastzone 2 DIN EN 12400 Mechanische Festigkeit und Dauerfunktion DIN 4108-2 Mindestwärmeschutz DIN 4108-7 Luftdichtheit und feuchteschutztechnische Anforderungen DIN 4109 Schallschutz im Hochbau DIN 18542 Fugendichtstoffe, Anforderungen und Prüfung DIN 18008 Glas im Bauwesen, sofern in Einzelpositionen gefordert TRAV und DIN 18065, falls Absturzsicherheit von Verglasungen gefordert ist Für die Raffstoreanlagen gelten darüber hinaus: DIN EN 13659 Abschlüsse  Leistungseigenschaften (Raffstoren) DIN EN 1932 Windbeständigkeit von Außenjalousien DIN 18358 Rollladen- und Sonnenschutzarbeiten Soweit im Gebäudebestand besondere brandschutztechnische Anforderungen bestehen, sind diese in Abstimmung mit der Bauleitung umzusetzen. Die in den Ausschreibungsunterlagen enthaltenen geplanten Schallschutzwerte sind verbindlich und im Rahmen der vorgesehenen Konstruktion zu gewährleisten. Der Auftragnehmer stellt sicher, dass die zu liefernden und zu montierenden Elemente den gesetzlichen und bauaufsichtlichen Anforderungen des Landes Baden-Württemberg entsprechen. Insbesondere sind die Vorgaben der Landesbauordnung Baden-Württemberg (LBO BW) und der hierzu erlassenen technischen Baubestimmungen einzuhalten. Die Fenster müssen mit CE-Kennzeichen geliefert werden und eine Leistungserklärung gemäß den Anforderungen der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 (Bauprodukteverordnung) besitzen. Die Leistungserklärungen sind dem Auftraggeber vor Beginn der Montage zu übergeben. Abweichungen von den ausgeschriebenen technischen Spezifikationen sind nur in begründeten Fällen und ausschließlich nach schriftlicher Zustimmung der Objektüberwachung zulässig. Gleichwertige Produkte verschiedener Hersteller sind zulässig, sofern die Gleichwertigkeit vom AN rechtzeitig, vollständig und prüffähig nachgewiesen wird. Der Nachweis muss sich auf alle funktionalen und bauphysikalischen Anforderungen dieser Ausschreibung erstrecken. Für die Dauerhaftigkeit und Standsicherheit der Gesamtkonstruktion haftet der Auftragnehmer. Die funktionsfähige Einbindung der Elemente in das bauphysikalische Gesamtkonzept des Gebäudes ist zwingender Bestandteil der Leistung. Aufeinander abgestimmte Materialien und Systemkomponenten sind zu verwenden. Der Auftragnehmer hat die Verantwortung, dass alle gesetzlichen Bestimmungen zu Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und zum Schutz der Bewohner eingehalten werden. Die Auswahl der Montagemittel und Abläufe hat sich an der sichersten und zugleich am wenigsten beeinträchtigenden Lösung zu orientieren. B.3 Produkteigenschaften und technische Anforderungen Die detaillierten technischen Anforderungen an die Kunststofffenster (Profilsystem, Verglasung, Beschläge, Farben, Wärme- und Schallschutzwerte etc.) sind der Leistungsbeschreibung mit Vorbemerkungen (Kapitel E.1  Ausführungsbeschreibung Kunststofffenster) zu entnehmen. Die auszubauenden Bestandsfenster werden durch neue Kunststofffenster ersetzt. Die Fenster sind entsprechend der vorgesehenen Nutzungsanforderung mit Dreh-, Drehkipp- oder Festverglasungsflügeln auszurüsten. Öffnungsart, Bedienhöhe und Anschlagrichtung ergeben sich aus den Positionstexten sowie den Planunterlagen. Beschlagsysteme müssen den Anforderungen der DIN EN 13126 entsprechen und eine ausreichende mechanische Festigkeit und Dauerhaltbarkeit gewährleisten. Die Funktionssicherheit aller beweglichen Elemente ist durch geeignete Maßnahmen, wie den Einsatz von Flügelhebern, sicherzustellen. Die Krafteinleitung in das Bauwerk erfolgt statisch wirksam über Tragklotzungen. Die Schlagregendichtheit der Fenster muss mindestens Klasse 7A und die Luftdurchlässigkeit mindestens Klasse 3 gemäß DIN EN 12207 erreichen. Die Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit gegen Windlast müssen gemäß DIN EN 12210 in der Windlastzone 2 erfüllt werden. Alle sichtbaren Oberflächen der Profile müssen UV-beständig, witterungsresistent und leicht zu reinigen sein. Farbabweichungen sind nicht zulässig. Abweichungen innerhalb einer Fassadenfläche sind unzulässig. Die Raffstoreanlagen werden als außenliegende Sonnenschutzsysteme ausgeführt. Die Anlagen müssen eine vollständige Einbindung in das Wärmedämmverbundsystem ermöglichen. Der Blendkasten ist in überputzbarer Ausführung mit Revisionsmöglichkeit von außen herzustellen. Das Lamellenpaket besteht aus Aluminiumlamellen in Abdunkelungsqualität. Die Bedienung erfolgt manuell über eine innenliegende Kurbel mit sicherer Kraftübertragung. Endlagen werden werkseitig voreingestellt. Sämtliche Befestigungsmittel und Systemkomponenten sind korrosionsgeschützt auszuführen. Die dauerhafte Funktionsfähigkeit und die sichere Aufnahme der einwirkenden Nutz- und Windlasten sind zu gewährleisten. Es dürfen nur Produkte verwendet werden, bei denen die stoffliche Verträglichkeit mit den angrenzenden Materialien nachgewiesen ist. B.4 Einbau, Bauphysik und Anschlussdetails Die Montage und die detaillierten Anforderungen an die Abdichtung der Fensteranschlüsse sind der Leistungsbeschreibung mit Vorbemerkungen (Kapitel E.1  Ausführungsbeschreibung Kunststofffenster) zu entnehmen. Die Abdichtung der Fensteranschlüsse erfolgt in einem dreistufigen Dichtungssystem entsprechend dem Prinzip "innen dichter als außen". Die innere Ebene ist luftdicht und dauerhaft zu schließen und muss die Anforderungen der DIN 4108-7 erfüllen. Die mittlere Ebene dient der wärmetechnischen Funktionsfähigkeit und ist wärmedämmend mit nicht verrottenden Materialien auszufüllen. Die äußere Ebene ist schlagregendicht und gleichzeitig diffusionsoffen gemäß DIN 18542 auszuführen. Die Materialauswahl hat sich an den Vorgaben der RAL-Montageempfehlungen, Ausgabe 2024, auszurichten. Die Befestigung der Fenster erfolgt mit systemkonformen Befestigungsmitteln, die geeignet sind für die Montage in Mauerwerk mit nachträglicher Überdämmung durch Resol-WDVS. Die Tragklotzung erfolgt entsprechend der zu erwartenden Kräfte aus Eigengewicht, Windlast und Bedienkräften. Die sichere Entwässerung der Rahmenprofile ist in allen Einbausituationen zu gewährleisten. Entwässerungsöffnungen dürfen nicht durch Putz- oder Dämmschichten verschlossen werden. Die Schalldämmung der Anschlussfugen ist so sicherzustellen, dass das Fugenschalldämmmaß mindestens 10 dB über dem jeweiligen bewerteten Schalldämmmaß Rw,p der Fenster liegt. Die verwendeten Materialien müssen entsprechende Prüfzeugnisse nach DIN 4109 nachweisen. Die Raffstoreanlagen sind konstruktiv so zu montieren, dass die Führungsschienen und Blendkästen in das WDVS integriert und überputzbar ausgeführt werden können. Die statisch erforderliche Befestigung im Dämmuntergrund ist mit zugelassenen Systemen auszuführen, die eine sichere Kraftübertragung gewährleisten und Wärmebrücken vermeiden. Die Montage erfolgt im bewohnten Zustand. Der Auftragnehmer hat den Bauablauf so zu organisieren, dass pro Tag maximal vier Fenster komplett aus- und wieder eingebaut werden. Es darf zu keinem Zeitpunkt eine ungesicherte Öffnung verbleiben. Staubschutzwände, Boden- und Möbelschutz, sowie Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre sind Bestandteil der Leistung. Fensteröffnungen sind täglich funktionsfähig verschließbar zu übergeben. Die Fenster dürfen erst nach der Prüfung des Bestandsmaßes durch ein Werkstattaufmaß gefertigt werden. Dieses ist der Objektüberwachung zur Freigabe vorzulegen. Mängel, die durch fehlerhaftes Aufmaß oder unterlassene Abstimmungen entstehen, sind ohne Mehrvergütung zu beheben. B.5 Demontage, Schutzmaßnahmen, Entsorgung und Bewohnerbelange Die Demontage der Bestandsfenster erfolgt so, dass angrenzende Bauteile, die erhalten bleiben, nicht beschädigt werden. Vor Beginn der Arbeiten sind alle notwendigen Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um Innenräume, Einbauten und persönliche Gegenstände der Bewohner vor Staub, Lärm, Feuchtigkeit und Beschädigungen zu bewahren. Böden, Fensterbänke, Möbel und sonstige Einbauten sind abzudecken und nach Abschluss der Tagesarbeiten zu reinigen. Die Demontage umfasst auch die vollständige Entfernung und fachgerechte Entsorgung aller anhaftenden Baustoffe wie Dichtstoffe, Schäume, Verkleidungen und Befestigungsmittel. Abfälle sind gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz und den Vorgaben der örtlichen Entsorgungseinrichtungen zu trennen und ordnungsgemäß abzuführen. Entsorgungsnachweise sind der Bauleitung auf Verlangen vorzulegen. Die Nutzung der Räume durch die Bewohner muss während der gesamten Bauzeit sichergestellt sein. Die Fensteröffnungen sind so zu organisieren, dass je Arbeitstag maximal vier Fenstereinheiten vollständig ausgebaut und ersetzt werden. Es darf zu keinem Zeitpunkt eine ungesicherte oder unverschließbare Öffnung bestehen. Provisorische Sicherungen gegen Absturz, Witterung, Einbruch und Fremdeinsicht sind Bestandteil dieser Leistung. Der Auftragnehmer hat den Bauablauf so zu planen, dass die Bewohner möglichst wenig beeinträchtigt werden. Geeignete Maßnahmen zur Reduzierung von Staubentwicklung und Baulärm sind zu treffen. Türen zu angrenzenden Räumen sind während der Arbeiten geschlossen zu halten. Baustaub ist so weit wie möglich lokal abzuführen oder mittels Staubschutzfilter zurückzuhalten. Staubschutztüren, Folienabtrennungen und Unterdrucksysteme sind entsprechend den jeweiligen Einbausituationen einzusetzen. Die Koordination mit den Bewohnern erfolgt auf Grundlage einer verbindlichen Terminplanung. Der AN informiert die Bewohner rechtzeitig über Beginn, Dauer und Umfang der Arbeiten in den betroffenen Räumen. Die Information erfolgt durch mehrsprachige oder allgemein verständliche Aushänge im Gebäude sowie durch direkte Abstimmung mit den Bewohnern am Tag vor Montagebeginn. Kurzfristige Änderungen sind mit Rücksicht auf die Bewohner nur in zwingenden Fällen zulässig. Besondere Belange einzelner Bewohner, wie beispielsweise Schichtarbeit oder gesundheitliche Einschränkungen, sind frühzeitig zu berücksichtigen. Der Zugang zu den Wohnräumen ist durch den AN mit den Bewohnern so zu terminieren, dass die Durchführung der Arbeiten ohne unnötige Wartezeiten möglich ist. Nach Abschluss der Tagesarbeiten sind die Räume zu reinigen, Grobverschmutzungen zu entfernen und die Anwohnungsqualität wiederherzustellen. Bei Wohnungen mit Haustieren hat der AN für geeignete Sicherungen zu sorgen, die das Entweichen von Tieren beim Öffnen von Fenster- oder Türöffnungen verhindern. In Absprache mit den Bewohnern sind Haustiere während der Arbeiten gegebenenfalls in anderen Räumen zu sichern. Bestehen in den Wohnräumen Vorhänge, Rollos oder Jalousien, die nicht weiterverwendet werden können, sind diese sorgfältig abzunehmen und aufbewahrt an die Bewohner zu übergeben. Wiederverwendbare Innenraumelemente, die vorübergehend entfernt werden müssen, sind nach Abschluss der Arbeiten wieder ordnungsgemäß zu montieren. Beschädigungen an angrenzenden Bauteilen, Einrichtungsgegenständen oder persönlichem Eigentum der Bewohner sind vollständig und ohne zusätzliche Kosten für den Auftraggeber zu beheben. Dies gilt auch für Reparaturen infolge unzureichender Absicherungen während der Arbeiten. B.6 Werk- und Montageplanung Der Auftragnehmer (AN) ist für die vollständige Erstellung der Werk- und Montageplanung verantwortlich. Grundlage hierfür bilden die zur Ausschreibung gehörenden Pläne, technischen Unterlagen und Positionsbeschreibungen sowie das durch den AN zu erstellende Werkstattaufmaß. Die Planung beinhaltet sämtliche für die Fertigung, Lieferung und Montage der Bauteile erforderlichen Unterlagen. Die Werkstatt- und Montagepläne müssen alle relevanten Angaben enthalten, insbesondere zu Konstruktion, Profilgeometrie, Glasaufbauten, Abmessungen, Anschlagrichtungen, Öffnungsarten, Beschlägen, Entwässerungen, Abdichtungssystemen, Befestigungspunkten, Anschlussdetails an das Wärmedämmverbundsystem sowie zur Einbaulage im Baukörper. Ebenso sind sämtliche Elemente des Sonnenschutzsystems mit Blendkasten, Lamellenpaket, Führungsschienen, Bedienungselementen und Anschlussdetails darzustellen. Die Planung ist so auszuführen, dass die anerkannten Regeln der Technik und die Anforderungen aus den relevanten Normen eingehalten werden, insbesondere aus DIN EN 14351-1, DIN 4108-7, DIN 4109, DIN EN 13659 und DIN 18542. Die Einbindung in das bauphysikalische Gesamtkonzept des Gebäudes ist nachzuweisen. Die Unterlagen sind der Objektüberwachung rechtzeitig zur Prüfung und Freigabe vorzulegen. Dabei sind mindestens zwei vollständige Korrekturläufe einzuplanen. Der Zeitraum für die planerische Prüfung beträgt zehn Arbeitstage je Prüfvorgang. Der AN hat seine Planung so vorzulegen, dass daraus keine Verzögerungen im Bauablauf entstehen. Alle Festlegungen der Objektüberwachung sind unverzüglich in die Planung zu übernehmen und erneut zur Freigabe einzureichen. Die Fertigung der Bauteile darf erst nach schriftlicher Freigabe der Werk- und Montageplanung beginnen. Die Freigabe durch den Auftraggeber entbindet den AN nicht von seiner alleinigen Verantwortung für die technische Richtigkeit, die statischen und bauphysikalischen Anforderungen sowie die vollständige Funktion der Bauteile. Sämtliche Planungsergebnisse sind in digitaler Form bereitzustellen. Die Daten sind im vereinbarten Austauschformat (z. B. PDF) und in einer zur Weiterbearbeitung geeigneten offenen Datenstruktur zu übergeben. Zusätzlich sind alle für Bewohner, Hausverwaltung und Betreiber erforderlichen Informationen zur Bedienung und Wartung bereitzustellen. B.7 Qualitätsanforderungen, Prüfungen und Abnahmen Der Auftragnehmer (AN) schuldet die vollständige Funktionsfähigkeit aller gelieferten und montierten Bauteile entsprechend den anerkannten Regeln der Technik sowie den vertraglichen Vorgaben dieses Leistungsverzeichnisses. Der AN hat durch geeignete Maßnahmen und Prüfungen sicherzustellen, dass sämtliche Fenster- und Raffstoreelemente dauerhaft die geforderten Leistungsmerkmale erfüllen. Für alle Bauteile sind CE-Kennzeichnungen und Leistungserklärungen gemäß DIN EN 14351-1 (Fenster/Außentüren) bzw. DIN EN 13659 (Raffstoren) vorzulegen. Die Leistungserklärungen sind vor Beginn der Montage in prüffähiger Form an die Objektüberwachung zu übergeben. Auf Verlangen sind ergänzende Herstellerprüfzeugnisse, Statiken und Montageanweisungen vorzulegen. Die werkseitige Qualitätssicherung hat mindestens die in den einschlägigen Produktnormen festgelegten Anforderungen zu erfüllen. Werkstoff- und Fertigungstoleranzen müssen vollumfänglich den technischen Regeln entsprechen. Anlieferungen sind auf Beschädigungen, Maßhaltigkeit, Vollständigkeit und Oberflächenqualität zu kontrollieren. Beanstandete Bauteile sind vor der Montage auszusondern. Nach Montage sind Funktionsprüfungen aller beweglichen Elemente durchzuführen. Die Bedienung muss leichtgängig sein und darf keine übermäßigen Kräfte erfordern. Verriegelungen und Dichtungen müssen vollständig und gleichmäßig anliegen. Die Schlagregendichtheit und Luftdichtheit der Anschlüsse ist nach Fertigstellung stichprobenhaft zu prüfen. Die Anzahl der Stichproben wird nach Vereinbarung mit der Objektüberwachung festgelegt. Die Prüfungen sind entsprechend den Vorgaben der DIN EN 12207 und DIN EN 12208 auszuführen und zu dokumentieren. Sichtbare Oberflächen der Bauteile müssen frei von Kratzern, Abplatzungen und Beschädigungen sein. Farb- und Strukturdifferenzen sind unzulässig. Fehlende oder nicht anforderungsgerecht ausgeführte Abdichtungen, fehlerhafte Befestigungsmittel sowie nicht den Regeln der Technik entsprechende Anschlussausbildungen gelten als wesentliche Mängel. Diese sind vom AN unverzüglich und ohne Mehrkosten zu beseitigen. Die Bauleitung kann jederzeit Prüföffnungen verlangen, wenn der Verdacht mangelhafter Ausführung besteht. Für die Montage im bewohnten Zustand gelten erhöhte Anforderungen an Sauberkeit, Schutz und Benutzbarkeit der Räume. Die durch die Arbeiten entstehenden Beeinträchtigungen sind auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Nach Abschluss der Arbeiten sind Grob- und anfallende Feinstäube zu entfernen. Fensterflächen sind gereinigt und vollständig funktionsfähig zu übergeben. Die Abnahme erfolgt nach vollständiger Funktions- und Sichtprüfung sämtlicher Bauteile. Erst nach bestätigter Abnahme gehen Wartungspflichten in den Verantwortungsbereich des Eigentümers bzw. Gebäudebetreibers über. Vorher festgestellte Mängel sind unverzüglich zu beseitigen. Eine Teilabnahme einzelner Wohnungen oder Fassadenabschnitte ist möglich, wenn diese in sich abgeschlossen und betriebssicher sind. Die Abnahme ist schriftlich zu dokumentieren. B.8 Dokumentation, Bedienung, Wartung und Nachweise Der Auftragnehmer (AN) hat sämtliche für die ordnungsgemäße Nutzung, Wartung und Instandhaltung der gelieferten Fenster- und Sonnenschutzelemente erforderlichen Unterlagen vollständig bereitzustellen. Die Unterlagen sind in deutscher Sprache, gut lesbar und eindeutig nachvollziehbar zu übergeben. Zur Dokumentation gehören mindestens: Produktdatenblätter, CE-Leistungserklärungen und Konformitätserklärungen Nachweise über verwendete Materialien, Profile, Gläser und Beschläge Prüfzeugnisse zu Luftdurchlässigkeit, Schlagregendichtheit, Windlast und Schallschutz Angaben zu Dichtstoffen, Abdichtungs- und Befestigungssystemen Angaben zu verwendeten Wartungs- und Pflegemitteln Bedienungs- und Wartungsanleitungen für Fenster und Raffstoreanlagen Protokolle der Funktionsprüfungen, ggf. stichprobenhafte Dichtheitsprüfungen Nachweis über fachgerechte Entsorgung der demontierten Altbauteile Die Unterlagen sind spätestens zur Abnahme vollständig zu übergeben. Die Übergabe erfolgt in digitaler Form (PDF) sowie zusätzlich in einem geordneten Sammelordner für die Hausverwaltung. Der Sammelordner ist inhaltlich gegliedert, dauerhaft beschriftet und enthält Register zur schnellen Auffindbarkeit der Informationen. Die Unterlagen müssen alle relevanten Informationen enthalten, die zur ordnungsgemäßen Bedienung und Pflege durch das Hauspersonal oder die Bewohner erforderlich sind. Dazu zählen insbesondere Hinweise zur richtigen Lüftung und Reinigung, zur Vermeidung von Feuchteschäden und zur Kontrolle von Beschlägen und Dichtungen. Für die Raffstoreanlagen sind ergänzend Hinweise zur richtigen Bedienung, zum Kurbelantrieb, zur Vermeidung von Beschädigungen bei starkem Wind sowie zum sachgerechten Umgang mit den Endlagen beizulegen. Wartungs- und Inspektionsintervalle sind deutlich zu kennzeichnen. Soweit erforderlich, sind Bestandspläne mit den tatsächlich ausgeführten Maßen der Fenster- und Sonnenschutzelemente zu erstellen. Diese Bestandsdokumentation hat den Stand der ausgeführten Leistung wiederzugeben und ist als "As-Built"-Planung digital zu übergeben. Die gesamte Dokumentation ist Bestandteil der geschuldeten Leistung. Eine Zurückbehaltung der Unterlagen bis zur Schlusszahlung ist unzulässig. Der AN bestätigt mit der Übergabe der Unterlagen die Vollständigkeit und Richtigkeit seiner Angaben. B.9 Aufmaß und Abrechnung Die Abrechnung erfolgt auf Grundlage der vertraglich vereinbarten Leistungen und Maße, wie sie im Leistungsverzeichnis beschrieben und beauftragt sind. Die in den Positionen angegebenen Maße beinhalten jeweils das Rohbauöffnungsmaß gemäß Plan sowie die zugehörigen Fensterelementmaße, welche durch die Einbindung in das Wärmedämmverbundsystem bestimmt werden. Änderungen dieser Maße aufgrund des notwendigen Werkstattaufmaßes begründen keinen zusätzlichen Vergütungsanspruch. Das durch den Auftragnehmer zu erstellende Werkstattaufmaß ist Grundlage der Fertigung und Montage, jedoch nicht Grundlage der Abrechnung. Toleranzen im Bestand sowie erforderliche bauphysikalische Anpassungen an den Anschlussdetails sind in die Einheitspreise einzurechnen. Maßabweichungen der Rohbauöffnungen gegenüber den Planangaben sind der Objektüberwachung unverzüglich schriftlich mitzuteilen. Weichen die tatsächlichen Maße in einem Umfang ab, dass konstruktive Anpassungen erforderlich werden, so sind diese vor der Fertigung des jeweiligen Elements zur Entscheidung vorzulegen. Fehlleistungen infolge unterlassener Abstimmungen und Mitteilungen gehen zu Lasten des Auftragnehmers. Abgerechnet wird nach den im LV festgelegten Einheiten und Stückzahlen. Bei Fenstern und Außentüren erfolgt die Abrechnung nach Stück. Für lose zu liefernde und einzubauende Systemkomponenten, wie Raffstoreanlagen, gelten die jeweiligen Positionsangaben. Abschlagszahlungen werden gemäß Baufortschritt gewährt. Voraussetzung hierfür ist jeweils die prüffähige Darstellung der ausgeführten Leistungen durch den AN. Mengenänderungen begründen nur insoweit eine Anpassung der Vergütung, als sie eine Änderung des vertraglichen Leistungsumfangs darstellen oder ausdrücklich angeordnet wurden. Sämtliche mit der Montage im bewohnten Zustand verbundenen Erschwernisse, wie Zeitverluste durch Bewohnerabstimmung, Sperrzeiten, Schutz- und Reinigungsmaßnahmen sowie die vorgegebenen Tageskapazitäten, sind in die Einheitspreise einzurechnen. Nachforderungen hierzu sind ausgeschlossen. B.10 Besondere Leistungen und Koordinationspflichten Der Auftragnehmer (AN) hat seine Leistungen so zu erbringen, dass andere Gewerke und die Nutzung des Gebäudes nicht beeinträchtigt werden. Terminliche und technische Schnittstellen sind rechtzeitig mit der Objektüberwachung (ÖBÜ) und beteiligten Gewerken abzustimmen. Abweichungen oder Hindernisse, die den Bauablauf beeinflussen können, sind unverzüglich zu melden. Der AN hat dafür Sorge zu tragen, dass sämtliche Fenster- und Sonnenschutzelemente während der Bauausführung vor Beschädigungen geschützt sind. Dazu zählen insbesondere Schutzmaßnahmen gegen Schlagstellen, Kratzer, Verschmutzungen und Verformungen. Auf Verlangen der ÖBÜ sind zusätzliche Schutzmaßnahmen anzubringen oder auszubauen. Der AN stellt sicher, dass Arbeiten, die angrenzende Bauteile oder Installationen betreffen, wie zum Beispiel Elektro- und Fassadenarbeiten, frühzeitig koordiniert werden. Bei der Integration der Raffstoreanlagen in das Wärmedämmverbundsystem hat der AN alle notwendigen Aufmaße und Angaben rechtzeitig an das Fassadengewerk zu übermitteln. Die Zeitplanung ist darauf abzustimmen, dass Abdichtungs- und Dämmarbeiten ohne Verzögerung fortgeführt werden können. Die baustellenseitige Logistik hat der AN selbst zu organisieren. Sämtliche Transporthilfen, Lagerflächen und Hebemittel sind bauseits nicht vorhanden und daher vom AN in ausreichender Größe bereitzustellen. Arbeitsflächen im Gebäude sind sauber zu halten und nach Abschluss der Tagesarbeiten vollständig zu reinigen. Für die Bauausführung im bewohnten Zustand gelten erhöhte Anforderungen an Rücksichtnahme, Sicherheit und Sauberkeit. Der Zugang zu den Wohnungen ist mit den Bewohnern verbindlich abzustimmen. Die Privatsphäre ist zu schützen und das Eindringen unbefugter Personen in die Wohnungen zu verhindern. Der AN ist verpflichtet, Schäden, die durch die Bauausführung entstehen, unverzüglich und ohne zusätzliche Kosten zu beseitigen. Hierzu zählen insbesondere Beschädigungen an Innenwandoberflächen, Fensterbänken, Bodenbelägen, Möbeln, Einbauten sowie an haustechnischen Anlagen. Nach Fertigstellung der Leistungen sind sämtliche Fenster und Sonnenschutzelemente in einem gereinigten und voll funktionsfähigen Zustand zu übergeben. Die Einhaltung der technischen Anforderungen wird im Zuge der Abnahme geprüft und dokumentiert. Provisorische Schutzmaßnahmen sind vor der Abnahme vollständig zu entfernen. B.11 Anlageverzeichnis Folgende Unterlagen, Zeichnungen und Detailpläne sind Bestandteil dieser Ausschreibung und für die Ausführung der Leistungen verbindlich. Sie sind vom Auftragnehmer bei der Erstellung der Werkstatt- und Montageplanung, bei der Ausführung und bei der Abrechnung zu beachten. Alle Maße und Angaben der Pläne sind vor der Ausführung am Bau zu prüfen. Maßgebend sind die geprüften Werkstattaufmaße des Auftragnehmers in Abstimmung mit der Objektüberwachung. Abweichungen oder Unklarheiten sind rechtzeitig vor Fertigungsbeginn mit der Objektüberwachung abzustimmen. Die Planbeilagen gelten als technische Vertragsbestandteile dieser Ausschreibung. Soweit in den Leistungsverzeichnissen keine abweichenden Regelungen getroffen sind, sind die Angaben der Planunterlagen verbindlich umzusetzen. B.11.1 Grundrisse Untergeschoss - DRE_AR_P05_GR_U01_0.pdf Erdgeschoss - DRE_AR_P05_GR_00_0.pdf Obergeschoss - DRE_AR_P05_GR_01_0.pdf Obergeschoss - DRE_AR_P05_GR_02_0.pdf Obergeschoss - DRE_AR_P05_GR_03_0.pdf Obergeschoss - DRE_AR_P05_GR_04_0.pdf B.11.2 Ansichten Ansicht Süd - DRE_AR_P05_ANS_S_0.pdf Ansicht Nord - DRE_AR_P05_ANS_N_0.pdf Ansicht Anbau - DRE_AR_P05_ANS_Anbau_0.pdf B.11.3 Schnitte Haus 3, Schnitt A-A, B-B - DRE_AR_P05_SC_H3_001_0.pdf Haus 3 Schnitt C-C - DRE_AR_P05_SC_H3_002_0.pdf Haus 5, Schnitt A-A - DRE_AR_P05_SC_H5_002_0.pdf Haus 5, Schnitt B-B, C-C - DRE_AR_P05_SC_H5_001_0.pdf Haus 7, Schnitt A-A, B-B - DRE_AR_P05_SC_H7_001_0.pdf B.11.4 Fensterübersichtspläne DRE_AR_P05_DET_FEN-3.A+B_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-3.C_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-3.D_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-3.E_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-3.F+G_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-3.H+I_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-3.J+K_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-3.L+M_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-3.N_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-5.A+B_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-5.C_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-5.D_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-5.E+F_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-5.G+H_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-5.I+J_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-5.K+L_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-5.M_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-5.N+O_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.A1_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.A2_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.B1+B2_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.C1+2_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.C2_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.C3_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.D_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.E_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.F_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.G_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.H_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.I_0.pdf DRE_AR_P05_DET_FEN-7.J+K_0.pdf B.11.5 Details Allgemein DRE_AR_P05_DET-H3_BAL_01_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_BAL_02_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_BAL_05_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_BAL_06_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_BAL_07_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_DAC_01_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_DAC_02_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_DAC_03_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_DAC_04_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_DAC_05_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_DAC_07_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_FAS_01_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_FAS_02_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_FAS_04_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_FAS_05_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_FAS_06_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_FAS_07_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_FAS_08_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_FAS_09_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_FAS_10_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_FAS_11_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H3_SOC_01_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_BAL_01_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_BAL_03_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_BAL_04_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_DAC_01_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_DAC_02_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_DAC_03_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_FAS_01_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_FAS_02_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_FAS_03_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_FAS_05_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_FAS_06_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H5_SOC_01_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_BAL_01_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_BAL_03_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_BAL_04_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_DAC_01_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_DAC_02_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_DAC_03_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_FAS_01_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_FAS_02_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_FAS_03_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_FAS_04_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_FAS_05_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_FAS_07_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_FAS_08_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_FAS_09_0.pdf DRE_AR_P05_DET-H7_SOC_01_0.pdf B.11.6 Baustelleneinrichtungplan DRE_AR_P05_BE_A.pdf HINWEISE: zu Kunststofffenster Die detaillierten technischen Spezifikationen zu den Kunststofffenstern (Profilsystem, Verglasung, Beschläge, Oberflächenfarben, Wärme- und Schallschutzwerte, Montagedetails etc.) sind der Leistungsbeschreibung mit Vorbemerkungen "Kapitel E.1  Ausführungsbeschreibung Kunststofffenster" zu entnehmen und verbindlich umzusetzen. zu Kellerfenster Die detaillierten technischen Spezifikationen zu den Kunststofffenstern (Profilsystem, Verglasung, Beschläge, Oberflächenfarben, Wärme- und Schallschutzwerte, Montagedetails etc.) sind der Leistungsbeschreibung mit Vorbemerkungen "Kapitel E.2  Ausführungsbeschreibung Kellerfenster" zu entnehmen und verbindlich umzusetzen. zu Raffstoren Die detaillierten technischen Spezifikationen zu den Kunststofffenstern (Profilsystem, Verglasung, Beschläge, Oberflächenfarben, Wärme- und Schallschutzwerte, Montagedetails etc.) sind der Leistungsbeschreibung mit Vorbemerkungen "Kapitel E.3  Ausführungsbeschreibung Raffstoren" zu entnehmen und verbindlich umzusetzen. zu Innenfensterbänken Die detaillierten technischen Spezifikationen zu den Kunststofffenstern (Profilsystem, Verglasung, Beschläge, Oberflächenfarben, Wärme- und Schallschutzwerte, Montagedetails etc.) sind der Leistungsbeschreibung mit Vorbemerkungen "Kapitel E.4  Ausführungsbeschreibung Innenfensterbänke" zu entnehmen und verbindlich umzusetzen.
B - ZUSÄTZLICHE TECHNISCHE VERTRAGSBEDINGUNGEN (GEWERKESPEZIFISCH)
C - WEITERE VERTRAGSBEDINGUNGEN (GEWERKESPEZIFISCH) C - WEITERE VERTRAGSBEDINGUNGEN (GEWERKESPEZIFISCH) C.1 Fristen und Termine Abgabefrist für das Angebot ist der 15.12.2025 Vergabe der Leistung bis 14.01.2026 Aufmaß der Fenster: 21.01.2026 bis 06.02.2026 Abgabe der Montage- und Werkstattzeichnungen: 02.02.2026 bis 20.02.2026 Montagebeginn: 13.04.2026 Fertigstellung: 22.05.2026 Montage Wohnungs- und Abschnittsweise nach Abstimmung mit Bauleitung, Bauherr und Nutzer C.2 Sicherheiten, Einbehalte und Gewährleistung Sicherheitseinbehalt bei Abschlagsrechnungen 10% der Abrechnungssumme. Kann abgelöst werden durch eine Vertragserfüllungsbürgschaft einer deutschen Bank. Gewährleistungsbürgschaft bei Schlussrechnung 5% der Abrechnungssumme. Kann abgelöst werden durch eine Gewährleistungsbürgschaft einer deutschen Bank. Die Gewährleistung beträgt 5 Jahre, ab dem Zeitpunkt der Endabnahme. Vorauszahlungungen sind unter Vorlage einer Vorauszahlungsbürgschaft möglich. C.3 Fördermittel Fördermittel zum Projekt, sollen beantragt werden.
C - WEITERE VERTRAGSBEDINGUNGEN (GEWERKESPEZIFISCH)
01 BE, Montage, Planung, Dokumentation
01
BE, Montage, Planung, Dokumentation
D - AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG BE, W+M, DOKU, MONTAGE D.1 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG BAUSTELLENEINRICHTUNG, PLANUNG, MONTAGE UND DOKUMENTATION Soweit in den Leistungsbeschreibungen für einzelne Positionen keine anderen Angaben erfolgen, gelten die nachstehenden Vorgaben und projektspezifischen Kennwerte. Diese Ausführungsbeschreibung ergänzt die allgemeinen Vorbemerkungen (Kapitel A und B) sowie die technischen Beschreibungen der Kapitel E.1 bis E.5 um gewerkspezifische Anforderungen des Fensterbaugewerks. D.1.1 Geltungsbereich und Grundsätze Dieses Kapitel beschreibt die besonderen technischen und organisatorischen Anforderungen an: die Baustelleneinrichtung für die Ausführung der Fensterbauarbeiten, die Werk- und Montageplanung, den Ablauf und die Organisation der Montagearbeiten, sowie die baubegleitende Dokumentation (soweit nicht gesondert in LV-Positionen geregelt). Alle Maßnahmen sind auf Grundlage der geltenden Normen, der VOB/C und der allgemein anerkannten Regeln der Technik auszuführen. Die Verantwortung für Arbeitsschutz, Sicherheit, Baustellenkoordination und Terminplanung liegt beim Auftragnehmer (AN). D.1.2 Baustelleneinrichtung und Logistik Die Baustelleneinrichtung ist auf die Anforderungen des Fensterbaugewerks abzustimmen. Sie dient der sicheren, geordneten und wirtschaftlichen Durchführung aller Arbeiten. Hierzu gehören insbesondere: Einrichtung und Vorhaltung der für Transport, Montage und Lagerung erforderlichen Hilfsmittel und Arbeitsplätze, Abstimmung der Anlieferungen mit der Bauleitung, insbesondere bei beengten Verhältnissen, Einhaltung der innerbetrieblichen Verkehrswege, Schutz der Zugänge und angrenzenden Bauteile, Entsorgung der beim Ausbau entstehenden Materialien entsprechend Kapitel E.5. Soweit Gerüste, Hebezeuge oder Montagehilfen erforderlich sind, sind diese vom AN zu stellen und in der Kalkulation zu berücksichtigen. Ein Anspruch auf bauseitige Bereitstellung besteht nicht. D.1.3 Werk- und Montageplanung Die Werk- und Montageplanung (W+M-Planung) ist vom AN auf Grundlage der freigegebenen Ausführungsplanung zu erstellen. Sie muss prüffähig, vollständig und mit den angrenzenden Gewerken abgestimmt sein. Der Leistungsinhalt ergibt sich aus den jeweiligen LV-Positionen. Ergänzend gilt: Die W+M-Planung ist rechtzeitig zur Prüfung vorzulegen; Terminverzögerungen gehen nur insoweit zu Lasten des AN, als sie von ihm zu vertreten sind. Änderungen infolge Kollisionen oder Anpassungen an örtliche Gegebenheiten sind fortlaufend einzupflegen und kenntlich zu machen. Eine Freigabe durch den Auftraggeber entbindet den AN nicht von seiner technischen Verantwortung. D.1.4 Montageorganisation Die Montage ist so zu planen und auszuführen, dass die Bau- oder Wohnnutzung der Gebäude nicht beeinträchtigt wird. Alle Arbeiten sind aufeinander abgestimmt und in der Regel tagesgleich auszuführen (Ausbau und Wiedereinbau). Besondere Anforderungen: Einhaltung der festgelegten Montageabfolge und Koordination mit anderen Gewerken, Herstellung eines jederzeit gesicherten, witterungsdichten und verschließbaren Zustands, Staub- und Schmutzschutzmaßnahmen in den Arbeitsbereichen, Schutz vorhandener Oberflächen und Bauteile, Vermeidung von Beschädigungen an Putz, WDVS, Bodenbelägen oder Innenausbau. Der Mehraufwand aus Arbeiten im bewohnten Zustand gilt mit den Positionen des LV als abgegolten. D.1.5 Dokumentation und Nachweise Soweit nicht durch eine gesonderte LV-Position geregelt, umfasst die Dokumentation mindestens: Nachweis der Freigabe der Werk- und Montageplanung, Aufmaßprotokolle und Einbaukontrollen, Nachweis der ordnungsgemäßen Entsorgung (gemäß Kap. E.5), Übergabe der Wartungs- und Pflegehinweise an den Auftraggeber. Die Unterlagen sind in digitaler Form bereitzustellen und Bestandteil der Abnahmeunterlagen. D.1.6 Schnittstellen und Qualitätssicherung Der AN hat seine Leistungen mit den angrenzenden Gewerken abzustimmen (z. B. WDVS, Sonnenschutz, Fensterbänke, Innenputz). Abweichungen oder Unstimmigkeiten sind unverzüglich der Bauleitung schriftlich anzuzeigen. Für die Montage gelten ergänzend: RAL-Leitfaden zur Montage von Fenstern und Haustüren (ift Rosenheim, Ausgabe 2024), DIN 18202 (Toleranzen im Hochbau), VOB/C DIN 18355 ff. (Schreinerarbeiten / Metallbauarbeiten). Die Funktionsprüfung, Abdichtungskontrolle und Sichtprüfung erfolgen gemeinsam mit der Bauleitung im Rahmen der Abnahme.
D - AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG BE, W+M, DOKU, MONTAGE
01.01 Baustelleneinrichtung, Montage, Planung, Dokumentation
01.01
Baustelleneinrichtung, Montage, Planung, Dokumentation
E.1 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG FENSTER E - AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG FÜR KUNSTSTOFF-FENSTER/-FENSTERTÜREN, KELLERFENSTER, SONNENSCHUTZ/RAFFSTOREN UND FENSTERBÄNE INNEN E.1 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG KUNSTSTOFFFENSTER E.1.1 Allgemeine Beschreibung Die Lieferung und fachgerechte Montage von Kunststofffenstern erfolgt in Übereinstimmung mit den zum Zeitpunkt der Ausführung gültigen technischen Vorschriften, den einschlägigen DIN-Normen sowie den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Sämtliche Fenster werden komplett montage- und funktionsfertig angeliefert und umfassen alle erforderlichen Komponenten für einen dauerhaft funktionssicheren Betrieb. Die Ausführung gewährleistet die Einhaltung der energetischen Anforderungen gemäß Gebäudeenergiegesetz sowie die erforderlichen bauphysikalischen Eigenschaften hinsichtlich Wärme-, Schall- und Witterungsschutz. Für Angebot, Ausführung und Abrechnung gelten die Architekten- und Detailpläne als vorrangig vor den textlichen Angaben in der Leistungsbeschreibung. Bei Abweichungen zwischen Plan und Leistungsverzeichnis ist der Plan maßgebend. Erkannte Widersprüche sind dem Auftraggeber unverzüglich vor Angebotsabgabe bzw. vor Ausführung schriftlich mitzuteilen. Maße sind am Bau zu prüfen und auf eigene Verantwortung festzustellen. Soweit in den Leistungsbeschreibungen für einzelne Positionen und den zugehörigen (Detail)Plänen keine anderen Angaben erfolgen, gelten die nachstehenden Vorgaben und projektspezifischen Kennwerte. E.1.2 Rahmenmaterial und Profilsystem E.1.2.1 Rahmenprofil Die Blendrahmen der Kunststofffenster bestehen aus hochwertigen Mehrkammer-Kunststoffprofilen aus Hart-Polyvinylchlorid (PVC-U). Das verwendete Profilsystem verfügt über mindestens fünf Kammern, die eine optimale Wärmedämmung gewährleisten und gleichzeitig für die erforderliche Stabilität sorgen. Die Bautiefe der Rahmenprofile beträgt mindestens 70 Millimeter, wobei je nach statischen und energetischen Anforderungen auch Systeme mit 76, 82 oder 90 Millimeter Bautiefe zur Ausführung kommen können. Zur Gewährleistung der erforderlichen Stabilität und Aussteifung werden in sämtlichen Blend- und Flügelrahmen geschlossene Stahlverstärkungen eingebaut. Diese Verstärkungen bestehen aus verzinktem Stahl mit einer Mindestwandstärke von 1,5 Millimetern und sind so dimensioniert, dass sie die auftretenden statischen und dynamischen Belastungen aufnehmen können. Die Außenwandung der Profile weist eine Mindeststärke von 3,0 Millimetern auf und entspricht damit der Profilklasse A nach DIN EN 12608, was eine hohe Formstabilität und Langlebigkeit sicherstellt. Projektspezifische Anforderungen: Rahmenprofil mit erforderlicher Bautiefe nach Schallschutz- und Wärmeschutzanforderung, jedoch mindestens: an Süd- und Westseite: mind. 82 mm an Nord- und Ostseite: mind. 70 mm bei erhöhten Schallschutzanforderungen (ab Rw,p > 40 dB): mind. 82 mm E.1.2.2 Flügelprofil Die Flügelprofile sind in ihrer Bautiefe auf die Blendrahmenprofile abgestimmt und verfügen ebenfalls über eine Mehrkammerstruktur. Sie sind mit einer umlaufenden Dichtung ausgestattet, die in Verbindung mit der Rahmendichtung ein zuverlässiges Zwei-Dichtungs-System bildet. Dieses System besteht aus einer Mitteldichtung und einer Anschlagdichtung, wodurch eine hohe Dichtigkeit gegen Schlagregen, Wind und Zugluft gewährleistet wird. Die Flügelprofile sind so konstruiert, dass sie eine optimale Aufnahme der Verglasungseinheiten ermöglichen und gleichzeitig die erforderliche Stabilität für die Beschlagstechnik bieten. E.1.3 Oberflächenbeschaffenheit E.1.3.1 Oberfläche außen Die Außenoberflächen der Kunststofffenster sind glatt ausgeführt, pflegeleicht und besonders witterungsbeständig konzipiert. In der Standardausführung werden die Profile in der Farbe RAL 9016 Verkehrsweiß geliefert. Diese klassische weiße Oberfläche zeichnet sich durch hohe UV-Beständigkeit und Farbechtheit aus. Alternativ können die Außenflächen auch in anderen RAL-Farbtönen ausgeführt werden, wobei sowohl glatte Lackoberflächen als auch strukturierte Oberflächen zur Auswahl stehen. Eine weitere Möglichkeit bietet die Folierung mit hochwertigen Dekorfolien, die beispielsweise Holzstrukturen täuschend echt nachbilden können. Bei der Verarbeitung kommen entweder verklebte Deckschalen zum Einsatz oder es werden koextrudierte, durchgefärbte Profile verwendet. Koextrudierte Profile bieten den Vorteil, dass die Farbe über die gesamte Außenschicht des Profils verteilt ist, wodurch eventuelle Kratzer weniger sichtbar werden. Die Oberflächen sind so behandelt, dass sie dauerhaft gegen Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Temperaturwechsel und atmosphärische Verschmutzungen geschützt sind. Projektspezifische Anforderungen: Farbe außen: DB 703 (Eisenglimmer), matt Ausführung: Folierung oder Lackierung Oberflächenstruktur: feinstrukturiert, matt E.1.3.2 Oberfläche innen Die Innenoberflächen der Fensterprofile werden standardmäßig ebenfalls in RAL 9016 Verkehrsweiß ausgeführt und bieten eine glatte, geschlossene Oberfläche, die sich harmonisch in die meisten Innenraumgestaltungen einfügt. Die weiße Oberfläche reflektiert das Tageslicht optimal und trägt zu einer hellen Raumatmosphäre bei. Auf Wunsch können die Innenseiten jedoch auch in anderen RAL-Farbtönen gestaltet oder mit Dekorfolien versehen werden, sodass eine zweifarbige Ausführung mit unterschiedlichen Farben für innen und außen realisiert werden kann. Diese Flexibilität ermöglicht es, die Fenster optimal an die architektonische Gestaltung und die individuellen Wünsche anzupassen. Projektspezifische Anforderungen: Farbe innen: Weiß nach Herstellerstandard in RAL 9016 Verkehrsweiß oder vergleichbar Ausführung: glatte Oberfläche E.1.4 Verglasung E.1.4.1 Glasaufbau Die Verglasung der Kunststofffenster erfolgt mit hochwertiger Isolierverglasung, die wahlweise als Zweifach- oder Dreifach-Verglasung ausgeführt wird. Bei der Standard-Zweifachverglasung kommt ein Aufbau von 4-16-4 Millimetern zum Einsatz, das heißt zwei vier Millimeter starke Glasscheiben mit einem sechzehn Millimeter breiten Scheibenzwischenraum. Bei erhöhten energetischen Anforderungen wird eine Dreifachverglasung mit dem Aufbau 4-16-4-16-4 Millimeter verwendet, die aus drei Glasscheiben mit jeweils sechzehn Millimeter breiten Zwischenräumen besteht. Der Scheibenzwischenraum wird mit Edelgas befüllt, standardmäßig mit Argon in einer Konzentration von mindestens 90 Prozent. Diese Gasfüllung reduziert die Wärmeleitfähigkeit im Scheibenzwischenraum erheblich und verbessert somit die Wärmedämmeigenschaften der Verglasung deutlich. Die Glasscheiben selbst können mit verschiedenen Beschichtungen versehen sein, beispielsweise mit einer Low-E-Beschichtung (niedrig emittierend), die die Wärmeabstrahlung nach außen minimiert und so zur Energieeinsparung beiträgt. Projektspezifische Anforderungen: Verglasung: Dreifachverglasung (3-fach) Glasaufbau: 4-16-4-16-4 mm oder gleichwertig Scheibenzwischenraum: Edelgasfüllung (Argon mind. 90%) E.1.4.2 Wärme- und Schallschutzeigenschaften Die Wärmedurchgangskoeffizienten der Verglasung sind so ausgelegt, dass bei Zweifachverglasung ein Ug-Wert von maximal 1,1 W/(m²K) erreicht wird. Bei Dreifachverglasung liegt der Ug-Wert bei höchstens 0,7 W/(m²K), was den aktuellen energetischen Anforderungen für Niedrigenergie- und Passivhäuser entspricht. Diese hervorragenden Wärmedämmeigenschaften tragen wesentlich zur Reduzierung der Heizkosten bei und erhöhen den Wohnkomfort durch die Vermeidung von kalten Innenscheibenoberflächen. Hinsichtlich des Schallschutzes erreicht die Standardverglasung ein bewertetes Schalldämmmaß von mindestens Rw = 32 Dezibel. Dieser Wert kann durch spezielle Schallschutzverglasung mit asymmetrischem Glasaufbau oder durch die Verwendung von Verbundgläsern mit schallreduzierenden Zwischenfolien deutlich gesteigert werden, sodass auch höhere Schallschutzklassen nach VDI 2719 realisiert werden können. Projektspezifische Anforderungen: Wärmeschutz: Uw-Wert (Fenster gesamt): < 0,95 W/(m²K) Uf-Wert (Rahmen): < 1,3 W/(m²K) Ug-Wert (Verglasung): < 0,7 W/(m²K) g-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad): 0,50 ± 0,05 Schallschutz: Rw,p-Wert des Fensters (resultierendes Schalldämmmaß, prüftechnisch ermittelt): Siehe Übersichtspläne und Fensterliste, Bereich von > 33 dB bis > 46 dB Rw-Wert der Verglasung (bewertetes Schalldämmmaß): Siehe Übersichtspläne und Fensterliste, Bereich von 33 dB bis 46 dB Fuge (Schalldämmmaß der Anschlussfuge): Jeweils mindestens 10 dB höher als der Rw,p-Wert des Fensters Die genauen Anforderungen je Fensterposition sind den Plänen und der Fensterliste zu entnehmen E.1.4.3 Randverbund Der Randverbund der Isolierverglasung wird mit sogenannten warmen Kanten (Warm Edge) ausgeführt. Diese Abstandhalter bestehen aus Kunststoff oder Edelstahl und weisen eine deutlich geringere Wärmeleitfähigkeit auf als herkömmliche Aluminiumabstandhalter. Dadurch wird die Wärmebrücke am Glasrand minimiert, was die Energieeffizienz der gesamten Verglasung verbessert und gleichzeitig das Risiko von Kondenswasserbildung am Scheibenrand reduziert. Der Abstandhalter ist umlaufend ausgeführt und mit einer hochwertigen Sekundärdichtung versehen, die das langfristige Eindringen von Feuchtigkeit in den Scheibenzwischenraum verhindert und die Gaskonzentration dauerhaft aufrechterhält. E.1.4.4 Zusätzliche Eigenschaften Nach Bedarf und je nach Anforderung können die Verglasungen mit zusätzlichen Sicherheitseigenschaften ausgestattet werden. So kann auf der Innenseite Verbundsicherheitsglas (VSG) nach DIN EN 356 eingesetzt werden, das durch eine zähelastische Folie zwischen zwei Glasscheiben bei Beschädigung nicht zersplittert und somit sowohl die Verletzungsgefahr reduziert als auch einen erhöhten Einbruchschutz bietet. Für Gebäude mit erhöhtem Sonneneintrag kann eine Sonnenschutzverglasung gewählt werden, die über spezielle Beschichtungen verfügt, welche die Transmission der Sonnenstrahlung reduzieren. Diese Verglasung wird durch einen definierten g-Wert charakterisiert, der den Gesamtenergiedurchlassgrad angibt und maßgeblich für die Aufheizung der Innenräume ist. Ebenfalls möglich ist die Ausführung als Schallschutzverglasung mit erhöhten Schalldämmwerten nach VDI 2719, die besonders in lärmbelasteten Umgebungen wie an stark befahrenen Straßen oder in Flughafennähe zum Einsatz kommt. E.1.5 Glasleisten E.1.5.1 Ausführung Die Glasleisten, welche die Verglasung im Flügelrahmen halten und fixieren, bestehen aus dem gleichen hochwertigen Kunststoffmaterial wie die Rahmenprofile und sind farblich exakt auf diese abgestimmt. Sie werden durch ein Rastsystem mit dem Flügelrahmen verbunden und verfügen über eine integrierte Dichtung, die den Übergang zwischen Glas und Profil dauerhaft abdichtet. Je nach verwendetem Profilsystem weisen die Glasleisten entweder eine abgerundete oder eine eckige Formgebung auf, wobei beide Varianten sowohl ästhetisch ansprechend als auch funktional optimal sind. Die Glasleisten können außen aufgesetzt oder flächenbündig mit dem Flügelprofil ausgeführt werden. Die flächenbündige Variante bietet eine besonders moderne und schlichte Optik mit minimalen Ansätzen für Schmutzablagerungen. Die Montage der Glasleisten erfolgt so, dass ein späterer Austausch der Verglasung bei Bedarf problemlos möglich ist, ohne dass die Rahmenprofile beschädigt werden. Projektspezifische Anforderungen: Glasleisten farblich abgestimmt auf Rahmenprofil außen (DB 703) Ausführung: flächenbündig (aufgesetzt möglich in Abstimmung mit Planung) Form: eckig (abgerundet möglich in Abstimmung mit Planung) Dichtungsfarbe: Schwarz E.1.6 Beschlagstechnik E.1.6.1 Fensterbeschlag Die Fenster werden mit einem hochwertigen, umlaufenden Sicherheitsbeschlag ausgestattet, der mit Pilzkopfverriegelungen versehen ist. Diese speziell geformten Verriegelungszapfen greifen in entsprechende Schließbleche am Rahmen ein und verhindern ein Aufhebeln des Fensters von außen wirksam. Bei Fenstern in Standardmaßen sind mindestens drei Schließpunkte vorgesehen, bei größeren Fensterformaten erhöht sich die Anzahl der Schließpunkte entsprechend, um eine gleichmäßige Verteilung des Anpressdrucks zu gewährleisten. Der Beschlag entspricht mindestens der Widerstandsklasse RC 2 nach DIN EN 1627, was einen Grundschutz gegen Einbruchversuche mit einfachen Werkzeugen bietet. Die Beschlagstechnik ist so dimensioniert, dass sie für die definierten Flügelgewichte ausgelegt ist und eine dauerhafte, leichtgängige Funktion gewährleistet. Sämtliche beweglichen Teile des Beschlags sind präzise gefertigt und justiert, sodass ein komfortables Öffnen und Schließen über viele Jahre hinweg sichergestellt ist. Projektspezifische Anforderungen: Widerstandsklasse: mind. RC 2 nach DIN EN 1627 Anzahl Schließpunkte: [mind. 3 bei Standardmaßen / erhöht bei größeren Formaten] Bei erhöhten Sicherheitsanforderungen: RC 3 E.1.6.2 Bänder und Scharniere Die Befestigung der Fensterflügel am Blendrahmen erfolgt über hochwertige Bänder oder Scharniere, die wahlweise als verdeckt liegende Bänder (VBH) oder als sichtbare Bänder ausgeführt werden können. Verdeckt liegende Bänder bieten den Vorteil einer ästhetisch besonders ansprechenden Optik, da sie von außen nicht sichtbar sind und zudem einen zusätzlichen Einbruchschutz bieten, da sie nicht von außen zugänglich sind. Die Bänder bestehen aus robustem Metall und sind mit einem zuverlässigen Korrosionsschutz versehen, der auch unter dauerhafter Witterungsbelastung eine lange Lebensdauer garantiert. Sie sind dreidimensional einstellbar, das heißt sowohl in der Höhe als auch in der Seite und im Anpressdruck können präzise Justierungen vorgenommen werden. Dies ermöglicht eine optimale Ausrichtung des Flügels im Rahmen und stellt sicher, dass das Fenster dauerhaft einwandfrei funktioniert. Die Tragkraft der Bänder ist entsprechend dem Flügelgewicht und der Flügelgröße ausgelegt. Die Farbe der Bänder wird passend zum Gesamterscheinungsbild des Fensters gewählt und steht in verschiedenen Ausführungen wie Silber, Weiß, Braun oder Anthrazit zur Verfügung, sodass eine harmonische Integration in das Gesamtbild gewährleistet ist. Projektspezifische Anforderungen: Ausführung: Verdeckt liegende Bänder (VBH) Farbe: Anthrazit, abgestimmt auf DB 703 Tragkraft: entsprechend Statiknachweis E.1.6.3 Öffnungsarten Die Standardausführung der Fenster erfolgt mit einem Dreh-Kipp-Beschlag, der beide Öffnungsarten ermöglicht. Der Flügel kann sowohl vollständig nach innen geöffnet werden als auch in Kippstellung gebracht werden, was eine komfortable Lüftung bei gleichzeitigem Schutz vor Regen ermöglicht. Alternativ sind auch andere Öffnungsarten realisierbar, wie reine Drehfenster, reine Kippfenster, Fenster mit Parallel-Abstell-Kipp-Funktion (PSK) oder festverglaste Elemente, die sich nicht öffnen lassen und ausschließlich der Lichtdurchlässigkeit dienen. Projektspezifische Anforderungen: Öffnungsart: Dreh oder Dreh-Kipp, je nach Fensterposition (siehe Fensterliste und Pläne) DIN-Richtung: je nach Fensterposition (siehe Fensterliste und Pläne) Anzahl Flügel pro Element: siehe Positionsbeschreibung Griffsitzhöhe bei Fenstern: ca. 500 mm über Brüstung (Standard) bzw. nach Angabe in LV-Position Griffsitzhöhe bei Fenstertüren: ca. 1000 mm über Fertigfußboden (Standard) bzw. nach Angabe in LV-Position E.1.7 Bedienelemente E.1.7.1 Fenstergriffe Die Bedienung der Fenster erfolgt über hochwertige Fenstergriffe, die je nach Anforderung und Designwunsch aus Kunststoff, Aluminium oder Edelstahl gefertigt sein können. Die Griffe sind in verschiedenen Farben erhältlich, darunter Weiß, Silber, Edelstahl-Optik, Braun und Anthrazit, und werden farblich auf die Rahmenprofile abgestimmt, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen. In der Standardausführung werden Griffe mit einem 35 Millimeter Vierkant verwendet, die eine Standardlänge von etwa 130 Millimetern aufweisen. Die Position des Griffs wird in der Regel mittig am Flügel angeordnet, kann aber bei besonderen Anforderungen auch versetzt montiert werden. Für erhöhte Sicherheitsanforderungen stehen abschließbare Fenstergriffe mit Druckknopf zur Verfügung, die ein unbefugtes Öffnen von außen verhindern und insbesondere in Bereichen sinnvoll sind, die für Kinder erreichbar sind oder in denen ein erhöhter Einbruchschutz gewünscht wird. Projektspezifische Anforderungen: Material: Aluminium, natureloxiert Farbe: Anthrazit (abgestimmt auf DB 703) bzw. natureloxiert Ausführung: abschließbar mit Druckknopf (optional) Griffform: FSB 34-1005 oder vergleichbar Rosette: oval Länge: 130 mm (Standard) Griffsitzhöhe bei Fenstern: ca. 500 mm über Brüstung (Standard) bzw. nach Angabe in LV-Position Griffsitzhöhe bei Fenstertüren: ca. 1000 mm über Fertigfußboden (Standard) bzw. nach Angabe in LV-Position In Bereichen mit Kinderzugang: abschließbar oder Kindergriff E.1.7.2 Zusatzausstattung Optional können spezielle Kindergriffe montiert werden, die mit einer erhöhten Griffposition ausgestattet sind und so für kleine Kinder schwerer erreichbar sind. Diese Griffe tragen zur Sicherheit bei und verhindern, dass Kinder Fenster unbeaufsichtigt öffnen können. Alle Griffe sind ergonomisch geformt und ermöglichen eine leichte und komfortable Bedienung des Fensterbeschlags. E.1.8 Dichtungen E.1.8.1 Material und Ausführung Die Abdichtung der Fenster erfolgt durch hochwertige Dichtungen aus EPDM-Kautschuk (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) oder thermoplastischen Elastomeren (TPE). Diese Materialien zeichnen sich durch hervorragende Elastizität, Alterungsbeständigkeit und UV-Beständigkeit aus und gewährleisten über viele Jahre hinweg eine zuverlässige Dichtfunktion. Das Dichtungssystem ist als Zwei-Ebenen-System konzipiert und besteht aus einer Mitteldichtung im Flügelbereich sowie einer Anschlagdichtung zwischen Flügel und Blendrahmen. Diese doppelte Abdichtung sorgt für optimalen Schutz gegen Schlagregen, Zugluft und Lärm. Die Dichtungen sind umlaufend im Profil angeordnet und werden entweder in das Profil einvulkanisiert oder in speziell dafür vorgesehene Nuten eingelegt. Farblich werden die Dichtungen üblicherweise in Grau oder Schwarz ausgeführt, wobei die Farbwahl keinen Einfluss auf die Funktionalität hat. Die Dichtungen sind so konzipiert, dass sie auch bei extremen Temperaturschwankungen ihre Elastizität behalten und nicht verspröden oder reißen. E.1.9 Entwässerung und Belüftung E.1.9.1 Entwässerung Zur Ableitung von Kondenswasser und eindringendem Niederschlagswasser verfügen die Blendrahmen über integrierte Entwässerungsöffnungen. Diese sind so positioniert, dass eingedrungenes Wasser kontrolliert nach außen abgeleitet werden kann und sich nicht im Profilinneren ansammelt. Die Entwässerungsöffnungen werden mit speziellen Entwässerungskappen abgedeckt, die nach außen hin verschlossen sind und so das Eindringen von Insekten oder Verschmutzungen verhindern, gleichzeitig aber den Wasserabfluss ermöglichen. Dieses System gewährleistet, dass die Fenster auch bei starkem Regen dauerhaft dicht bleiben und keine Wasserschäden im Bereich der Profile entstehen. E.1.9.2 Lüftung Auf Wunsch können die Fenster mit integrierten Fensterfalzlüftern nach DIN 1946-6 ausgestattet werden. Diese Lüftungseinrichtungen ermöglichen einen kontrollierten Luftaustausch auch bei geschlossenem Fenster und tragen zur Vermeidung von Schimmelbildung bei, indem sie für eine kontinuierliche Grundlüftung sorgen. Die Lüftungselemente werden entweder im Rahmen oder im Flügel integriert und sind von innen regelbar, sodass die Lüftungsintensität je nach Bedarf angepasst werden kann. Durch ihre spezielle Konstruktion bieten sie auch bei starkem Wind einen guten Schutz vor Zugluft. Projektspezifische Anforderungen: Fensterfalzlüfter nach DIN 1946-6 Produkt: SIEGENIA AEROMAT flex oder gleichwertig Einbauposition: mindestens 150 mm (15 cm) über Öffnungsflügel-Oberkante Ausführung: von innen regelbar Schalldämmung: abgestimmt auf Fenster-Schallschutzklasse Farbausführung: abgestimmt auf Rahmenprofil Lieferung und Montage: siehe separate Position im Leistungsverzeichnis E.1.10 Wärmedämmung und Energieeffizienz E.1.10.1 Wärmedurchgangskoeffizienten Die Kunststofffenster erreichen hervorragende Wärmedämmeigenschaften, die sich in niedrigen U-Werten ausdrücken. Der Uw-Wert beschreibt den Wärmedurchgangskoeffizienten des gesamten Fensters und liegt bei Fenstern mit Zweifachverglasung bei maximal 1,3 W/(m²K). Bei Verwendung von Dreifachverglasung werden Uw-Werte von höchstens 0,95 W/(m²K) erreicht, was besonders für energieeffiziente Gebäude wie Passivhäuser oder KfW-Effizienzhäuser erforderlich ist. Der Uf-Wert kennzeichnet den Wärmedurchgangskoeffizienten des Rahmens allein und beträgt maximal 1,3 W/(m²K). Diese niedrigen Werte werden durch die Mehrkammerkonstruktion der Profile, die Stahlverstärkung und die hochwertige Verglasung erreicht. In der Gesamtbetrachtung tragen diese Eigenschaften wesentlich zur Reduzierung der Transmissionswärmeverluste bei und ermöglichen erhebliche Energieeinsparungen im Gebäudebetrieb. Projektspezifische Anforderungen: Uw-Wert (Fenster gesamt): < 0,95 W/(m²K) Uf-Wert (Rahmen): < 1,3 W/(m²K) Ug-Wert (Verglasung): < 0,7 W/(m²K) PSI-Wert (Glasrandverbund): ≤ 0,04 W/(m·K) E.1.10.2 Energieeffizienz Die ausgeführten Fenster erfüllen alle Anforderungen der aktuell gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) beziehungsweise des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Sie tragen somit zur Erfüllung der energetischen Anforderungen an Neubauten und bei energetischen Sanierungen von Bestandsgebäuden bei. Die hohe Energieeffizienz der Fenster reduziert nicht nur die Heizkosten, sondern trägt auch zur Verbesserung des Raumklimas bei, da kalte Innenscheibenoberflächen vermieden werden und somit ein behagliches Wohnumfeld geschaffen wird. E.1.11 Oberflächenschutz und Pflege Die Oberflächen der Kunststofffenster sind pflegeleicht gestaltet und lassen sich mit handelsüblichen, milden Reinigungsmitteln problemlos reinigen. Die glatten Oberflächen neigen nicht zur Ansammlung von Schmutz und Ablagerungen, sodass der Pflegeaufwand minimal bleibt. Die verwendeten Materialien und Beschichtungen sind UV-beständig und lichtecht, wodurch ein Vergilben oder Ausbleichen der Oberflächen auch nach jahrelanger Nutzung vermieden wird. Die Witterungsbeständigkeit der Profile ist durch die Materialzusammensetzung und die Oberflächenbehandlung gewährleistet. Die Fenster sind beständig gegen Feuchtigkeit, Temperaturwechsel, UV-Strahlung und atmosphärische Verschmutzungen. Auch aggressive Umwelteinflüsse wie saurer Regen oder salzhaltige Luft in Küstennähe beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit und Optik der Fenster nicht. Eine regelmäßige Reinigung und gelegentliche Wartung der Beschlagstechnik genügen, um die Fenster über Jahrzehnte in einwandfreiem Zustand zu erhalten. E.1.12 Montage, Befestigung, Maße, Pläne E.1.12.1 Montagerichtlinie Die Montage hat zwingend nach den Vorgaben des RAL-Leitfadens zur Montage von Fenstern und Haustüren zu erfolgen, herausgegeben vom ift Rosenheim, Ausgabe 2024 (aktuelle Fassung). Dieser Leitfaden sieht eine Fugenabdichtung nach dem Drei-Ebenen-Prinzip vor, bestehend aus einer inneren dampfbremsenden Ebene, einer mittleren wärme- und schalldämmenden Ebene sowie einer äußeren wind- und schlagregendichten Ebene. Dieses System gewährleistet einen dauerhaft funktionssicheren Anschluss des Fensters an das Bauwerk und verhindert Wärmebrücken, Zugerscheinungen und Feuchteschäden. Die fachgerechte Ausführung der Montage nach RAL-Richtlinien ist entscheidend für die Funktionstüchtigkeit und Langlebigkeit der gesamten Fensterkonstruktion. Alle Details zur Montage sind den Detailplänen zu entnehmen und exakt umzusetzen. Die Montage ist ausschließlich von geschultem Fachpersonal durchzuführen, das mit den aktuellen RAL-Richtlinien vertraut ist. E.1.12.2 Befestigungsmittel und Abdichtung Die Befestigung der Fensterrahmen im Mauerwerk erfolgt mit geeigneten, bauaufsichtlich zugelassenen Befestigungsmitteln. Hierzu zählen spezielle Rahmendübel, Ankerplatten oder Befestigungslaschen, die entsprechend der baulichen Situation und der Materialbeschaffenheit der Wand ausgewählt werden. Die Anzahl und Anordnung der Befestigungspunkte richtet sich nach der Größe und dem Gewicht des Fensters sowie nach den zu erwartenden Wind- und statischen Belastungen. Die umlaufende Abdichtung des Fensteranschlusses erfolgt gemäß den Vorgaben der RAL-Montageleitfäden nach dem Drei-Ebenen-Prinzip. Der Zwischenraum zwischen Fensterrahmen und Leibung wird mit dauerelastischem PU-Montageschaum ausgefüllt, der für die erforderliche Wärmedämmung und Schalldämmung der Fuge sorgt. Die äußere und innere Abdichtungsebene wird mit geeigneten Dichtbändern hergestellt, wobei die äußere Ebene wind- und schlagregendicht sowie die innere Ebene dampfbremsend ausgeführt wird. Projektspezifische Anforderungen: Montagerichtlinie: RAL-Leitfaden zur Montage von Fenstern und Haustüren, ift Rosenheim, Ausgabe 2024 Drei-Ebenen-Abdichtung zwingend erforderlich Ausführung gemäß Detailplänen Abdichtungssystem: Äußere Abdichtung: Dichtband, schlagregendicht Mittlere Ebene: Montageschaum (dauerelastisch, PU-Schaum) für Wärme- und Schalldämmung Innere Abdichtung: Dichtband, dampfbremsend Ausführung gemäß Detailplänen Anschluss WDVS an Fenster: Berücksichtigung der Anschlussdetails an WDVS-Dämmplatten Anschlüsse an Baukörper: wie in LV-Position beschrieben Unten: [z.B. Mauerwerk / Beton / Stahlbeton] Links: [z.B. Mauerwerk / Beton] Rechts: [z.B. Mauerwerk / Beton] Oben: [z.B. Beton / Stahlbeton / Mauerwerk] Entwässerung: Richtung: nach unten (Standard) bzw. nach außen Entwässerungskappen: farblich abgestimmt E.1.12.3 Maßangaben in der LV-Position Hinweis zu Maßangaben (Rohbauöffnungsgröße und Fensterelementgröße) Die in den Leistungspositionen angegebenen Maße umfassen jeweils zwei Angaben: die Rohbauöffnungsgröße und die Größe des Fensterelementes. Die Rohbauöffnungsgröße entspricht den Angaben in den Architektenplänen und bezeichnet das lichte Maß des Rohbaus an der jeweiligen Einbaustelle. Die angegebene Größe des Fensterelementes stellt das spätere sichtbare Außenmaß des Fensters nach Fertigstellung dar. Dabei ist berücksichtigt, dass die Fensterprofile umlaufend in das Wärmedämmverbundsystem oder den Außenputz einbinden und teilweise überdämmt werden. Das Fensterelementmaß ist somit kleiner als das Rohbaumaß und definiert die spätere Ansichtsfläche des eingebauten Fensters. Der Auftragnehmer hat beide Maßangaben zu beachten und eigenständig auf Übereinstimmung mit den örtlichen Gegebenheiten zu prüfen. Abweichungen der Rohbauöffnung gegenüber den Planangaben sind der Objektüberwachung unverzüglich mitzuteilen. Die korrekte Herstellung der Einbindung in das Wärmedämmverbundsystem ist sicherzustellen. Das Werkstattaufmaß des Auftragnehmers ist maßgeblich für die endgültigen Fertigungsmaße der Elemente, begründet jedoch keinen Anspruch auf zusätzliche Vergütung gegenüber den ausgeschriebenen Leistungen. Maßabweichungen sind im Rahmen der zulässigen Bautoleranzen gemäß DIN 18202 zu berücksichtigen. Maßangaben: Rohbauöffnung B/H: siehe Positionsbeschreibung und Aufmaß vor Ort Fensterelement B/H: siehe Positionsbeschreibung Die angegebenen Maße sind theoretische Maße bezogen auf den Rohbau Die tatsächlichen Maße sind vor Ort aufzumessen Die Fenster sind nach tatsächlichem Aufmaß zu fertigen E.1.12.4 Planangaben Für die Fertigung und den Einbau sind die in den einzelnen Positionen und den Allgemeinen Vorbemerkungen in Kapitel B.11 Anlagenverzeichnis genannten Hinweise und Pläne zu berücksichtigen. Planunterlagen: Detailpläne: siehe Positionsbeschreibung Grundrisse: siehe Positionsbeschreibung Ansichten: siehe Positionsbeschreibung Einbauort: siehe Positionsbeschreibung E.1.13 Farbgebung Die Farbgestaltung der Kunststofffenster ermöglicht eine individuelle Anpassung an die architektonische Gestaltung des Gebäudes. Durch die Wahl verschiedener Farbtöne für Innen- und Außenseiten können die Fenster optimal in das Gesamtkonzept integriert werden. E.1.13.1 Standardfarben In der Standardausführung werden die Fensterprofile sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite in der Farbe RAL 9016 Verkehrsweiß geliefert. Diese zeitlose und neutrale Farbgebung fügt sich harmonisch in nahezu jede architektonische Gestaltung ein und bietet den Vorteil einer hohen Lichtechtheit und einer pflegeleichten Oberfläche. E.1.13.2 Sonderfarben Für individuelle gestalterische Anforderungen können die Fenster auch in einer Vielzahl von RAL-Farbtönen oder als Holzdekore ausgeführt werden. Hierbei stehen sowohl matte als auch glänzende Oberflächen zur Verfügung. Besonders beliebt sind Grautöne, Brauntöne sowie anthrazitfarbene Oberflächen, die ein modernes und elegantes Erscheinungsbild erzeugen. Darüber hinaus ist auch die Ausführung mit Holzdekor-Folien möglich, bei der die Oberfläche der Kunststoffprofile mit einer strukturierten Folie versehen wird, die das Aussehen von Holz täuschend echt nachbildet. Dies ermöglicht die Kombination der pflegeleichten Eigenschaften von Kunststoff mit der warmen und natürlichen Optik von Holzfenstern. Eine zweifarbige Ausführung, bei der Innen- und Außenseite in unterschiedlichen Farben gestaltet werden, ist ebenfalls realisierbar und bietet maximale gestalterische Flexibilität. So können die Außenseiten beispielsweise an die Fassadenfarbe angepasst werden, während die Innenseiten in Weiß oder einer zur Innenraumgestaltung passenden Farbe ausgeführt werden. Hinweis: Die detaillierten Farbangaben für die jeweiligen Fensterposition sind den projektspezifischen Anforderungen in Kapitel E.1.3.1 (Oberfläche außen) und Kapitel E.1.3.2 (Oberfläche innen) zu entnehmen. E.1.14 Zubehör und Zusatzausstattung Ergänzend zur Grundausstattung der Fenster kann eine Vielzahl von Zubehör- und Ausstattungselementen geliefert und montiert werden. Die Integration dieser Elemente erfolgt in Abstimmung mit den übrigen Gewerken und gemäß den Planvorgaben. Projektspezifische Anforderungen: Blendrahmenerweiterung: Ausführung: oben oder seitlich je nach Position Material und Farbe: entsprechend Hauptelement Funktion: Vergrößerung der Rohbauöffnung zur Aufnahme zusätzlicher Elemente (z.B. Raffstore-Integration) oder zur Anpassung an bauliche Gegebenheiten Maße: siehe Positionsbeschreibung und Pläne Vorsatzraffstore: Integration: vor der Fassade oder in Blendrahmen integriert Ausführung und Lieferung: siehe separate Position im Leistungsverzeichnis Verweis: siehe separate Ausführungsbeschreibung "Vorsatzraffstore" Koordination: Abstimmung der Fenstermaße und Anschlüsse mit Raffstore-Montage erforderlich Fensterbänke: Innen: siehe separate Position im Leistungsverzeichnis Außen: Vorbereitung für bauseitigen Einbau (Anschluss vorbereitet) Verweis: siehe separate Ausführungsbeschreibung "Fensterbänke" Koordination: Anschlussdetails an Fensterrahmen sind vorzubereiten Pfosten und Riegel bei mehrflügeligen Fenstern: A) Pfosten (vertikal): Zur Unterteilung mehrflügeliger Fensterelemente Ausführung: als tragende oder statische Pfosten Material und Farbe: entsprechend Rahmenprofil Position und Maße: siehe Positionsbeschreibung und Teilungsplan Beispiel: 3-teiliges Fenster mit Teilung z.B. 525/1176/525 mm Typische Anwendung: Seitliche Dreh-Kipp-Flügel mit mittiger Festverglasung B) Riegel (horizontal): Zur horizontalen Unterteilung von Fensterelementen Ausführung: als tragende Riegel Material und Farbe: entsprechend Rahmenprofil Position: auf definierter Höhe gemäß Teilungsplan Typische Anwendung: Oberlicht (Festverglasung) über Öffnungsflügel Blindpaneel über Fensterflügel (geschlossenes Element, z.B. gedämmtoder als Lüftungsintegration) Maße und Positionen: siehe Positionsbeschreibung, Pläne und Fensterliste Insektenschutz: Optional: Drehrahmen, Spannrahmen oder Rollos Zusätzliche Sicherheitsausstattung: Optional: Erhöhte Anzahl an Pilzkopfverriegelungen Optional: Höhere Widerstandsklassen (RC 3 oder höher) E.1.15 Normen und Vorschriften Die gelieferten und montierten Kunststofffenster entsprechen allen relevanten europäischen und nationalen Normen und Richtlinien. Sie tragen die CE-Kennzeichnung nach DIN EN 14351-1, die bestätigt, dass die Fenster den grundlegenden Anforderungen an Bauprodukte entsprechen. Die Fugendurchlässigkeit wird nach DIN 18055 klassifiziert und gewährleistet eine dauerhafte Dichtigkeit gegen Wind und Regen. Optional können die Fenster mit dem RAL-Gütezeichen ausgezeichnet sein, das eine regelmäßige Qualitätskontrolle durch neutrale Prüfinstitute bescheinigt. Die energetischen Eigenschaften erfüllen die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) beziehungsweise des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Die Bemessung der Verglasung erfolgt nach DIN 18008, die die statische Tragfähigkeit und Sicherheit von Verglasungen regelt. E.1.16 Gewährleistung Für die gelieferten und montierten Fenster gilt die gesetzliche Gewährleistung gemäß den Bestimmungen der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) beziehungsweise nach den Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB), je nachdem welche vertragliche Grundlage vereinbart wurde. Die Gewährleistungsfrist beginnt mit der Abnahme der Leistung und umfasst sowohl Material- als auch Verarbeitungsfehler. Zusätzlich zur gesetzlichen Gewährleistung gewähren die Hersteller der Kunststoffprofile und Beschlagsysteme in der Regel eine freiwillige Herstellergarantie. Diese beträgt üblicherweise fünf Jahre und bezieht sich auf die Materialbeschaffenheit der Profile sowie die Funktionsfähigkeit der Beschlagstechnik. Die Herstellergarantie deckt insbesondere Verfärbungen, Verformungen oder Materialermüdung ab, sofern die Fenster bestimmungsgemäß verwendet und regelmäßig gewartet wurden. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Garantie ist in der Regel die fachgerechte Montage durch einen autorisierten Fachbetrieb sowie die Einhaltung der Pflege- und Wartungshinweise des Herstellers. E.1.17 Technische Daten im Überblick Die nachfolgende Zusammenfassung gibt einen kompakten Überblick über die wichtigsten technischen Eigenschaften der ausgeführten Kunststofffenster. Die Profilsysteme verfügen über eine Mehrkammerstruktur mit mindestens fünf Kammern und eine Bautiefe von 70 bis 90 Millimetern, je nach gewählter Systemvariante. Die Rahmenaußenwandstärke beträgt mindestens 3,0 Millimeter und entspricht der höchsten Profilklasse A nach der europäischen Norm. Die Verglasung wird als Zweifach- oder Dreifach-Isolierverglasung mit Edelgasfüllung ausgeführt und erreicht Ug-Werte zwischen 0,7 und 1,1 W/(m²K). Der Gesamtwärmedurchgangskoeffizient des Fensters liegt bei maximal 1,3 W/(m²K) für Zweifachverglasung und bei höchstens 0,95 W/(m²K) für Dreifachverglasung. Das bewertete Schalldämmmaß beträgt mindestens 32 Dezibel und kann durch spezielle Schallschutzverglasungen auf deutlich höhere Werte gesteigert werden. Die Sicherheitsausstattung umfasst einen umlaufenden Beschlag mit Pilzkopfverriegelung und entspricht mindestens der Widerstandsklasse RC 2 nach DIN EN 1627. Die Dichtigkeit gegen Wind und Schlagregen wird durch ein Zwei-Ebenen-Dichtungssystem mit EPDM- oder TPE-Dichtungen gewährleistet. Alle verwendeten Materialien sind UV-beständig, alterungsbeständig und für den dauerhaften Einsatz unter mitteleuropäischen Klimabedingungen ausgelegt. E.1.18 Wartung und Pflege Für die Erhaltung der Funktionstüchtigkeit und der optischen Qualität der Kunststofffenster über viele Jahre hinweg ist eine regelmäßige, aber unkomplizierte Wartung erforderlich. Die Reinigung der Profiloberflächen sollte in regelmäßigen Abständen mit klarem Wasser und einem milden, nicht scheuernden Reinigungsmittel erfolgen. Aggressive Reinigungsmittel, Lösungsmittel oder scheuernde Schwämme sind zu vermeiden, da sie die Oberfläche beschädigen können. Auch die Verwendung von Hochdruckreinigern im direkten Kontakt mit den Profilen sollte unterbleiben, da der hohe Wasserdruck die Dichtungen beschädigen kann. Die Verglasungen können mit handelsüblichen Glasreinigern gesäubert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Dichtungen nicht mit aggressiven Reinigungsmitteln in Berührung kommen. Die Dichtungen selbst sollten gelegentlich mit einem feuchten Tuch abgewischt und bei Bedarf mit einem silikonfreien Pflegemittel behandelt werden, um ihre Elastizität zu erhalten. Die Beschlagstechnik benötigt eine regelmäßige Wartung, idealerweise einmal jährlich. Hierbei werden alle beweglichen Teile, Schließzapfen und Verriegelungspunkte mit einem säure- und harzfreien Öl oder einem speziellen Beschlagfett leicht eingefettet. Dies gewährleistet eine leichtgängige Funktion und verhindert vorzeitigen Verschleiß. Auch die Bänder sollten im Rahmen dieser Wartung geölt und auf ihre korrekte Einstellung überprüft werden. Bei Bedarf können kleine Justierungen vorgenommen werden, um den Flügel optimal im Rahmen auszurichten. Die Entwässerungsöffnungen im Blendrahmen sollten regelmäßig auf ihre Durchgängigkeit kontrolliert und bei Bedarf von Verschmutzungen befreit werden, damit anfallende Feuchtigkeit zuverlässig abgeleitet werden kann. Eine solche Wartung kann in der Regel vom Nutzer selbst durchgeführt werden oder wird im Rahmen eines Wartungsvertrages von einem Fachbetrieb übernommen. E.1.19 Umweltaspekte und Nachhaltigkeit Die verwendeten Kunststoffprofile aus PVC-U sind recyclingfähig und können am Ende ihrer Nutzungsdauer dem Wertstoffkreislauf wieder zugeführt werden. Viele Hersteller nehmen alte Fensterprofile zurück und verarbeiten sie zu Rezyklat, das wiederum zur Herstellung neuer Profile verwendet werden kann. Dies trägt zur Ressourcenschonung und zur Reduzierung des Abfallaufkommens bei. Die hervorragenden Wärmedämmeigenschaften der Fenster leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, da sie den Energieverbrauch für die Gebäudeheizung erheblich reduzieren. Über die gesamte Lebensdauer der Fenster, die bei fachgerechter Pflege mehrere Jahrzehnte betragen kann, überwiegt die Energieeinsparung den Energieaufwand für die Herstellung deutlich. Die lange Nutzungsdauer und der geringe Wartungsaufwand tragen zusätzlich zur positiven Ökobilanz bei. Bei der Herstellung der Profile wird zunehmend auf den Einsatz umweltschonender Additive und Stabilisatoren geachtet. Moderne PVC-U-Profile enthalten keine Schwermetalle wie Blei oder Cadmium mehr, die früher als Stabilisatoren eingesetzt wurden. Stattdessen kommen calciumorganische oder zinnorganische Stabilisatoren zum Einsatz, die gesundheitlich unbedenklich sind. E.1.20 Lieferumfang und Abnahme Die Lieferung der Fenster erfolgt komplett vormontiert und betriebsfertig. Im Lieferumfang enthalten sind sämtliche Rahmen- und Flügelprofile, die vollständig eingebaute Verglasung mit Glasleisten, die komplette Beschlagstechnik einschließlich Bändern und Griffen, alle erforderlichen Dichtungen sowie die Entwässerungselemente. Die Fenster werden so angeliefert, dass sie unmittelbar in die vorbereiteten Öffnungen eingesetzt werden können. Nach erfolgter Montage und Fertigstellung erfolgt eine gemeinsame Abnahme mit dem Auftraggeber. Dabei wird die ordnungsgemäße Funktion aller Fenster überprüft, die Dichtigkeit kontrolliert und die optische Qualität begutachtet. Eventuelle Mängel werden in einem Abnahmeprotokoll festgehalten und innerhalb einer angemessenen Frist beseitigt. Nach erfolgreicher Abnahme beginnt die Gewährleistungsfrist, und der Auftraggeber erhält alle relevanten Unterlagen einschließlich der Wartungs- und Pflegehinweise sowie der Herstellerdokumentationen.
E.1 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG FENSTER
E.2 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG KELLERFENSTER E.2 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG KELLERFENSTER E.2.1 Allgemeine Beschreibung Die Lieferung und fachgerechte Montage von Kunststoff-Kellerfenstern erfolgt in Übereinstimmung mit den zum Zeitpunkt der Ausführung gültigen technischen Vorschriften, den einschlägigen DIN-Normen sowie den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Die Kellerfenster werden komplett montage- und funktionsfertig angeliefert und umfassen alle erforderlichen Komponenten für einen dauerhaft funktionssicheren Betrieb. Grundsätzlich gelten für die Kellerfenster die gleichen technischen Anforderungen wie in Kapitel E.1 (Ausführungsbeschreibung Kunststofffenster) beschrieben, soweit nachfolgend keine abweichenden Angaben erfolgen. Die Kellerfenster sind als einfachere Ausführung konzipiert und erfüllen die grundlegenden Anforderungen an Wärmeschutz, Dichtigkeit und Funktionssicherheit für Kellerräume. E.2.2 Verweis auf Kapitel E.1 Für alle nicht explizit in diesem Kapitel E.2 beschriebenen Anforderungen gelten die Ausführungen in Kapitel E.1 - Ausführungsbeschreibung Kunststofffenster entsprechend. Dies betrifft insbesondere: Montage und Befestigung (E.1.12) Dichtungen (E.1.8) Entwässerung (E.1.9.1) Beschlagstechnik (E.1.6) Normen und Vorschriften (E.1.15) Gewährleistung (E.1.16) Wartung und Pflege (E.1.18) Lieferumfang und Abnahme (E.1.20) E.2.3 Abweichende Anforderungen für Kellerfenster E.2.3.1 Rahmenmaterial und Profilsystem Die Blendrahmen der Kellerfenster bestehen aus hochwertigen Mehrkammer-Kunststoffprofilen aus Hart-Polyvinylchlorid (PVC-U). Das verwendete Profilsystem verfügt über mindestens fünf Kammern. Abweichend zu E.1.2.1: Die Bautiefe der Rahmenprofile beträgt mindestens 70 Millimeter. Dies ist für Kellerräume ausreichend, da hier in der Regel geringere energetische Anforderungen bestehen als bei den Hauptfenstern. Die Profile sind mit geschlossenen Stahlverstärkungen aus verzinktem Stahl mit einer Mindestwandstärke von 1,5 Millimetern ausgestattet. Die Außenwandung der Profile weist eine Mindeststärke von 3,0 Millimetern auf (Profilklasse A nach DIN EN 12608). Projektspezifische Anforderungen: Bautiefe: 70 mm (Standard für Kellerfenster) Mehrkammerprofil: mind. 5 Kammern Stahlverstärkung: verzinkt, mind. 1,5 mm Wandstärke E.2.3.2 Verglasung Abweichend zu E.1.4: Die Kellerfenster werden mit Zweifachverglasung ausgestattet. Der Glasaufbau entspricht dem Standard 4-16-4 Millimeter (zwei 4 mm starke Glasscheiben mit 16 mm Scheibenzwischenraum). Der Scheibenzwischenraum wird mit Edelgas befüllt (Argon, mindestens 90%). Die Verglasung verfügt über eine Low-E-Beschichtung zur Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften. Der Randverbund wird mit warmen Kanten (Warm Edge) aus Kunststoff oder Edelstahl ausgeführt. Wärmedämmung: Ug-Wert (Verglasung): ≤ 1,1 W/(m²K) Uw-Wert (Fenster gesamt): ≤ 1,3 W/(m²K) Schallschutz: Rw-Wert: mind. 32 dB (Standardausführung) Projektspezifische Anforderungen: Verglasung: Zweifachverglasung (2-fach) Glasaufbau: 4-16-4 mm Scheibenzwischenraum: Edelgasfüllung (Argon mind. 90%) Ug-Wert: ≤ 1,1 W/(m²K) Uw-Wert: ≤ 1,3 W/(m²K) E.2.3.3 Oberflächenfarbe Abweichend zu E.1.3: Die Kellerfenster werden in der Standardfarbe Weiß (RAL 9016 Verkehrsweiß) sowohl innen als auch außen ausgeführt. Dies entspricht der üblichen Ausführung für Kellerfenster und bietet eine kostengünstige und pflegeleichte Lösung. Die Oberfläche ist glatt, pflegeleicht und UV-beständig ausgeführt. Projektspezifische Anforderungen: Farbe außen: Weiß (RAL 9016 Verkehrsweiß) Farbe innen: Weiß (RAL 9016 Verkehrsweiß) Ausführung: glatte Oberfläche E.2.3.4 Öffnungsarten und Beschläge Die Kellerfenster werden je nach Anforderung mit folgenden Öffnungsarten ausgestattet: Dreh-Kipp-Beschlag (Standard) Drehbeschlag Kippbeschlag Festverglast Die Beschlagstechnik entspricht den Anforderungen nach E.1.6 und ist mit Pilzkopfverriegelung ausgestattet (mind. RC 2 nach DIN EN 1627). Projektspezifische Anforderungen: Öffnungsart: siehe Positionsbeschreibung DIN-Richtung: siehe Positionsbeschreibung Sicherheit: mind. RC 2 (optional RC 3 bei erhöhten Anforderungen) E.2.3.5 Fenstergriffe Die Fenstergriffe werden in Weiß oder Silber ausgeführt und sind aus Kunststoff oder Aluminium gefertigt. Die Griffe haben eine Standardlänge von ca. 130 mm und sind mit 35 mm Vierkant ausgestattet. Optional können abschließbare Griffe verwendet werden. Projektspezifische Anforderungen: Material: Kunststoff oder Aluminium Farbe: Weiß oder Silber Ausführung: Standard oder abschließbar E.2.3.6 Glasleisten und Dichtungen Die Glasleisten sind farblich auf die Rahmenprofile abgestimmt (Weiß) und werden durch ein Rastsystem befestigt. Die Dichtungen werden in Grau oder Schwarz ausgeführt und bestehen aus EPDM-Kautschuk oder TPE. Das Zwei-Ebenen-Dichtungssystem (Mitteldichtung und Anschlagdichtung) entspricht den Anforderungen nach E.1.8. E.2.4 Wärmedämmung und Energieeffizienz Die Kellerfenster erreichen folgende Wärmedämmeigenschaften: Uw-Wert (Fenster gesamt): ≤ 1,3 W/(m²K) Uf-Wert (Rahmen): ≤ 1,3 W/(m²K) Ug-Wert (Verglasung): ≤ 1,1 W/(m²K) Diese Werte sind für Kellerräume ausreichend und erfüllen die grundlegenden energetischen Anforderungen. Die Zweifachverglasung mit Edelgasfüllung und Low-E-Beschichtung gewährleistet eine angemessene Wärmedämmung. E.2.5 Montage und Befestigung Die Montage erfolgt entsprechend Kapitel E.1.12 nach den Vorgaben des RAL-Leitfadens zur Montage von Fenstern und Haustüren, ift Rosenheim, Ausgabe 2024. Die Abdichtung erfolgt nach dem Drei-Ebenen-Prinzip: Innere Ebene: dampfbremsend Mittlere Ebene: wärme- und schalldämmend (PU-Montageschaum) Äußere Ebene: schlagregendicht (Dichtband) Die Befestigung erfolgt mit bauaufsichtlich zugelassenen Befestigungsmitteln entsprechend der baulichen Situation. Projektspezifische Anforderungen: Montage nach RAL-Leitfaden, ift Rosenheim 2024 Drei-Ebenen-Abdichtung Anschlüsse: siehe Positionsbeschreibung E.2.6 Besondere Anforderungen für Kellerräume E.2.6.1 Lüftung Bei Bedarf können die Kellerfenster mit Fensterfalzlüftern nach DIN 1946-6 ausgestattet werden, um eine kontinuierliche Grundlüftung zu gewährleisten und Schimmelbildung zu vermeiden. E.2.6.2 Lichtschächte Falls die Kellerfenster in Verbindung mit Lichtschächten eingebaut werden, sind die Anschlüsse an die Lichtschachtabdeckungen entsprechend den örtlichen Gegebenheiten und den Herstellervorgaben auszuführen. E.2.6.3 Einbruchschutz Für Kellerfenster, die von außen gut erreichbar sind, wird empfohlen, die Sicherheitsausstattung zu erhöhen: Abschließbare Fenstergriffe Erhöhte Anzahl an Pilzkopfverriegelungen Optional: Sicherheitsverglasung (VSG) auf der Innenseite E.2.7 Maße und Positionen Die genauen Abmessungen und Positionen der Kellerfenster sind den Positionsbeschreibungen, Grundrissen und Detailplänen zu entnehmen. Die Maße sind vor Ort aufzunehmen, und die Fenster sind nach tatsächlichem Aufmaß zu fertigen. Projektspezifische Anforderungen: Abmessungen: siehe Positionsbeschreibung und Aufmaß vor Ort Positionen: siehe Grundriss Untergeschoss Einbauort: Kellerräume, siehe Pläne E.2.8 Lieferumfang Im Lieferumfang der Kellerfenster sind enthalten: Komplettes Fensterelement mit Blend- und Flügelrahmen Zweifachverglasung mit Glasleisten Beschlagstechnik mit Griffen Dichtungen (Zwei-Ebenen-System) Entwässerungselemente Montagematerial E.2.9 Technische Daten im Überblick Rahmenprofil: Bautiefe: 70 mm Kammern: mind. 5 Stahlverstärkung: verzinkt, 1,5 mm Verglasung: Typ: Zweifachverglasung (2-fach) Aufbau: 4-16-4 mm Ug-Wert: ≤ 1,1 W/(m²K) Wärmedämmung: Uw-Wert: ≤ 1,3 W/(m²K) Uf-Wert: ≤ 1,3 W/(m²K) Farbe: Innen: Weiß (RAL 9016) Außen: Weiß (RAL 9016) Sicherheit: Beschlag: Pilzkopfverriegelung, mind. RC 2 Schallschutz: Rw-Wert: mind. 32 dB E.2.10 Normen und Vorschriften Für die Kellerfenster gelten die gleichen Normen und Vorschriften wie in Kapitel E.1.15 beschrieben: DIN EN 14351-1 (CE-Kennzeichnung) DIN EN 12207 (Luftdurchlässigkeit, mind. Klasse 3) DIN EN 12208 (Schlagregendichtheit, mind. Klasse 7A) DIN EN 12210 (Windlast, Windlastzone 2) EnEV / GEG (Energetische Anforderungen) E.2.11 Gewährleistung Für die Kellerfenster gilt die gleiche Gewährleistung wie in Kapitel E.1.16 beschrieben. Die gesetzliche Gewährleistung erfolgt gemäß VOB oder BGB. Zusätzlich gewähren die Hersteller in der Regel eine freiwillige Herstellergarantie von 5 Jahren auf die Profile und Beschläge.
E.2 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG KELLERFENSTER
E.3 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG RAFFSTOREN E.3 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG VORSATZRAFFSTORE E.3.1 Allgemeine Beschreibung Die Lieferung und fachgerechte Montage von außenliegenden Vorsatzraffstoreanlagen erfolgt in Übereinstimmung mit den zum Zeitpunkt der Ausführung gültigen technischen Vorschriften, den einschlägigen DIN-Normen sowie den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Sämtliche Raffstoreanlagen werden komplett montage- und funktionsfertig geliefert und umfassen alle erforderlichen Komponenten für einen dauerhaft funktionssicheren Betrieb. Die Ausführung gewährleistet einen wirksamen Sonnenschutz, Sichtschutz und trägt zur Verbesserung der energetischen Eigenschaften des Gebäudes bei. Die Vorsatzraffstore werden als außenliegende Sonnenschutzsysteme vor die Fensterflächen montiert und ermöglichen eine flexible Regulierung des Lichteinfalls sowie eine effektive Reduzierung der solaren Wärmegewinne im Sommer. Die Anlagen sind so konzipiert, dass sie eine vollständige Integration in das Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ermöglichen und die bauphysikalischen Eigenschaften der Fassade nicht beeinträchtigen. Soweit in den Leistungsbeschreibungen für einzelne Positionen keine anderen Angaben erfolgen, gelten die nachstehenden Vorgaben und projektspezifischen Kennwerte. E.3.2 Systemaufbau und Komponenten E.3.2.1 Gesamtsystem Das Raffstoresystem besteht aus folgenden Hauptkomponenten: Blendkasten (Sturzkasten) zur Aufnahme des Lamellenpaketes im hochgefahrenen Zustand Lamellenbehang aus horizontal angeordneten Aluminium-Lamellen Seitliche Führungsschienen zur Führung des Lamellenpaketes Bedieneinrichtung mit innenliegender Kurbel (manuelle Bedienung) Befestigungs- und Montagematerial Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt und bilden ein funktionsfähiges Gesamtsystem, das den Anforderungen an außenliegende Sonnenschutzanlagen nach DIN EN 13659 entspricht. Die angebotenen Raffstoren müssen die Lebensdauerklasse 3 nach DIN EN 13659:2009-01 - Abschlüsse außen - erfüllen. E.3.2.2 Hersteller und Produktqualität Zur Ausführung kommen Vorsatzraffstoren Fabrikat WAREMA, Typ R6 80 A6 S (mit randgebördelten Lamellen) oder Vorsatzraffstoren mit mindestens gleichwertigen technischen Ausstattungsmerkmalen. Gleichwertige Produkte müssen alle in dieser Ausführungsbeschreibung genannten technischen, funktionalen und gestalterischen Anforderungen erfüllen und sind vor Auftragserteilung nachzuweisen. Projektspezifische Anforderungen: Hersteller: Warema oder gleichwertig Produktlinie: R6 80 A6 S (randgebördelte Lamellen) oder vergleichbar Ausführung: Vorsatzraffstore, außenliegend Bedienung: Manuelle Kurbel (innenliegend) E.3.2.3 Umweltaspekte und Nachhaltigkeit Für die Produkte liegen über die IVRSA e. V. Umweltproduktdeklarationen (EPD) nach ISO 14025 und EN 15804+A2 vor. Der Hersteller sollte Mitglied der Umweltinitiative AǀUǀF (Aluminium und Umwelt im Fenster und Fassadenbau) sein und gewährleistet für den Auftraggeber einen optimierten produktspezifischen Recyclingprozess für den Werkstoff Aluminium. E.3.3 Blendkasten (Sturzkasten) E.3.3.1 Konstruktion und Abmessungen Der Blendkasten dient der Aufnahme des aufgewickelten Lamellenpaketes und schützt dieses vor Witterungseinflüssen. Er wird als Aufsatzelement vor der Fassade montiert und ist so konstruiert, dass eine dauerhafte Funktionsfähigkeit und ein wartungsarmer Betrieb gewährleistet sind. Der Kasten besteht aus stranggepresstem Aluminium (kein Zink- oder Aluminium-Blech), ist 4-seitig geschlossen und in den Größen 170 mm oder 190 mm Höhe ausgeführt. Seitliche Aluminium-Druckgussböden mit verdeckten Blendenschnittkanten sorgen für eine saubere Optik und dauerhaften Schutz. Die Konstruktion ist so ausgeführt, dass sie die auftretenden Wind- und Schneelasten sicher aufnimmt und an die tragenden Bauteile weiterleitet. Alle verwendeten Materialien sind korrosionsgeschützt und für den dauerhaften Einsatz im Außenbereich geeignet. Projektspezifische Anforderungen: Querschnitt (H x T): 234 mm x 130 mm (Anmerkung: Standardgrößen sind 170 oder 190 mm Höhe) Material: Aluminium, stranggepresst, 4-seitig geschlossen Wandstärke: ausreichend dimensioniert für Windlasten Ausführung: Überputzbar bei Integration in WDVS (Resol-Dämmplatten) Mit sichtbarer Blende bei Montage vor WDVS E.3.3.2 Oberfläche und Farbgestaltung Die Oberfläche des Blendkastens wird werkseitig beschichtet und ist witterungsbeständig, UV-stabil und dauerhaft farbecht ausgeführt. Die sichtbaren Aluminiumteile sind in Pulverfarben pulverbeschichtet auszuführen. Es müssen mindestens die Oberflächenqualitäten seidenglänzend, hochwetterfest Matt und hochwetterfest Feinstruktur zur Auswahl stehen. Die Pulverbeschichtung ist mit einem Polyesterpulver in einer Schichtdicke von 50 - 120 μm auszuführen. Die Vorbehandlung muss chromfrei im No-Rinse-Verfahren nach Qualitätsrichtlinie GSB AL 631 erfolgen. Die Beschichtung muss die Qualität "GSB - Sea Proof" erfüllen. Projektspezifische Anforderungen: Farbe: Grau, abgestimmt auf Fensterfarbe außen (DB 703) Oberflächenbehandlung: Pulverbeschichtung, 50-120 μm Ausführung: matt, hochwetterfest Feinstruktur Qualität: GSB - Sea Proof, chromfreie Vorbehandlung Farbechtheit: UV-beständig, kein Ausbleichen Farbauswahl: mind. 19 Farben zur Auswahl, davon 6 Farben in matter Oberfläche E.3.3.3 Revisionsmöglichkeit Der Blendkasten ist mit einer Revisionsmöglichkeit von außen ausgestattet, die eine Wartung und einen eventuellen Austausch von Komponenten ohne Demontage der gesamten Anlage ermöglicht. Die Revisionsöffnung ist so gestaltet, dass sie im geschlossenen Zustand wind- und wetterdicht ist und optisch nicht störend wirkt. Die Revisionsblende ist wahlweise eckig, rund oder quadratisch ausgeführt. E.3.4 Oberschiene und Wendewelle Die Oberschiene ist 59 mm breit, 51 mm hoch, aus 1,5 mm starkem, stranggepresstem Aluminium ohne Oberflächenbehandlung ausgeführt. Die Oberschiene ist aus stranggepresstem Aluminium vorzusehen (kein Zink- oder Aluminium-Blech). Die Wendewelle besteht aus verzinktem Vierkant-Stahlrohr und ist mit wartungsfreien, staubdichten, gekapselten Lagern mit Wenderolle und Bandspule aus Kunststoff ausgestattet. Eine Segmentwendung verhindert die selbsttätige Verstellung der Lamellen. E.3.5 Lamellenbehang E.3.5.1 Lamellen - Material und Ausführung (Randgebördelte Lamellen) Der Lamellenbehang besteht aus horizontal angeordneten randgebördelten Aluminium-Lamellen, die über Verbindungsstege zu einem flexiblen Behang verbunden sind. Lamellenausführung: 80 mm breit, konkav-konvex-gewölbt Beidseitig randgebördelt Aus speziallegiertem Aluminium Mit lichtechtem Lack im Spezialverfahren korrosionsbeständig einbrennlackiert Sämtliche Stanzungen in den Lamellen sind mit schwarzen Schutzösen zur Führung der Aufzugsbänder (Verminderung des Abriebes) und zur Befestigung der Stege der Leiterkordel versehen Lamellen sind wechselseitig mit Führungsnippel versehen Lamellen müssen in einem Wendewinkel von min. 160° verstellbar sein Funktionsweise: Der Raffstore fährt mit nach außen geschlossenen Lamellen tief und mit nach innen geschlossenen Lamellen hoch. Einfahrhöhe: Bei einer Elementhöhe von 2600 mm muss das Raffstorepaket komplett in eine Blendenhöhe von 165 mm eingefahren werden können. Optional: Lamellenstanzungen müssen umlaufend randgebördelt ausgeführt werden ohne Kunststoffösen. Die Durchlassgröße darf maximal 6,5 x 8,5 mm groß sein. Die Leiterkordelanbindung muss über Hufeisenstanzung erfolgen. Projektspezifische Anforderungen: Lamellentyp: Randgebördelte Lamellen, Typ 80 A6 S oder gleichwertig Lamellenbreite: 80 mm Material: Aluminium, stranggepresst, beidseitig randgebördelt Ausführung: konkav-konvex gewölbt Wendewinkel: mind. 160° E.3.5.2 Oberfläche und Farbe Die Lamellen werden werkseitig beschichtet und sind auf beiden Seiten (Innen- und Außenseite) in der gleichen Farbe ausgeführt. Die Beschichtung ist UV-beständig, witterungsresistent und dauerhaft farbecht. Die Oberfläche ist pflegeleicht und kann bei Bedarf mit milden Reinigungsmitteln gereinigt werden. Projektspezifische Anforderungen: Farbe: Grau, abgestimmt auf Fensterfarbe außen (DB 703) Oberflächenbehandlung: Pulverbeschichtung beidseitig, 50-120 μm Ausführung: matt, hochwetterfest Feinstruktur Qualität: GSB - Sea Proof Farbauswahl: mind. 19 Farben zur Auswahl, davon 6 Farben in matter Oberfläche, optional 3 Farben in W-ELOX E.3.5.3 Abdunkelungseigenschaften Die Lamellen werden in Abdunkelungsqualität ausgeführt, das heißt, sie sind so konstruiert und beschichtet, dass bei geschlossenem Behang und gekippten Lamellen eine weitgehende Abdunkelung des dahinterliegenden Raumes erreicht wird. Der Lichteinfall in den Innenraum wird durch maximal 5 x 8 mm große Aufzugsbanddurchführungen in den Schutzösen auf ein Minimum reduziert. Größere Stanzungen für das Aufzugsband sind nicht zulässig. Die Abdunkelung ist besonders wichtig für Räume, in denen ein hoher Blend- und Sichtschutz erforderlich ist. Gleichzeitig ermöglichen die verstellbaren Lamellen eine flexible Lichtlenkung und Regulierung des Tageslichteinfalls. Projektspezifische Anforderungen: Lamellenausführung: Abdunkelungslamellen Aufzugsband-Stanzungen: max. 5 x 8 mm Lichtdurchlässigkeit bei geschlossenem Behang: minimal E.3.5.4 Leiterkordel Um den Verschleiß an den Raffstoren über die Gewährleistungsfrist hinaus einzugrenzen werden folgende Forderungen zwingend vorgeschrieben: Die oberen Querstege der Leiterkordel werden jeweils fest mit den Lamellen verklemmt. Die Leiterkordel besteht aus Polyester mit Kevlar-Einlage, schwarz, in schwerer Sonderausführung, mit Doppelstegen. Jede Lamelle wird am oberen Steg der Leiterkordel befestigt. E.3.5.5 Aufzugsbänder Die Aufzugsbänder bestehen aus spezialbeschichtetem Polyesterband, 6 mm breit, schwarz, in witterungsbeständiger Ausführung, dehnungs- und schrumpfarm, bruch- und knickfest. Das Aufzugsband wird durch nur 5 x 8 mm Öffnungen in den Schutzösen des Aufzugsbandes geführt, wodurch der Lichteinfall in den Innenraum im Bereich der Schutzösen des Aufzugsbandes auf ein Minimum reduziert wird. Größere Stanzungen für Aufzugsband sind nicht zulässig. E.3.6 Endschiene Die Endschiene ist 80 mm breit, 15 mm hoch, aus stranggepresstem Aluminiumprofil, mit schwarzen Endkappen aus Kunststoff. In den Endkappen sind verschiebbare Führungsnippel mit Hinterschnitt, um ein Aushängen des Behanges zu verhindern. Um ausreichende Torsionssteifigkeit zu gewährleisten sind nicht geschlossene Endschienenprofile bzw. ein Verschließen durch eine aufgeclipste Lamelle nicht zulässig. E.3.7 Führungsschienen E.3.7.1 Konstruktion und Material Die seitlichen Führungsschienen dienen der Führung des Lamellenpaketes beim Hoch- und Herunterfahren sowie dem Schutz gegen seitlichen Windeinfall. Um den einwandfreien Lauf der Lamellen auch bei Wärmebewegungen der Fassade und der Lamellen zu gewährleisten müssen die Führungsschienen mindestens 25 mm tief sein. Die Führungsschienen bestehen aus stranggepresstem Aluminium und sind so konstruiert, dass sie eine sichere und geräuscharme Führung des Behangs gewährleisten. Ausführung A6: Seitliche Führung durch schwarze Führungsnippel aus Kunststoff, schlagfest über 2 Ultraschallverschweißungen mit den Lamellen verbunden. Bei der Anbindung des Führungsnippels auf der Lamellenoberseite muss eine umlaufende Mindestüberlappung von 1 mm gegeben sein. Zudem müssen die Führungsnippel flächenbündig in der Lamellenoberseite eingelassen sein. Geklippte sowie Druckguss-Führungsnippel sind aufgrund einer erhöhten Gefahr des Ausreißens - Druckguss-Führungsnippel zusätzlich aufgrund einer zu hohen Geräuschentwicklung - ausgeschlossen. Führungsnippel laufen in Führungsprofilen, Gesamtabmessung 30 x 68 mm, aus stranggepresstem Aluminium mit 2K-Kunststoff-Clipprofil zur Geräuschdämmung, inkl. zusätzlicher Entwässerungsnut als schlagregendichte Ausführung. Die Führungsschienen sind beidseitig des Lamellenpaketes angeordnet und fest mit dem Baukörper verbunden. Sie nehmen die seitlichen Wind- und Bedienlasten auf und leiten diese in die Befestigungspunkte ein. Projektspezifische Anforderungen: Profiltyp: 80S Führungsschiene, Typ A6 oder gleichwertig Abmessung: 30 x 68 mm Material: Aluminium, stranggepresst Mindesttiefe: 25 mm Ausführung: mit 2K-Kunststoff-Clipprofil zur Geräuschdämmung Entwässerung: zusätzliche Entwässerungsnut, schlagregendicht Integration: überputzbar bei WDVS-Anschluss oder sichtbar montiert E.3.7.2 Oberfläche und Farbe Die Führungsschienen werden in der gleichen Farbe und Oberflächenqualität wie der Blendkasten und die Lamellen ausgeführt, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Die Beschichtung ist witterungsbeständig und UV-stabil. Projektspezifische Anforderungen: Farbe: Grau, abgestimmt auf Fensterfarbe außen (DB 703) Oberflächenbehandlung: Pulverbeschichtung, GSB - Sea Proof Ausführung: matt, hochwetterfest Feinstruktur E.3.8 Antrieb und Bedienung E.3.8.1 Kurbelantrieb (Manuelle Bedienung) Die Bedienung der Raffstoreanlage erfolgt manuell über eine innenliegende Kurbel mit sicherer Kraftübertragung. Die Kurbel ist raumseitig an der Wand oder am Fensterrahmen montiert und über eine Getriebewelle mit dem Antriebssystem im Blendkasten verbunden. Der Kurbelantrieb ermöglicht sowohl das Hoch- und Herunterfahren des Lamellenpaketes als auch das stufenlose Verstellen der Lamellenneigung (Wendefunktion). Die Bedienung ist leichtgängig und erfordert keinen übermäßigen Kraftaufwand. Das Getriebe ist so übersetzt, dass auch größere Raffstoreanlagen komfortabel bedient werden können. Die Wendewelle ist mit wartungsfreien, staubdichten, gekapselten Lagern ausgestattet. Eine Segmentwendung verhindert die selbsttätige Verstellung der Lamellen. Projektspezifische Anforderungen: Bedienung: innenliegende Kurbel, manuell Getriebe: wartungsarm, leichtgängig Funktionen: Auf/Ab-Fahren und Lamellenwenden Kurbellänge: ca. 1,5 m Seil oder Gestänge Montageposition: raumseitig, nach Abstimmung Hinweis für motorische Bedienung (falls alternativ gewünscht): Bei motorischer Ausführung ist ein verdeckt eingebauter 230 V-Mittelmotor, Schutzart IP 54, mit angeflanschtem Planetengetriebe und beidseitigem Wellenabgang vorzusehen. Der Motor muss mit eingebauten Endschaltern und Thermoschutzschalter ausgestattet sein. Es sind generell Motore mit einstellbaren oberen und unteren Endschaltern einzusetzen. E.3.8.2 Endlagenbegrenzung Die Raffstoreanlage ist mit werkseitig eingestellten Endlagenbegrenzungen ausgestattet, die das Überfahren des Lamellenpaketes in der oberen und unteren Position verhindern. Die Endlagen sind so justiert, dass das Lamellenpaket vollständig in den Blendkasten einfährt und in der unteren Position sicher vor der Fensterfläche positioniert ist. Die Endlagenbegrenzung erfolgt mechanisch über Anschläge und ist bei Bedarf nachjustierbar. E.3.9 Wind- und Schneelast E.3.9.1 Windbeständigkeit Die Raffstoreanlage ist für die Windlastzone 2 nach DIN EN 1932 ausgelegt und entspricht der geforderten Windwiderstandsklasse. Die Konstruktion ist so dimensioniert, dass sie den zu erwartenden Windlasten standhält, ohne dass Schäden an den Komponenten oder der Befestigung auftreten. Bei starkem Wind ist die Raffstoreanlage hochzufahren, um Beschädigungen zu vermeiden. Projektspezifische Anforderungen: Windlastzone: Zone 2 Windwiderstandsklasse: nach DIN EN 1932 Empfohlene Hochfahrgeschwindigkeit bei Wind: ab ca. 60 km/h (Beaufort 7) E.3.9.2 Schneelast Der Blendkasten ist so konstruiert, dass er die zu erwartenden Schneelasten aufnehmen kann. Die Bemessung erfolgt nach den gültigen Schneelastzonen und berücksichtigt mögliche Schneeansammlungen auf dem Kasten. E.3.10 Befestigung und Montage E.3.10.1 Allgemeine Anforderungen Alle Befestigungen (Schrauben usw.) sind grundsätzlich aus Edelstahl auszuführen. Verbindungsteile müssen korrosionsbeständig (A2), aus Aluminium oder Kunststoff sein. Alle bauseitig durch die Fassadenfirma notwendigen Maßnahmen und Leistungen zur Befestigung der Sonnenschutz-Anlagen an der Fassade (z. B. Verstärkungen, Gewinde, Bohrungen für Bolzen, Setzen von Gewinde bzw. Stehbolzen usw.) sind rechtzeitig anzumelden und verantwortlich zu klären. E.3.10.2 Befestigungssystem Die Befestigung der Raffstoreanlage erfolgt mit bauaufsichtlich zugelassenen Befestigungsmitteln, die für die Montage in Mauerwerk mit nachträglicher Überdämmung durch WDVS (Resol-Dämmplatten) geeignet sind. Die Befestigungspunkte werden so gewählt, dass eine sichere Kraftübertragung gewährleistet ist und Wärmebrücken minimiert werden. Die Anzahl und Anordnung der Befestigungspunkte richtet sich nach der Größe und dem Gewicht der Raffstoreanlage sowie nach den zu erwartenden Wind- und Schneelasten. Die Befestigung erfolgt in der Regel oberhalb der Fensteröffnung im tragfähigen Mauerwerk oder Beton. Projektspezifische Anforderungen: Befestigungsgrund: Mauerwerk / Beton / Stahlbeton Befestigungsmittel: für WDVS-Dämmuntergrund zugelassen, Edelstahl A2 Wärmebrückenvermeidung: Dämmkeile, thermische Trennung Montageebene: vor Rohbau, Integration in WDVS E.3.10.3 Integration in WDVS Die Raffstoreanlage wird so montiert, dass die Führungsschienen und der Blendkasten vollständig in das Wärmedämmverbundsystem integriert werden können. Die seitlichen Führungsschienen werden in die Dämmebene eingebunden und können überputzt werden. Der Blendkasten wird ebenfalls in die Dämmebene integriert oder mit sichtbarer Blende vor das WDVS gesetzt, je nach Ausführungsvariante. Die Anschlüsse an das WDVS sind so auszuführen, dass keine Wärmebrücken entstehen und eine dauerhafte Witterungsbeständigkeit gewährleistet ist. Die Übergänge zwischen Raffstorekomponenten und WDVS sind fugenlos und wasserableitend auszubilden. Projektspezifische Anforderungen: WDVS-Material: ESP-Dämmung Ausführungsvarianten: Variante 1: Vollständige Überputzung (Kasten und Schienen) Variante 2: Sichtbare Kastenblende, Schienen überputzt Abdichtung: Anschlussprofile, Dichtbänder Putzanschluss: fugenlos, wasserableitend E.3.10.4 Montagereihenfolge Die Montage der Raffstoreanlage erfolgt in enger Abstimmung mit den Fenster- und Fassadenarbeiten. Die zeitliche Abfolge ist so zu planen, dass die Raffstoreanlage vor dem Aufbringen des WDVS montiert wird und die Dämmarbeiten anschließend um die Raffstorekomponenten herum ausgeführt werden können. E.3.11 Maße und Dimensionierung E.3.11.1 Raffstore-Größen Die Abmessungen der Raffstoreanlagen richten sich nach den zu beschattenden Fensterflächen und sind in den Positionsbeschreibungen und Plänen definiert. Die Breite und Höhe der Anlagen werden nach Aufmaß vor Ort festgelegt und entsprechend gefertigt. Projektspezifische Anforderungen: Bemessungsgrundlage: Fensterfläche in m² Abmessungen: siehe Positionsbeschreibung und Aufmaß Breite (B): je nach Fensterbreite + seitlicher Überstand Höhe (H): je nach Fensterhöhe + oberer Überstand Die genauen Maße sind vor Ort aufzunehmen E.3.11.2 Überstand und Positionierung Die Raffstoreanlage überdeckt die Fensterfläche seitlich und oben um jeweils einen definierten Überstand, um einen optimalen Licht- und Sichtschutz zu gewährleisten. Der Überstand beträgt in der Regel 50-100 mm je Seite und ist so gewählt, dass seitlicher Lichteinfall minimiert wird. E.3.12 Sonnenschutz- und energetische Eigenschaften E.3.12.1 Sonnenschutzwirkung Die Raffstoreanlage bietet einen wirksamen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung und reduziert die solare Wärmelast im Gebäude erheblich. Durch die verstellbaren Lamellen kann der Lichteinfall flexibel reguliert werden, sodass einerseits eine Blendung vermieden wird, andererseits aber auch eine ausreichende Tageslichtnutzung möglich bleibt. Bei vollständig geschlossenen und horizontal ausgerichteten Lamellen wird die Sonneneinstrahlung nahezu vollständig reflektiert und absorbiert. Die helle Oberflächenfarbe der Lamellen trägt zur Reflexion bei und reduziert die Aufheizung der Lamellen selbst. E.3.12.2 Energetische Bewertung Die Raffstoreanlage trägt zur Verbesserung der energetischen Eigenschaften des Gebäudes bei, indem sie im Sommer die Kühllasten reduziert und im Winter, bei hochgefahrenem Behang, die solare Wärmegewinne ermöglicht. Der g-total-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad) des Systems Fenster + Raffstore liegt deutlich unter dem Wert des Fensters allein und erfüllt somit die Anforderungen an sommerlichen Wärmeschutz nach DIN 4108-2. E.3.13 Korrosionsschutz und Langlebigkeit Alle metallischen Komponenten der Raffstoreanlage sind korrosionsgeschützt ausgeführt. Aluminiumteile sind durch ihre natürliche Oxidschicht und die zusätzliche Pulverbeschichtung dauerhaft gegen Korrosion geschützt. Stahl- und Edelstahlkomponenten (z.B. Befestigungselemente, Wellen, Getriebeteile) sind verzinkt, aus Edelstahl A2 ausgeführt oder anderweitig korrosionsgeschützt. Die verwendeten Materialien sind so gewählt, dass sie auch unter dauerhafter Witterungsbelastung (UV-Strahlung, Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen) ihre Funktionsfähigkeit und ihr Erscheinungsbild über viele Jahre hinweg behalten. Die zu erwartende Lebensdauer der Anlage beträgt bei sachgemäßer Wartung und Erfüllung der Lebensdauerklasse 3 nach DIN EN 13659 mindestens 20-25 Jahre. E.3.14 Wartung und Pflege E.3.14.1 Regelmäßige Wartung Für die Erhaltung der Funktionstüchtigkeit der Raffstoreanlage ist eine regelmäßige Wartung erforderlich. Diese sollte mindestens einmal jährlich durchgeführt werden und umfasst folgende Tätigkeiten: Sichtprüfung aller Komponenten auf Beschädigungen, Verschmutzungen und Korrosion Reinigung der Lamellen, Führungsschienen und des Blendkastens mit milden Reinigungsmitteln Überprüfung der Lamellenverbindungen, Verbindungsstege und Leiterkordel Kontrolle der Befestigungspunkte und Nachziehen bei Bedarf Schmierung der beweglichen Teile (Getriebe, Wendewelle, Lager) mit geeignetem Schmiermittel Überprüfung und Nachjustierung der Endlagen Kontrolle der Führung und leichtgängigen Funktion Überprüfung der Führungsnippel auf festen Sitz (Ultraschallverschweißungen) Kontrolle der Entwässerungsnuten in den Führungsschienen Die Wartung kann durch den Nutzer selbst oder durch einen Fachbetrieb durchgeführt werden. Bei komplexeren Arbeiten wird die Wartung durch einen Fachbetrieb empfohlen. E.3.14.2 Reinigung Die Reinigung der Lamellen kann bei heruntergefahrenem Behang mit einem weichen Schwamm oder Tuch und milden Reinigungsmitteln erfolgen. Hochdruckreiniger oder aggressive Reinigungsmittel sind zu vermeiden, da sie die Pulverbeschichtung beschädigen können. Bei stärkeren Verschmutzungen können die Lamellen auch mit einem Gartenschlauch bei niedrigem Druck abgespült werden. Die Führungsschienen sollten regelmäßig auf Verschmutzungen kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden, insbesondere die Entwässerungsnuten. E.3.14.3 Winterbetrieb Im Winter sollte darauf geachtet werden, dass die Raffstoreanlage nicht bei Eis- und Schneeansatz betrieben wird, da dies zu Beschädigungen führen kann. Bei Vereisung ist die Anlage hochzufahren und erst nach vollständigem Abtauen wieder in Betrieb zu nehmen. Schneeansatz auf dem Blendkasten sollte vorsichtig entfernt werden, um eine Überlastung zu vermeiden. Die Segmentwendung verhindert die selbsttätige Verstellung der Lamellen auch bei Frost und Eis. E.3.15 Normen und Vorschriften Die gelieferten und montierten Raffstoreanlagen entsprechen allen relevanten europäischen und nationalen Normen und Richtlinien: DIN EN 13659:2009-01: Abschlüsse - Leistungs- und Sicherheitsanforderungen DIN EN 13659:2015: bzgl. Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (bei motorischer Ausführung) DIN EN 1932: Außenjalousien - Windbeständigkeit - Prüfverfahren DIN EN 1873: Abschlüsse - Widerstandsfähigkeit gegen Windlast - Prüfverfahren DIN 18358: Rollladen- und Sonnenschutzarbeiten Bauprodukten-Verordnung (EU) 305/2011 Die Anlagen tragen die CE-Kennzeichnung und werden mit entsprechender Leistungserklärung geliefert. Produkte ohne diese Kennzeichnung sind nicht zugelassen. Lebensdauerklasse: Die angebotenen Raffstoren müssen die Lebensdauerklasse 3 nach DIN EN 13659:2009-01 - Abschlüsse außen - erfüllen. Umweltdeklaration: Für die Produkte liegen über die IVRSA e. V. Umweltproduktdeklarationen (EPD) nach ISO 14025 und EN 15804+A2 vor. E.3.16 Gewährleistung Für die gelieferten und montierten Raffstoreanlagen gilt die gesetzliche Gewährleistung gemäß VOB oder BGB. Die Gewährleistungsfrist beginnt mit der Abnahme der Leistung. Zusätzlich gewähren die Hersteller in der Regel eine freiwillige Herstellergarantie von 3-5 Jahren auf die Funktionsfähigkeit der mechanischen Komponenten und die Farbechtheit der Beschichtungen. Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Garantie ist die fachgerechte Montage und die Einhaltung der Wartungs- und Pflegehinweise. E.3.17 Lieferumfang und Leistungen E.3.17.1 Im Leistungsumfang enthalten In den Einheitspreisen sind folgende Leistungen enthalten: Lieferung sämtlichen Materials frei Baustelle und betriebsfertiger sach- und fachgemäßer Montage der kompletten Anlagen, entsprechend dem Bauablauf Stellen aller Hilfskräfte, Hilfseinrichtungen, Werkzeuge die zur einwandfreien Durchführung der Arbeiten erforderlich sind Kosten für Stromverbrauch durch Montagearbeiten Aufmaß vor Ort zur Ermittlung der exakten Abmessungen Fertigung nach Aufmaß Vollständige Montage einschließlich aller Befestigungsmittel Einstellung der Endlagen Funktionsprüfung Einweisung des Nutzers Wichtig: Sämtliche Gerüste, Hubgeräte, Transportmittel und Werkzeuge sind vom Auftragnehmer zu stellen und in die Einheitspreise einzukalkulieren. Eine gesonderte Vergütung hierfür erfolgt nicht. Bauseitig werden keine Gerüste oder Hebemittel zur Verfügung gestellt. E.3.17.2 Lieferumfang Im Lieferumfang der Raffstoreanlage sind enthalten: Blendkasten (stranggepresst, 4-seitig geschlossen) mit Revisionsblende Oberschiene mit Wendewelle und Lagern Lamellenbehang mit randgebördelten Lamellen, Leiterkordel und Aufzugsbändern Endschiene mit Endkappen und Führungsnippeln Seitliche Führungsschienen mit 2K-Kunststoff-Clipprofil Kurbelantrieb mit Bedienelemente (innenliegend) Befestigungs- und Montagematerial (Edelstahl A2) Montage- und Bedienungsanleitung E.3.17.3 Abnahme Nach erfolgter Montage und Fertigstellung erfolgt eine gemeinsame Abnahme mit dem Auftraggeber. Dabei wird die ordnungsgemäße Funktion der Raffstoreanlage überprüft: Leichtgängigkeit beim Hoch- und Herunterfahren Stufenlose Verstellung der Lamellenneigung (mind. 160° Wendewinkel) Funktion der Endlagenbegrenzung Sicherer Sitz aller Befestigungen (Edelstahl A2) Kontrolle der Führungsnippel (Ultraschallverschweißung) Prüfung der Entwässerung der Führungsschienen Optische Qualität der Oberflächen (GSB - Sea Proof) Farbechtheit und Schichtdicke der Pulverbeschichtung Vollständigkeit der Dokumentation Eventuelle Mängel werden in einem Abnahmeprotokoll festgehalten und innerhalb einer angemessenen Frist beseitigt. Nach erfolgreicher Abnahme beginnt die Gewährleistungsfrist. E.3.18 Dokumentation Der Auftragnehmer übergibt folgende Unterlagen: Montage- und Bedienungsanleitung in deutscher Sprache Wartungs- und Pflegehinweise CE-Kennzeichnung und Leistungserklärung nach DIN EN 13659 Nachweis Lebensdauerklasse 3 Herstellergarantie Technische Datenblätter der verwendeten Komponenten Umweltproduktdeklaration (EPD) nach ISO 14025 und EN 15804+A2 Nachweis AǀUǀF Mitgliedschaft (Aluminium-Recycling) Prüfzeugnisse Oberflächenqualität GSB - Sea Proof Windlastklasse nach DIN EN 1932 As-Built-Dokumentation mit tatsächlichen Abmessungen Farbmuster der ausgeführten Beschichtung E.3.19 Technische Daten im Überblick Die nachfolgende Zusammenfassung gibt einen kompakten Überblick über die wichtigsten technischen Eigenschaften der ausgeführten Vorsatzraffstoren: System: Typ: R6 80 A6 S (randgebördelte Lamellen) oder gleichwertig Ausführung: Vorsatzraffstore, außenliegend Lebensdauerklasse: 3 nach DIN EN 13659:2009-01 Kasten: Material: Stranggepresstes Aluminium, 4-seitig geschlossen Größe: 170 oder 190 mm (projektspezifisch: 234 mm) Revisionsblende: eckig, rund oder quadratisch Lamellen: Breite: 80 mm Ausführung: Randgebördelt, konkav-konvex gewölbt Wendewinkel: mind. 160° Führungsnippel: Ultraschallverschweißt, flächenbündig Stanzungen: max. 5 x 8 mm (Abdunkelung) Führungsschienen: Typ: A6, 30 x 68 mm Material: Stranggepresstes Aluminium Mindesttiefe: 25 mm Geräuschdämmung: 2K-Kunststoff-Clipprofil Entwässerung: zusätzliche Nut Oberfläche: Pulverbeschichtung: 50-120 μm Polyesterpulver Vorbehandlung: chromfrei, No-Rinse-Verfahren GSB AL 631 Qualität: GSB - Sea Proof Farben: mind. 19 zur Auswahl, davon 6 matt Bedienung: Standard: Innenliegende Kurbel (manuell) Optional: 230V Mittelmotor mit Planetengetriebe Windlast: Auslegung: Windlastzone 2 nach DIN EN 1932 Befestigung: Material: Edelstahl A2, korrosionsbeständig Integration: WDVS-kompatibel (Resol-Dämmplatten) E.3.20 Koordination und Schnittstellen Die Montage der Raffstoreanlagen erfordert eine enge Abstimmung mit folgenden Gewerken: Fenstergewerk: Koordination der Abmessungen und Anschlüsse Abstimmung der Farbgebung (DB 703) Gemeinsame Planung der Blendrahmenerweiterungen Fassadengewerk: Integration der Führungsschienen in WDVS Überputzung von Kasten und Schienen Anschlussdetails an Resol-Dämmplatten Vermeidung von Wärmebrücken Elektrogewerk (bei motorischer Ausführung): Leitungsführung und Anschluss Schalter- und Steuermontage Probefahren und Abnahme Alle bauseitig durch die Fassadenfirma notwendigen Maßnahmen und Leistungen zur Befestigung der Sonnenschutz-Anlagen an der Fassade (z. B. Verstärkungen, Gewinde, Bohrungen für Bolzen, Setzen von Gewinde bzw. Stehbolzen usw.) sind rechtzeitig anzumelden und verantwortlich zu klären.
E.3 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG RAFFSTOREN
E.4 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG FENSTERBÄNKE INNEN E.4 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG INNENFENSTERBÄNKE E.4.1 Allgemeine Beschreibung Die Lieferung und fachgerechte Montage von Innenfensterbänken erfolgt in Übereinstimmung mit den zum Zeitpunkt der Ausführung gültigen technischen Vorschriften, den einschlägigen DIN-Normen sowie den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Sämtliche Innenfensterbänke werden komplett montage- und funktionsfertig geliefert und umfassen alle erforderlichen Komponenten für einen dauerhaft funktionssicheren Einsatz. Die Innenfensterbänke dienen dem oberen Abschluss der Fensterbrüstung und schaffen eine ebene, belastbare und pflegeleichte Fläche. Sie sind so konzipiert, dass sie dauerhaft formstabil sind, keine Feuchtigkeit aufnehmen und einfach zu reinigen sind. Soweit in den Leistungsbeschreibungen für einzelne Positionen keine anderen Angaben erfolgen, gelten die nachstehenden Vorgaben und projektspezifischen Kennwerte. E.4.2 Geltende Normen und Richtlinien Der Ausschreibung liegen, soweit nicht ausdrücklich anders erwähnt, die entsprechenden DIN-Vorschriften und die VOB in ihrer derzeit gültigen Fassung zugrunde. Es wird besonders auf die nachstehenden DIN-Normen und Richtlinien hingewiesen: DIN 4108 - Wärmeschutz im Hochbau DIN 18201 - Maßtoleranzen im Bauwesen DIN 18202 - Maßtoleranzen im Hochbau DIN 18355 - Tischlerarbeiten Energieeinsparverordnung EnEV bzw. Gebäudeenergiegesetz (GEG) Technische Richtlinie Einbau und Anschluss von Fenstern der Bundesverbände: Bundesverband Holz und Kunststoff Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks Bundesverband Metall - Vereinigung Deutscher Metallhandwerke Verband der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. E.4.3 Hersteller und Produktqualität E.4.3.1 Referenzhersteller Zur Ausführung kommen Innenfensterbänke Fabrikat WERZALIT, Typ exclusiv Innenfensterbank (Planungsgrundlage) oder gleichwertige Innenfensterbänke mit mindestens gleichwertigen technischen Ausstattungsmerkmalen. Gleichwertige Produkte müssen alle in dieser Ausführungsbeschreibung genannten technischen, funktionalen und gestalterischen Anforderungen erfüllen und sind vor Auftragserteilung nachzuweisen. Projektspezifische Anforderungen: Hersteller: "Werzalit" oder gleichwertig Produktlinie: "exclusiv Innenfensterbank" oder vergleichbar Standardlängen: 4250 mm und 6000 mm E.4.3.2 Garantie und Zertifizierung Die Innenfensterbänke müssen folgende Garantie- und Zertifizierungsmerkmale aufweisen: 25 Jahre Garantie auf Material und Verarbeitung PEFC zertifiziert (nachhaltige Forstwirtschaft) Herstellergarantie auf Formstabilität und Farbechtheit E.4.4 Material und Aufbau E.4.4.1 Trägermaterial Die Innenfensterbänke bestehen aus einem formgepressten, homogenen und fugenlos ummantelten Verbundwerkstoff aus Holz und Kunstharz. Das Trägermaterial ist ein ummanteltes, feuchtebeständiges Spanholzformteil in Anlehnung an die EN 312. Der Spankern und die Melaminbeschichtung sind homogen und irreversibel miteinander verbunden. Materialeigenschaften: VOC und Formaldehydemission gemäß AgBB Schema < 0.05 ppm Verrottungssicher und feuchtebeständig Dauertemperaturbeständig ca. -50°C bis +90°C Temperaturbeständig kurzzeitig ca. bis +180°C in Anlehnung an WERZALIT-Prüfnorm Verhalten bei trockener Hitze: Beanspruchungsgruppe 7A Brandverhalten: Im Brandfall kein Schmelzen und Abtropfen, kein Freiwerden von Substanzen, die zur Korrosion führen Schraubenauszugsfestigkeit: ca. 800 - 1300 N bei 10 mm Einschraubtiefe und 4 mm Spanplatten-Schraube Gewünschte Materialeigenschaften: Formgepresst - um nicht zu nicht delaminieren (kein Ablösen der Beschichtung) Baufeuchtebeständig Hochwertig, langlebig und formstabil Individuelle Maßanfertigung möglich E.4.4.2 Oberflächenbeschichtung Die Oberfläche soll mikroskopisch porenfrei, physiologisch unbedenklich und lebensmittelbeständig sein, auch bei strukturierter Ausführung. Oberflächeneigenschaften: ABS-Kantenbeschichtung in Möbelqualität Ritzhärte: 3 - 5,5 N nach EN 438 Brinellhärte: 60 - 65 N/mm² Abriebfestigkeit: 200 - 300 U nach EN 438 Lichtbeständigkeit: Stufe 6 - 8 nach DIN EN ISO 105-B02 (für Farbpalette "Emotion" Stufe 6 - 7) Schlag- und stoßfest Keine statische Aufladung Chemikalienbeständigkeit nach EN 438 soll gut bis sehr gut sein: Farbbeständig und fleckenunempfindlich gegen alkoholische Getränke, Essig, Salmiakgeist, Benzin, Benzol, Mineralöle, Aceton, Zitronensäure, Desinfektionsmittel und sonstige in der Norm aufgeführten Produkte. Reinigung: Die Oberfläche soll einfach zu reinigen und pflegeleicht sein. Normale Haushaltsreiniger können verwendet finden. E.4.5 Abmessungen und Ausführung E.4.5.1 Standard Fensterbank-Typ Die Innenfensterbänke werden als "exclusiv Standardtyp" oder gleichwertig ausgeführt werden mit folgenden Eigenschaften: Standardlängen: bis 6000 mm Breite: bis max. 600 mm (projektspezifisch ca. 150 mm) Dicke: ca. 15-20 mm (projektspezifisch ca. 20 mm) Vorderkante: abgerundet, ca. 30-35 mm hoch (projektspezifisch: abgewinkelt, ca. 30 mm hoch x 20 mm breit) Oberfläche: glatt seidenmatt, Perlstruktur oder Feinstruktur Projektspezifische Anforderungen: Ausladung/Tiefe: ca. 150 mm Dicke: ca. 20 mm Vorderkante: abgewinkelt, ca. 30 mm hoch x 20 mm breit Einzellängen: nach Aufmaß vor Ort E.4.5.2 Oberflächenausführung Projektspezifische Anforderungen: Farbe/Dekor: gem. WERZALIT Farb-/Dekorpalette [...] Stein [...] Uni [...] Holz Nummer: [...] Oberflächenstruktur: [...] glatt seidenmatt [...] Perlstruktur [...] Feinstruktur] E.4.6 Unterkonstruktion und Montagesystem E.4.6.1 Ausführung der Unterkonstruktion Die Innenfensterbänke werden entkoppelt auf Unterkonstruktion montiert. Diese Montageart gewährleistet eine thermische Trennung zwischen der kalten Außenwand und der warmen Fensterbank und verhindert Wärmebrücken sowie Kondensatbildung. Ausführungsvorschlag Aufbau der Unterkonstruktion (Kalkulationsgrundlage): Die Unterkonstruktion besteht aus folgenden Komponenten: 1) Tragende Kanthölzer (2 Stück): Material: Konstruktionsvollholz oder Kantholz, imprägniert oder behandelt Abmessungen: ca. 20 mm (Breite) x 30 mm (Höhe) Position vorne: bündig mit Mauerwerk Position hinten: bündig an Fensterrahmen anschließend Befestigung: auf Mauerwerk bzw. an Fensterrahmen befestigt 2) Dämmung zwischen den Kanthölzern: Material: Mineralwolle, XPS oder EPS Dicke: entsprechend Abstand der Kanthölzer Funktion: Wärmedämmung, Vermeidung von Wärmebrücken 3) Holzbauplatte als Abdeckung Material: OSB-Platte, Spanplatte oder Gipsfaserplatte Dicke: mind. 12 mm Funktion: Ebene Auflagefläche für Fensterbank, Lastverteilung Ausführungshinweise: Die Unterkonstruktion muss eben, waagerecht und in der richtigen Höhe ausgerichtet sein Die Kanthölzer müssen fest mit dem Untergrund verbunden sein Die Dämmung muss lückenlos eingebracht werden Die Holzbauplatten-Abdeckung muss plan und ohne Wölbungen aufliegen Zwischen Fensterbank und Fensterrahmen ist eine Dehnungsfuge vorzusehen E.4.6.2 Alternative Montagesysteme Falls keine Unterkonstruktion ausgeführt wird, sind folgende alternative Montagesysteme möglich: Verlegen auf WERZALIT-Fensterbank-Konsolen: Konsole 1 (125 x 200 mm) oder Konsole 2 (250 x 300 mm) Ausführung: verzinkt oder weiß lackiert Verlegen: auf Putz oder unter Putz Weitere Konsolen-Varianten (auf Anfrage): Vorne abgewinkelte, verstellbare WERZALIT-Konsolen mit zusätzlicher Befestigungsmöglichkeit eines handelsüblichen Installationskanals WERZALIT-Teleskopkonsolen mit zusätzlicher Befestigungsmöglichkeit eines vertikalen FB-Doppelprofils als abnehmbare Konvektorverkleidung E.4.7 Seitliche Schnittkantenabdeckung Die seitlichen Schnittkanten der Fensterbänke werden mit gleichfarbigem Dekor bzw. farblich angepassten Kunststoff-Abdeckkappen versehen, um ein optisch sauberes Erscheinungsbild und dauerhaften Kantenschutz zu gewährleisten. Ausführungsvarianten: nach gewähltem Hersteller, in Anlehnung an WERZALIT Die zur Ausführung kommende Variante ist vor Angebotsabgabe beim AG zu erfragen. 1) Beschichtung mit gleichfarbiger 2 mm ABS-Kante (empfohlen) Hochwertige Kantenbeschichtung in Möbelqualität Farblich exakt abgestimmt auf die Fensterbank-Oberfläche Dauerhaft verklebt, kann nicht ablösen 2) Beschichtung mit gleichfarbigen Laminatstreifen Alternative zur ABS-Kante Farblich abgestimmt 3) Abdecken mit ausgeformter Abdeckkappe Kunststoff-Abdeckkappe, farblich angepasst Aufgesteckt oder aufgeklebt 4) Abdecken mit vollflächiger Abdeckkappe Komplette Abdeckung der Schnittkante 5) Abdecken mit Abdeckkappe "Elegance" Hochwertige Design-Abdeckkappe Projektspezifische Anforderungen: Ausführung: [...] ABS-Kante 2 mm [...] Laminatstreifen [...] Abdeckkappe Farbabstimmung: entsprechend Fensterbank-Dekor E.4.8 Anschluss zum Fensterrahmen Der Anschluss der Fensterbank an den Fensterrahmen ist dauerhaft dicht und formschlüssig auszuführen, um Zugluft, Feuchteeintritt und Wärmeverluste zu vermeiden. Ausführungsvarianten: 1) Fensterbank in einem vorgegebenen Falz im bzw. unter dem Blendrahmen verlegen Formschlüssiger Anschluss durch werkseitig vorbereiteten Falz im Fensterrahmen Zusätzliche Abdichtung mit Dichtstoff empfohlen 2) Fensterbank rückseitig ausfalzen und in Nut am Blendrahmen verlegen Fensterbank wird rückseitig gefräst und in eine Nut am Blendrahmen eingeschoben Besonders dichte und formschlüssige Verbindung 3) Fensterbank mit dauerelastischer Dichtstofffuge stumpf am Blendrahmen anschließen (Standard) Fensterbank wird stumpf an den Blendrahmen gesetzt Fuge wird mit dauerelastischem Dichtstoff (z.B. Acryl oder Silikon) verfüllt Dehnungsfuge von 1-3 mm für Wärmedehnung belassen Projektspezifische Anforderungen: Anschlussart: [...] in Falz [...] in Nut [...] stumpf mit Dichtstofffuge Dichtstoff: dauerelastisch, [z.B. Acryl, Silikon] Dehnungsfuge: 1-3 mm E.4.9 Befestigung der Fensterbänke Der Einbau muss sach- und fachgerecht erfolgen. Die Einbauvorschriften des Herstellers sind zu beachten. Die Montage der Innenfensterbänke ist gemäß der WERZALIT-Montagevorschrift oder vergleichbare Vorschriften des gewählten Herstellers und den Montagevorschriften der Hersteller von Zubehör-Materialien durchzuführen. Die zur Ausführung kommende Variante ist vor Angebotsabgabe beim AG zu erfragen. Befestigungsvarianten: 1) Verlegen mit WERZALIT-Mauerkrallen zur Verankerung im Mörtelbett Spezielle Mauerkrallen werden unter der Fensterbank befestigt Verankerung im Mörtelbett des Mauerwerks Geeignet bei Mörtel-Untergrund 2) Verlegen mit 2K-PU-Schaum Fensterbank wird mit zweikomponentigem Polyurethan-Montageschaum befestigt Wichtig: Die Fensterbänke müssen vor dem Einschäumen ausgerichtet und fixiert sein Geeignet für ebene, feste Untergründe 3) Verlegen mit Fensterbankkleber, z.B. SIKABOND T2 (empfohlen bei Unterkonstruktion) Hochfester, elastischer Klebstoff für dauerhafte Verbindung Fensterbank wird vollflächig auf die Unterkonstruktion (Holzbauplatten-Abdeckung) aufgeklebt Geeignet bei Montage auf Unterkonstruktion Projektspezifische Anforderungen: Befestigungsart: [...] Mauerkrallen [...] 2K-PU-Schaum [...] Fensterbankkleber Bei Kleber: z.B. Sikabond T2 oder gleichwertig Ausführung gemäß WERZALIT-Montagevorschrift E.4.10 Längsstöße und Eckverbindungen E.4.10.1 Längsstöße Für Fensterbänke über Standardlänge oder bei Fugen ist das farblich angepasste WERZALIT FB-Verbindungsprofil, oder vergleichbares Produkt des gewählten Herstellers, einzusetzen. Wichtig: Fuge für Dehnungsausgleich belassen (1-3 mm/lfm), um thermische Ausdehnung auszugleichen und Spannungen zu vermeiden. Projektspezifische Anforderungen: Längsstoß: [ja / nein], Anzahl: [.......] Verbindungsprofil: farblich angepasst Dehnungsfuge: 1-3 mm/lfm E.4.10.2 Eckverbindungen Bei Fensterbank-Eckausbildungen (z.B. an Erkerfenstern) sind spezielle Eckverbindungen auszuführen: Inneneckausbildung: Fensterbank-Enden werden auf Gehrung geschnitten und mit Verbindungsprofil verbunden Außeneckausbildung: Fensterbank-Enden werden auf Gehrung geschnitten und mit Verbindungsprofil verbunden Projektspezifische Anforderungen: Innenecken: [ja / nein], Anzahl: [.....] Außenecken: [ja / nein], Anzahl: [.....] E.4.11 Ausklinkungen und Aussparungen E.4.11.1 Ausklinkungen Ausschnitte für Stützen, Pfeiler, Heizkörper-Rohrdurchführungen oder sonstige Hindernisse sind maßgenau herzustellen. Die Ausklinkungen werden werkseitig oder bauseits nach Aufmaß gefräst oder gesägt. Die Schnittkanten sind mit entsprechenden Abdeckkappen oder Kantenbeschichtung zu versehen. Projektspezifische Anforderungen: Ausklinkungen: [ja / nein], Anzahl: [....] Abmessungen: Länge [mm] x Breite [mm] E.4.11.2 Lüftungsgitter Falls erforderlich, können Lüftungsgitter für Heizkörper-Konvektoren in die Fensterbank integriert werden. Ausführungsvarianten: 1) WERZALIT Alu-Lüftungsprofil 800 x 80 mm Aluminium-Lüftungsprofil, integrierbar Farbe: weiß oder altsilber EV1 2) Handelsübliches Lüftungsgitter Abmessungen nach Bedarf Farbe nach RAL oder Herstellerstandard Fabrikat: [.....] Projektspezifische Anforderungen: Lüftungsgitter: [ja / nein], Anzahl: [....] Typ: [ ] WERZALIT Alu-Profil [....] handelsüblich Abmessungen: [mm x mm] Farbe: [...........] E.4.12 Bearbeitung und Zuschnitt E.4.12.1 Werkzeuge und Bearbeitung Zum Sägen von WERZALIT-Fensterbänken sind hartmetallbestückte Vielzahn-Sägeblätter zu verwenden. Die Bearbeitung von WERZALIT erfolgt mit den üblichen Tischlerwerkzeugen. Bearbeitungshinweise: Sägen mit hartmetallbestückten Sägeblättern (Vielzahn) Fräsen mit hartmetallbestückten Fräsern Bohren mit handelsüblichen Holzbohrern Schleifen mit feinem Schleifpapier (bei Bedarf) E.4.12.2 Standardlieferlängen Beim Angebot sind die Standardlieferlängen des Herstellers zu berücksichtigen: Standardlängen z.B. bei WERZALIT: 4250 mm und 6000 mm Einzellängen werden aus den Standardlängen zugeschnitten Verschnitt ist in die Kalkulation einzubeziehen E.4.13 Wärmebrücken und Wärmeschutz Die Montage auf entkoppelter Unterkonstruktion dient der Vermeidung von Wärmebrücken und der Einhaltung der Anforderungen nach DIN 4108 (Wärmeschutz im Hochbau) sowie der Energieeinsparverordnung (EnEV) bzw. des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Vorteile der entkoppelten Montage: Thermische Trennung zwischen kalter Außenwand und warmer Fensterbank Vermeidung von Kondensatbildung an der Fensterbankunterseite Reduzierung von Wärmeverlusten Verbesserung des Raumklimas Die Dämmung zwischen den Kanthölzern muss lückenlos und fachgerecht eingebracht werden, um die Wärmedämmwirkung sicherzustellen. E.4.14 Lieferumfang und Leistungen E.4.14.1 Im Leistungsumfang enthalten Die ausgeschriebene Leistung umfasst: Aufmaß vor Ort zur Ermittlung der exakten Abmessungen Lieferung der Innenfensterbänke frei Baustelle, maßgefertigt nach Aufmaß Herstellung der Unterkonstruktion (Kanthölzer, Dämmung, Holzbauplatten-Abdeckung) Befestigung der Unterkonstruktion Montage der Fensterbänke auf die Unterkonstruktion Seitliche Schnittkantenabdeckung Anschluss an Fensterrahmen mit Dichtstoff Ausführung von Längsstößen, Eckverbindungen (falls erforderlich) Ausführung von Ausklinkungen und Aussparungen (falls erforderlich) Einbau von Lüftungsgittern (falls erforderlich) Reinigung nach Montage Funktionsprüfung Wichtig: Sämtliche Hilfsmittel, Werkzeuge und Transportmittel sind vom Auftragnehmer zu stellen. E.4.14.2 Abnahme Nach erfolgter Montage erfolgt eine Abnahme der Innenfensterbänke. Dabei wird geprüft: Maßhaltigkeit und Passgenauigkeit Ebenheit und waagerechte Ausrichtung Optische Qualität der Oberflächen (keine Beschädigungen, Kratzer) Dichtigkeit der Anschlüsse an Fensterrahmen und Wand Festigkeit der Befestigung Saubere Ausführung der Kanten und Stöße Eventuelle Mängel werden protokolliert und innerhalb angemessener Frist beseitigt. E.4.15 Gewährleistung Für die gelieferten und montierten Innenfensterbänke gilt die gesetzliche Gewährleistung gemäß VOB oder BGB. Zusätzlich gewährt der Hersteller WERZALIT eine freiwillige Herstellergarantie von 25 Jahren auf Material, Formstabilität und Farbechtheit, sofern die Montage fachgerecht nach den Herstellervorgaben erfolgt ist und die Fensterbänke bestimmungsgemäß verwendet und gepflegt werden. E.4.16 Wartung und Pflege E.4.16.1 Reinigung Die Innenfensterbänke sind pflegeleicht und können mit handelsüblichen, milden Haushaltsreinigern gereinigt werden. Empfohlene Reinigungsmittel: Milde Seifenlösung oder Neutralreiniger Glasreiniger (für glatte Oberflächen) Feuchtes Tuch oder Schwamm Zu vermeiden: Scheuermittel (können die Oberfläche zerkratzen) Aggressive Reiniger (Säuren, Laugen) Hochdruckreiniger E.4.16.2 Pflegehinweise Die Fensterbänke sind fleckenunempfindlich und farbbeständig. Verschüttete Flüssigkeiten sollten zeitnah abgewischt werden, um dauerhafte Flecken zu vermeiden. Die Oberfläche ist beständig gegen: Alkoholische Getränke Essig, Zitronensäure Öle und Fette Haushaltsübliche Chemikalien Bei strukturierten Oberflächen kann eine weiche Bürste zur Reinigung der Struktur verwendet werden. E.4.17 Dokumentation Der Auftragnehmer übergibt folgende, die Fensterbänke betreffende Unterlagen: Montage- und Pflegeanleitung des Herstellers Herstellergarantie (25 Jahre) PEFC-Zertifikat (nachhaltige Forstwirtschaft) Technische Datenblätter der verwendeten Produkte Nachweis über Chemikalienbeständigkeit und physiologische Unbedenklichkeit As-Built-Dokumentation mit tatsächlichen Abmessungen E.4.18 Maße und Positionen Die genauen Abmessungen und Positionen der Innenfensterbänke sind den Positionsbeschreibungen, Grundrissen und Detailplänen zu entnehmen. Die Maße sind vor Ort aufzunehmen, und die Fensterbänke sind nach tatsächlichem Aufmaß zu fertigen. Projektspezifische Anforderungen: Abmessungen: siehe Positionsbeschreibung und Aufmaß vor Ort Ausladung/Tiefe: ca. 150 mm Dicke: ca. 20 mm Einzellängen: nach Aufmaß Positionen: siehe Grundrisse E.4.19 Technische Daten im Überblick Material: Verbundwerkstoff aus Holz und Kunstharz, formgepresst Feuchtebeständig nach EN 312 VOC und Formaldehyd < 0.05 ppm (AgBB) Abmessungen (Standard): Standardlängen: 4250 mm und 6000 mm Breite: bis max. 600 mm Dicke: 17 mm (Standard), projektspezifisch 20 mm Vorderkante: abgerundet 34 mm oder abgewinkelt 30 mm x 20 mm Oberfläche: ABS-Kantenbeschichtung in Möbelqualität Ritzhärte: 3 - 5,5 N nach EN 438 Brinellhärte: 60 - 65 N/mm² Abriebfestigkeit: 200 - 300 U nach EN 438 Lichtbeständigkeit: Stufe 6 - 8 nach DIN EN ISO 105-B02 Chemikalienbeständigkeit: gut bis sehr gut nach EN 438 Temperaturbeständigkeit: Dauertemperatur: -50°C bis +90°C Kurzzeitig: bis +180°C Mechanische Eigenschaften: Schlag- und stoßfest Schraubenauszugsfestigkeit: 800 - 1300 N Garantie: 25 Jahre Herstellergarantie PEFC zertifiziert Montage: Auf entkoppelter Unterkonstruktion (Kanthölzer + Dämmung + Holzbauplatten) Alternative: auf Konsolen oder mit Mauerkrallen Befestigung: mit Kleber (z.B. Sikabond T2), PU-Schaum oder Mauerkrallen E.4.20 Koordination mit anderen Gewerken Die Montage der Innenfensterbänke erfordert eine Abstimmung mit folgenden Gewerken: Fenstergewerk: Koordination der Anschlusshöhe Abstimmung der Anschlussdetails (Falz, Nut oder stumpf) Vorbereitung des Fensterrahmens für Fensterbankanbindung Mauerwerks-/Putzgewerk: Vorbereitung der Fensterbrüstung (eben, waagerecht) Höhenkote für Fensterbankauflage Saubere Oberfläche für Montage der Unterkonstruktion Trockenbau-/Zimmereigewerk: Herstellung der Unterkonstruktion (falls nicht durch Fensterbankgewerk) Montage der Kanthölzer Einbringen der Dämmung Montage der Holzbauplatten-Abdeckung Malergewerk: Anschlüsse der Innenwände an Fensterbänke Fugenabdichtung (falls nicht durch Fensterbankgewerk) Heizungsgewerk: Koordination bei Heizkörpern unter Fensterbänken Abstimmung von Lüftungsgittern und Konvektoren Rohrdurchführungen Die Unterkonstruktion muss vor Montage der Fensterbänke vollständig fertiggestellt, ausgerichtet und abgenommen sein. E.4.21 Besondere Hinweise E.4.21.1 Aufmaß und Fertigung Die in den Positionsbeschreibungen angegebenen Maße sind theoretische Maße. Die tatsächlichen Maße sind vor Ort präzise aufzunehmen. Die Fensterbänke werden als Maßanfertigung nach dem Aufmaß gefertigt. Wichtig: Die Standardlieferlängen des Herstellers (4250 mm und 6000 mm) sind beim Angebot zu berücksichtigen. Verschnitt ist einzukalkulieren. E.4.21.2 Dehnungsfugen Bei der Montage sind Dehnungsfugen zu berücksichtigen: Anschluss an Fensterrahmen: 1-3 mm Fuge für thermische Ausdehnung Längsstöße: 1-3 mm/lfm Fuge für Längenausdehnung Seitliche Anschlüsse: ausreichend Bewegungsraum Die Fugen werden mit dauerelastischem Dichtstoff verfüllt, der die Bewegungen aufnehmen kann. E.4.21.3 Schutz während der Bauzeit Die montierten Fensterbänke sind bis zur Abnahme vor Beschädigungen, Verschmutzungen und mechanischen Belastungen zu schützen. Abdeckfolien oder Schutzplatten sind zu verwenden, wenn weitere Gewerke im Bereich der Fensterbänke arbeiten. E.4.21.4 Wintermontage Bei Montage im Winter (Temperaturen unter +5°C) sind die Herstellervorgaben besonders zu beachten. Klebstoffe und Dichtstoffe haben bei niedrigen Temperaturen veränderte Verarbeitungs- und Aushärtezeiten. E.4.22 Umweltaspekte und Nachhaltigkeit Die WERZALIT-Innenfensterbänke sind PEFC zertifiziert, was bedeutet, dass das verwendete Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Dies entspricht den Prinzipien der nachhaltigen Forstwirtschaft und trägt zum Schutz der Wälder bei. Umweltmerkmale: PEFC-Zertifizierung (Programme for the Endorsement of Forest Certification) VOC-Emissionen < 0.05 ppm (sehr niedrig) Formaldehydemission gemäß AgBB Schema Langlebigkeit: 25 Jahre Garantie bedeutet weniger Austausch und weniger Abfall Recyclebar am Ende der Nutzungsdauer Die niedrigen VOC- und Formaldehydemissionen tragen zu einem gesunden Raumklima bei und sind besonders wichtig für Allergiker und sensible Personen. E.4.23 Alternativen zu exclusiv Innenfensterbänken Falls erforderlich, sind auch folgende WERZALIT System-Fensterbänke mit feststehender vorderer Blende und eingefräster Ziernut verfügbar (Blendenkanten oben und unten abgerundet): exclusiv-blende YF 65: Standardlänge 6000 mm, Blendenhöhe 65 mm exclusiv-blende YF 100: Standardlänge 6000 mm, Blendenhöhe 100 mm exclusiv-blende YF 140: Standardlänge 6000 mm, Blendenhöhe 140 mm Diese Systeme werden bei erhöhten Brüstungen oder als Design-Element eingesetzt. Projektspezifisch: Standardausführung als exclusiv Innenfensterbank ohne Blende.
E.4 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG FENSTERBÄNKE INNEN
E.5 AUSFÜHRUNGBESCHREIBUNG RÜCKBAU UND ENTSORGUNG E.5 AUSFÜHRUNGSBESCHREIBUNG ABBRUCH, RÜCKBAU UND ENTSORGUNG BESTEHENDER FENSTER UND TÜREN E.5.1 Allgemeine Beschreibung Der Ausbau, Rückbau und die fachgerechte Entsorgung der bestehenden Fenster- und Fenstertürelemente (einschließlich aller zugehörigen Rahmen, Beschläge, Verglasungen und Abdichtungen) erfolgt in Übereinstimmung mit den geltenden technischen Vorschriften, Unfallverhütungsvorschriften und den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Die Arbeiten sind so auszuführen, dass Beschädigungen an den angrenzenden Bauwerksflächen, Putz-, Mauerwerks- oder WDVS-Anschlüssen vermieden werden. Die ausgebauten Fenster und Türen sind sortenrein zu trennen und gemäß den Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) und der Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV) zu entsorgen. Wiederverwertbare Materialien (z. B. Glas, Metall) sind getrennt zu erfassen und einem Recyclingprozess zuzuführen. Hinweis: Die Leistung umfasst ausschließlich den fachgerechten Rückbau und die Entsorgung der vorhandenen Fenster und Fenstertüren. Lieferung und Montage der neuen Elemente sind in den Kapiteln E.1 bis E.4 geregelt E.5.2 Leistungsumfang Der Leistungsumfang umfasst insbesondere: Ausbau der vorhandenen Fenster- und Fenstertürelemente einschließlich aller Rahmen, Flügel, Beschläge, Dichtungen, Verglasungen und angrenzender Bauteile (z. B. Anschlussfugen, Dichtbänder, Silikonfugen). Sorgfältige Demontage ohne Beschädigung der angrenzenden Bauwerksflächen. Entfernung von Befestigungsmitteln (Schrauben, Dübel, Anker, Laschen). Abtrennung und Ausbau von eventuellen Rollladen- oder Raffstoreführungen, falls diese mit den Fensterrahmen verbunden sind. Zwischenlagerung des Ausbaugutes an einer geeigneten Sammelstelle auf der Baustelle. Transport und Entsorgung der Ausbau- und Verpackungsmaterialien nach Art der Stoffe (Kunststoff, Glas, Metall, Holz, Bauschutt). Säuberung der Öffnungen, Vorbereitung der Laibungen für den nachfolgenden Einbau der neuen Elemente. Staubarme Ausführung (z. B. Verwendung von Absaugvorrichtungen, Anfeuchten bei Schneidarbeiten). Schutz der Innenräume durch Abdeckungen, Staubschutz oder Folienwände. E.5.3 Technische Ausführung E.5.3.1 Demontageverfahren Die Demontage erfolgt grundsätzlich manuell oder maschinell unter Beachtung folgender Grundsätze: Rahmen und Flügel sind vollständig zu lösen und ohne Gewalt auszubauen. Schneid- oder Trennarbeiten sind auf das erforderliche Mindestmaß zu beschränken. Glasflächen sind vor der Rahmenzerlegung auszubauen und bruchsicher zu entfernen. Sicherheitsmaßnahmen gegen Glasbruch sind zu treffen. Befestigungselemente (Schrauben, Dübel, Laschen) sind vollständig zu entfernen oder bündig abzuschneiden. Anschlussfugen (Silikon, Dichtband, Montageschaum) sind restlos zu entfernen, soweit sie den Einbau neuer Fenster behindern würden. WDVS-Anschlüsse sind sauber zu trennen und dürfen nicht beschädigt werden. Mauerwerksanschlüsse sind ggf. nachzuarbeiten, lose Mörtelreste zu entfernen. E.5.3.2 Schutzmaßnahmen Vor Beginn der Arbeiten sind geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen: Abdecken der Innenräume und Böden mit Folien oder Planen. Abkleben der angrenzenden Bauteile (Putz, WDVS, Leibungen). Verwendung von Staubschutzsystemen (z. B. Staubtüren, Absauggeräte). Schutzverglasungen bei angrenzenden Fenstern oder Türen. Absperrung des Arbeitsbereichs bei Arbeiten in höheren Geschossen. Bei Arbeiten mit Lärm- oder Staubentwicklung sind die Vorgaben der Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS 500, TRGS 521) sowie die Arbeitsschutzrichtlinien einzuhalten. E.5.3.3 Entsorgung und Recycling Die Entsorgung erfolgt gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) und Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV) unter Beachtung der Pflicht zur Getrennthaltung gemäß § 8 Abs. 1 KrWG. Typische Abfallarten und Schlüsselnummern: Material Abfallart AVV-Schlüssel Entsorgungsweg Kunststoffprofile (PVC) Baukunststoffe 17 02 03 Recycling / Kunststoffaufbereitung Glas Flachglas 17 02 02 Glasrecycling Metallteile (Beschläge, Anker) Eisenmetalle 17 04 05 Metallrecycling Dichtstoffe / Montageschaumreste Gemischte Bau- und Abbruchabfälle 17 09 04 Entsorgung / Sortieranlage Holzrahmen (bei Altfenstern) Holzabfälle 17 02 01 Verbrennung / Recycling Verpackungsmaterial Kunststoff / Karton 15 01 xx Rückführung / Entsorgung Nachweis der ordnungsgemäßen Entsorgung durch Wiegeschein oder Entsorgungsnachweis ist zu führen und auf Anforderung der Bauleitung vorzulegen. E.5.4 Anforderungen an den Ausbauzustand Nach Abschluss der Rückbauarbeiten müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: Die Fenster- und T- Die Fenster- und T\u00föffnungen sind frei von Anhaftungen, Resten von Montageschaum, Dichtstoffen oder Fremdmaterial. Die Laibungen und Anschlüsse sind planeben, tragfähig und sauber, geeignet für den Einbau neuer Elemente nach RAL-Leitfaden. Beschädigungen am Baukörper (z. B. Ausbrüche im Mauerwerk oder Putz) sind umgehend zu melden und nach Rücksprache mit der Bauleitung fachgerecht instand zu setzen. Bauschutt, Verpackungsmaterialien und Abfälle sind von der Baustelle zu entfernen. Fensterbänke oder Raffstoreführungen, sofern Bestandteil des Ausbaus, sind nach Kapitel E.3 und E.4 abzustimmen. E.5.5 Arbeitsschutz und Umwelt Es sind die Unfallverhütungsvorschriften (UVV Bauarbeiten, DGUV Vorschrift 38) einzuhalten. Der Umgang mit Glas und scharfen Kanten erfordert geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrillen. Arbeiten in der Höhe sind mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) auszuführen. Staubarme Arbeitsweise ist verpflichtend. Lärm- und Staubemissionen sind auf das notwendige Maß zu begrenzen. E.5.6 Nachweise und Dokumentation Folgende Nachweise sind zu führen: Entsorgungsnachweise bzw. Wiegescheine aller Abfallfraktionen. Protokoll über den Ausbau (Lage, Menge, Zeitraum). Nachweis über den Verbleib gefährlicher Abfälle, sofern vorhanden. Bestätigung der fachgerechten Ausführung gemäß VOB/C DIN 18451 und DIN 18459 (Abbruch- und Rückbauarbeiten). E.5.7 Abnahme und Koordination Nach Beendigung der Rückbauarbeiten erfolgt eine Abnahme durch die Bauleitung. Geprüft werden: Vollständigkeit des Rückbaus, Sauberkeit der Öffnungen, Unversehrtheit angrenzender Bauteile, Vorlage der Entsorgungsnachweise. Die Arbeiten sind mit den angrenzenden Gewerken zu koordinieren (Fensterbau, WDVS, Innenputz, Sonnenschutz).
E.5 AUSFÜHRUNGBESCHREIBUNG RÜCKBAU UND ENTSORGUNG
02 Haus 3
02
Haus 3
02.01 Sicherungsmaßnahmen
02.01
Sicherungsmaßnahmen
02.02 Rückbau und Glattstrich
02.02
Rückbau und Glattstrich
02.03 Fenster Südseite mit Sonnenschutz
02.03
Fenster Südseite mit Sonnenschutz
02.04 Fenster Nordseite ohne Sonnenschutz
02.04
Fenster Nordseite ohne Sonnenschutz
02.05 Fensterfalzlüfter
02.05
Fensterfalzlüfter
02.06 Fensterbänke, innen
02.06
Fensterbänke, innen
02.07 Kellerfenster
02.07
Kellerfenster
03 Haus 3 - Anbau
03
Haus 3 - Anbau
03.01 Rückbau
03.01
Rückbau
03.02 Fenster Ostseite
03.02
Fenster Ostseite
03.03 Fenster Westseite
03.03
Fenster Westseite
03.04 Fensterbänke, innen
03.04
Fensterbänke, innen
04 Haus 5
04
Haus 5
04.01 Sicherungsmaßnahmen
04.01
Sicherungsmaßnahmen
04.02 Rückbau
04.02
Rückbau
04.03 Fenster Südseite mit Sonnenschutz
04.03
Fenster Südseite mit Sonnenschutz
04.04 Fenster Nordseite ohne Sonnenschutz
04.04
Fenster Nordseite ohne Sonnenschutz
04.05 Fensterfalzlüfter
04.05
Fensterfalzlüfter
04.06 Fensterbänke
04.06
Fensterbänke
04.07 Kellerfenster
04.07
Kellerfenster
05 Haus 7
05
Haus 7
05.01 Sicherungsmaßnahmen
05.01
Sicherungsmaßnahmen
05.02 Rückbau
05.02
Rückbau
05.03 Fenster Südseite mit Sonnenschutz
05.03
Fenster Südseite mit Sonnenschutz
05.04 Fenster Nordseite ohne Sonnenschutz
05.04
Fenster Nordseite ohne Sonnenschutz
05.05 Fensterfalzlüfter
05.05
Fensterfalzlüfter
05.06 Fensterbänke
05.06
Fensterbänke
05.07 Kellerfenster
05.07
Kellerfenster
06 Glastausch
06
Glastausch
06.01 Glastausch
06.01
Glastausch
07 Stundenlohnarbeiten
07
Stundenlohnarbeiten
07.01 Stundenlohnarbeiten
07.01
Stundenlohnarbeiten