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BESCHREIBUNG LEISTUNGSUMFANG Gewerk 012 Rohbauarbeiten Technische Vorbemerkungen: Entwässerungsarbeiten (Grundleitungen) Der Erdbauer führt den Aushub der Gräben für die Grundleitungen aus und lagert das Material seitlich am Grabenrand. Der AN (Rohbauer) verlegt die Schmutz- und Regenwasser-Grundleitungen gemäß Ausführungsplanung. Dies umfasst PVC-Kanalrohre DN 100–125 einschließlich Formstücke sowie die fachgerechte Abdichtung der Durchdringungen. Nach der Verlegung bringt der AN das seitlich gelagerte Material als Bettung und Seitenverfüllung wieder ein und verdichtet es lagenweise. Bodenaushub ist nicht Bestandteil des Rohbaugewerks. Der Anschluss an die bauseits gestellte Sammelleitung erfolgt nach Vorgabe des AG. Versickerungsanlagen sind nicht Bestandteil des Rohbaugewerks. Abdichtungsarbeiten (WU-Bauweise) Die Kelleraußenwände sowie die Bodenplatten sind als Weiße Wanne in WU-Beton gemäß dem maßgeblichen Lastfall nach Bodengutachten auszuführen. Die Wände der Doppelparkeranlagen sind ebenfalls in WU-Beton herzustellen. Alle Arbeits- und Dehnfugen in den WU-Bauteilen, insbesondere im Bereich Bodenplatte / Kelleraußenwand sind mittels innenliegender Abdichtungssysteme (Fugenbänder, Quellbänder o. ä.)  auszubilden. Für die Abdichtungsarbeiten gilt ein verlängerter Gewährleistungszeitraum von insgesamt 10 Jahren. Am Anschluss Kelleraußenwand / Decke ist zusätzlich außen umlaufend eine bis  mindestens 30 cm über OK Gelände reichende Außenabdichtung herzustellen. Die Ausführung erfolgt gemäß DIN 18533 bzw. den anerkannten Regeln der Technik. Der AN plant sämtliche Abdichtungsdetails eigenverantwortlich, erstellt die erforderlichen Werkstattzeichnungen und stimmt notwendige Anpassungen der Bewehrung mit den Fachplanern ab. Beton- und Schalungsarbeiten 1. Allgemeines Die Ausführung sämtlicher Beton- und Schalungsarbeiten erfolgt gemäß den Ausführungsplänen, der statischen Berechnung, den bauaufsichtlichen Zulassungen sowie den einschlägigen Normen und Vorschriften. Es gelten insbesondere: DIN EN 206 / DIN 1045-2 – Beton, Festlegung, Herstellung und Einbau DIN 1045-1 – Tragwerke aus Beton und Stahlbeton DIN 18202 – Toleranzen im Hochbau DIN 18218 – Frischbetonverkehrslasten VOB/C DIN 18331 – in der jeweils gültigen Fassung Alle für die Betonage relevanten Lieferscheine, Prüfzeugnisse und Materialnachweise sind vorzulegen und zu dokumentieren. 2. Schalungsarbeiten Schalungen sind so herzustellen, dass alle Maße, Ebenheiten, Achslagen und Kanten gemäß Planung eingehalten werden. Die Schalung muss dicht, standsicher und verformungsfrei sein sowie gemäß Frischbetonlasten nach DIN 18218 bemessen werden. Trennmittel dürfen die Haftung nachfolgender Beschichtungen oder Abdichtungen nicht beeinträchtigen. Aussparungen, Einbauteile, Fugenbänder, Durchdringungen und Ankerschienen sind gemäß Schal- und Ausführungsplänen einzubauen. Arbeits-, Bewegungs- und Sollrissfugen sind gemäß Planung und Zulassungen auszuführen. 3. Betonarbeiten Der Beton ist entsprechend den geforderten Expositionsklassen, Druckfestigkeitsklassen, Konsistenzklassen und der statischen Berechnung zu liefern und einzubauen. Eine fachgerechte Verdichtung erfolgt mit geeigneten Innen- oder Außenrüttlern. Bei besonderen Witterungsbedingungen (Hitze, Kälte, Frost, Wind) sind die Schutzmaßnahmen gemäß DIN 1045-3 einzuhalten. Der Frischbeton ist vor Verdunstung, Frost, Niederschlag und mechanischer Beanspruchung zu schützen. Eine ordnungsgemäße Nachbehandlung ist durchzuführen, um die geforderten Festigkeiten und Dauerhaftigkeiten sicherzustellen. Arbeitsfugen sind nach Arbeitsfugenplan auszuführen und vor der Fortsetzung der Betonage entsprechend vorzubereiten. 4. Toleranzen Für Beton- und Schalungsarbeiten gelten die Maß- und Ebenheitstoleranzen nach DIN 18202. Abweichungen sind frühzeitig anzuzeigen und dürfen die Funktion, Tragfähigkeit oder Anschlussfähigkeit nachfolgender Gewerke nicht beeinträchtigen. 5. Koordination und Baustellenlogistik Der AN stimmt die Betoniertermine rechtzeitig mit der Bauleitung ab. Notwendige Geräte wie Pumpen, Rüttler, Schalungssysteme, Arbeitsbühnen und Transportmittel sind bereitzustellen. Die Zufahrt und Einweisung für Betonfahrzeuge und Pumpentechnik ist sicherzustellen. Betonstahl und Einbauteile Die Abrechnung des Betonstahls erfolgt nach den Nettosummen der Stahl- und Mattenlisten (inkl. Listenmatten) der jeweiligen Bewehrungspläne, ohne Zuschläge für Verschnitt oder Handelstoleranzen. Bei Abnahme angeordnete Zulageeisen werden nach den Abnahmeberichten oder anerkannten Rapporten zum gleichen Einheitspreis abgerechnet. Für die Anlieferung kleinerer Posten, bedingt durch Planbearbeitung, Baufortschritt oder Änderungen, werden keine Preisaufschläge gewährt. Die Abrechnung von Kleineisenteilen für bauseitige Ausbauelemente sowie kraftschlüssige Verbindungsteile erfolgt nach den Gewichten der entsprechenden Stahllisten. Die Abrechnung von Stahlträgern und Stahlstützen aus Normprofilen erfolgt nach DIN-Gewicht. Im Einheitspreis für das Verlegen sind die Gestellung von Kleingeräten wie Kröpfeisen, Bolzenschneider usw. sowie Bindedraht und Abstandhalter bis max. 80 mm enthalten. Im Bereich von Sichtbeton und wasserundurchlässigem Beton sind Betonabstandhalter (Betoneier) zu verwenden. Abstandhalter sind auch bei Decken erforderlich, sofern vorgespannte Elementdecken zum Einsatz kommen. Bei der Mengenangabe handelt es sich um ungefähre Ansätze. Eine Mehrung oder Minderung der Massen verändert die Einheitspreise nicht. Die angebotenen Preise sind Festpreise für die gesamte Bauzeit des Objektes. Der Aufwand für eine einmalige Zwischenlagerung geht vollständig zu Lasten des AN. Die Bewehrung wird grundsätzlich von einem beauftragten Prüfingenieur abgenommen. Der AN hat die Fertigstellung seiner Vertragsleistung nach den geprüften Plänen abschnittsweise rechtzeitig zu melden. Die Ausbildung der Bodenplatte erfolgt in mehreren Abschnitten; es ist daher mit Unterbrechungen zu rechnen. Dies ist in die Einheitspreise einzukalkulieren und wird nicht gesondert vergütet. Mauerwerksarbeiten 1. Allgemeines Die Ausführung sämtlicher Kalksandstein-Mauerwerksarbeiten in den Wandstärken 11,5 / 17,5 / 24,0 cm erfolgt gemäß Ausführungsplanung, statischer Berechnung sowie den einschlägigen Normen und Vorschriften. Unter allen neu zu errichtenden Wänden im KG und EG sind Horizontalsperren gemäß DIN einzubauen. Die folgenden Normen und Regelwerke sind einzuhalten: DIN 1053-1 und DIN EN 1996 (Teile 1-1, 1-2, 2, 3) inkl. NA DIN 4103-1 – Nichttragende innere Trennwände DIN V 106 – Kalksandsteine DIN EN 771-2 i. V. m. DIN V 20000-402 VOB/C: DIN 18299 und DIN 18330 Zulassungen und Bemessungstafeln für KS-Flachstürze Merkblätter der Bauberufsgenossenschaft Anwendungstechnische Informationen der Kalksandsteinindustrie Vor Arbeitsbeginn sind alle relevanten Stoff- und Materialnachweise dem Auftraggeber zu übergeben. Die Leistung umfasst das vollständige Herstellen des Mauerwerks einschließlich aller Materialien und Geräte. 2. Öffnungen Das Herstellen sämtlicher Fassaden-, Tür- und Fensteröffnungen ist in den Einheitspreisen enthalten. Fenster- und Türlaibungen sind flächenbündig, maßgenau und ohne Absätze herzustellen, sodass luft- und winddichte Anschlüsse sowie das fachgerechte Aufbringen von Dichtungsbändern oder Anschlussstreifen gewährleistet sind. 3. Material und Ausführung des Mauerwerks 3.1 KS-Plansteinmauerwerk Sofern in Ausführungsplänen oder statischen Unterlagen keine abweichenden Angaben gemacht werden, gilt Folgendes: Ausführung als KS-Plansteinmauerwerk ohne Stoßfugenvermörtelung gemäß DIN 1053-1 bzw. DIN EN 1996. Steine sind knirsch zu verlegen. Stoßfugen > 5 mm sind beidseitig mit Normalmörtel zu schließen. Bei Anforderungen an Schlagregen-, Schall-, Luft- oder Winddichtheit ist mindestens ein einseitiger Putzauftrag erforderlich. Lagerfugen werden mit weißem Dünnbettmörtel hergestellt; fertige Fugendicke ca. 2 mm. Herausquellender Dünnbettmörtel ist nach dem Ansteifen sauber abzuziehen. Fehlstellen sind unverzüglich zu schließen. Nut- und Federsteine sind gemäß Herstellerangaben zu vermörteln. 3.2 Sperrschichten und Kimmsteine In die erste und zweite Lagerfuge sind Mauersperrbahnen (Folie oder besandete Bitumenbahn) einzulegen. Kimm- bzw. Höhenausgleichsschichten werden aus Normalmörtel MG III (1–3 cm) oder geeigneten Kimmsteinen in MG III hergestellt. Diese Leistungen sind im Einheitspreis enthalten. 3.3 Zuschnitt Erforderliche Pass- und Giebelsteine werden mit Steinsäge zugeschnitten. 4. Wandanschlüsse Wände können in Stumpfstoßtechnik ausgeführt werden. In jeder Lagerfuge ist ein zugelassenes Edelstahlankerblech zu setzen. Die Stoßfugen sind vollflächig zu vermörteln. Bei schallschutzrelevanten Trennwänden wird empfohlen, die Trennwand durchlaufend auszuführen und flankierende Wände stumpf anzuschließen. Anschlüsse an Ortbetonbauteile erfolgen mit zugelassenen Schienen und Ankern (ohne gesonderte Vergütung). Nichttragende Wände sind mit einer 20 mm Mineralwollplatte zur Decke auszuführen, um Verformungen durch Deckendurchbiegung zu vermeiden. 5. Rohdichte- und Festigkeitsklassen Die Steinrohdichte wird in kg/dm³, die Steinfestigkeitsklasse in N/mm² angegeben und entsprechend Planung verwendet. Beton- und Stahlbetonarbeiten Der AN führt alle Beton- und Stahlbetonarbeiten gemäß Ausführungsplanung aus, einschließlich dem Schließen von Wand- und Deckendurchbrüchen. Fundamente für Balkone, Carports und Müllstandorte sind einschließlich Schalung herzustellen. Fundamenterder sind gemäß Planung einzubauen. Unterzüge, deckengleiche Unterzüge, Attiken und Betonbalken werden nach Ausführungsplanung hergestellt. Kellerlichtschächte mit verzinkten Gitterrosten sind zu liefern und zu montieren. Rohrdurchführungen für Terrassen-, Balkon- und Loggiaentwässerungen sind gemäß Planung auszuführen. Einbauteile, die im folgenden LV nicht explizit beschrieben sind, sind in die entsprechenden EP's einzukalkulieren und gem. Erfordernis einzubauen - bspw. Dämmstofftrennlagen. Treppen Die Ausführung erfolgt als Fertigteiltreppen; Ortbetontreppen werden gemäß Planung als Alternative ausgeführt. Die Fertigteiltreppen sind so zu verlegen, dass eine vollständige bauliche Entkopplung vom Gebäude gewährleistet ist, um die Übertragung von Körperschall und Schwingungen zu minimieren.  Die Ausführung erfolgt gemäß den geltenden Schallschutzanforderungen sowie den einschlägigen Normen und Richtlinien. Alle für die Fertigteiltreppen erforderlichen Schallschutzmaßnahmen – einschließlich Schallschutzdämmungen, Entkopplungselementen, elastischen Unterlagen oder gleichwertigen Konstruktionen – sind im Einheitspreis einzukalkulieren. Das dauerelastische Verschließen der Fugen zwischen Treppenlauf und angrenzenden Bauteilen wird vom Maler ausgeführt. Perimeterdämmung und Gebäudefugen Perimeterdämmungen im UG sind gemäß Planung einzubauen. Vorhandene Gebäudefugen sind in allen Geschossen fachgerecht zu schließen. Stundenlohnarbeiten Stundenlohnarbeiten für anfallende, im Leistungsverzeichnis nicht erfaßte Arbeiten. Diese Arbeiten sind nur auf besondere Anordnung der Bauleitung auszuführen und durch die entsprechenden Regiezettel nachzuweisen. Die Regiezettel sind spätestens 1 Tag nach Ausführung der Arbeiten von der Bauleitung unterschreiben zu lassen. Die angegebenen Löhne verstehen sich einschl. aller Lohn- und Nebenkosten. Fertigstellungstermine für Rohbau Tiefgarage : 06.07.2026 Haus F :        21.09.2026 Haus D :        23.11.2026 Haus G :        22.02.2027 Haus E :        23.11.2026

1 Baustelleneinrichtung

1.1 Baustelleneinrichtung

2 Rohbauarbeiten Tiefgarage

2.1 Beton und Stahlbetonarbeiten

2.2 Mauerwerksarbeiten

2.3 Dämmungen, Abdichtungen

2.4 Fundament- und Ringerder

2.6 Stundenlohnarbeiten

3 Rohbauarbeiten Haus D

3.1 Beton und Stahlbetonarbeiten

3.2 Mauerwerksarbeiten

3.3 Durchbrüche

4 Rohbauarbeiten Haus E

4.1 Beton und Stahlbetonarbeiten

4.2 Mauerwerksarbeiten

5 Rohbauarbeiten Haus F

5.1 Beton und Stahlbetonarbeiten

5.2 Mauerwerksarbeiten

6 Rohbauarbeiten Haus G

6.1 Beton und Stahlbetonarbeiten

6.2 Mauerwerksarbeiten