Allgemein:
Die Estrichoberfläche darf während der Aufheizphase
nicht mit Folien, Baumaterialien o. ä. abgedeckt
werden.
Durchzug und direkte Sonneneinstrahlung auf die
Estriche ist zu vermeiden.
Aufheizen:
Das Aufheizen hatt entsprechend der
Herstellervorschriften zu erfolgen.
Die Heizung sollte bei niedrigen Raumteperaturen, z.
B. in den Wintermonaten bereits von Verlegebeginn an
mit der geringsten Vorlauftemperatur (<= 20° C) in
Betrieb genommen werden.
Trittschalldämmung:
Die Trittschalldämmung von Massivdecken wird vor allem
durch eine geeignete Deckenauflage, wie durch
den sogenannten schwimmenden Estrich verbessert. Ein
unmittelbar auf die Decke aufgebrachter Estrich
(Verbundestrich), gleich welcher Art, bringt keine
nennenswerte Verbesserung der Trittschalldämmung.
Erst durch das Aufbringen des Estrichs auf eine
weichfedernde Dämmschicht - unter Zwischenlage einer
Kunststofffolie oder glw. - wird eine Dämmwirkung
erreicht. Die mit einem schwimmenden Estrich erzielte
Trittschalldämmung einer Trenndecke hängt weitgehend
von der dynamischen Steifigkeit der Dämmschicht
und der Sorgfalt bei der Verlegung des schwimmenden
Estrichs ab.
Feste Verbindungen zwischen dem schwimmenden Estrich
und der Rohdecke oder den seitlichen Wänden
(Körperschallbrücken) müssen vermieden werden, da
diese die Dämmwirkung erheblich verschlechtern.
In zahlreichen Fällen ist eine Überschreitung der
Anforderungen an die Trittschalldämmung auf eine
unzureichende Randisolierung der schwimmenden Estriche
zurückzuführen. Dies kann durch Schallbrücken
oder durch zu dünne bzw. zu steife Randstreifen
hervorgerufen werden.
Bei Verlegung von Fliesen ist darauf zu achten, dass
die Boden- und Wandfliesen nicht starr
aneinanderstoßen, sondern durch eine dauerelastische
Trennfuge getrennt sind.
Es wird davon abgeraten, mehrere Lagen von weichen
Estrichdämmstoffen zu verlegen, da hierbei
Dröhneffekte auftreten können. Bei Böden, die eine
zusätzliche Wärmedämmung benötigen, wird daher
empfohlen, eine steife Wärmedämmplatte und eine weiche
Trittschalldämmplatte zu verwenden. Dabei sollte
die steife Wärmedämmplatte auf der weichen
Trittschalldämmplatte liegen.
Die Dämmstoffe müssen zur Herstellung der Dämmschicht
dicht gestoßen verlegt werden. Bei mehrlagigen
Dämmschichten müssen die Stöße der einzelnen Lagen
gegeneinander versetzt angeordnet sein. Es dürfen
höchstens 2 Lagen aus Trittschalldämmstoffen bestehen.
Die Dämmschicht muss außerdem vollflächig auf
dem Untergrund aufliegen. Hohlstellen unter den
Dämmplatten sind zu beseitigen.
Für die nachfolgenden LV-Positionen sind außerdem der
in der Anlage beigefügte Bodenaufbautenplan und
die beiden Bodenaufbauten Übersichtspläne zu beachten.
01 Verschiedenes
01.01 Baustelleneinrichtung, Dokumentation
Baustelleneinrichtung, Dokumentation
01.02 Sonstiges
02 Estricharbeiten
02.01 Estricharbeiten (EG)
02.02 Estricharbeiten (OG)
03 Regiearbeiten
03.01 Stundenlohnarbeiten