Projektbeschreibung
Baumaßnahme – Modernisierung eines Gebäudeflügels
Im Seitenflügel eines Bestandsgebäudes (Solinger Straße 148, Langenfeld) erfolgt eine umfassende Modernisierung. Die Arbeiten betreffen sowohl den Umbau der Innenräume als auch die technische und brandschutztechnische Ausstattung. Ziel ist eine zeitgemäße, funktionale und den aktuellen Vorschriften entsprechende Nutzung.
Umbau- und Ausbauarbeiten
Rückbau der vorhandenen Räume inkl. Türen, Einbauten und Installationen.
Herstellung neuer Raumstrukturen (Einzelräume, Neben- und Technikräume).
Errichtung neuer Mauerwerks- und Betonfertigteile (Wände, feste Einbauten, Durchreichen).
Einrichtung einer neuen Schleuse sowie eines Flurbereichs.
Einbau neuer Türen mit verstärkter Beschlagtechnik.
Einbau neuer Fenster mit erhöhter Sicherheitstechnik.
Haustechnik
Erneuerung der Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsinstallationen.
Einrichtung von Dusche, WC- und Waschbeckenanlagen in Funktions- und Nebenräumen.
Installation einer neuen Beleuchtung und der notwendigen Elektroanlagen.
Einbau von Kommunikations- und Versorgungstechnik nach Vorgabe des Auftraggebers.
Außenanlagen
Anpassung des Nebeneingangsbereichs mit Rampe (max. 6 % Neigung), Podest und Vordach.
Neubau von Pflasterflächen, Bordsteinen und barrierefreien Zugängen.
Einbau von Geländern und Handläufen nach DIN-Vorgaben.
Sicherheits- und Brandschutzmaßnahmen
Ertüchtigung der Wände, Decken und Türen auf die erforderlichen Feuerwiderstandsklassen (F30 / F90).
Einbau von Schutzvorrichtungen im Bereich Fenster und Außenöffnungen.
Montage von Türen in erhöhter Widerstandsklasse.
Brandschutztechnische Verkleidungen von Stahlträgern.
Besonderheiten
Bauarbeiten erfolgen im Bestand unter laufendem Betrieb.
Alle Maßnahmen sind mit den gültigen Sicherheits- und Brandschutzrichtlinien abzustimmen.
Die fertiggestellten Räume sind funktional, nutzungssicher und ordnungsgemäß zu übergeben
Arbeitsbeschreibung
Angaben zur Baustelle
Während der gesamten Maßnahme bleibt das Hauptgebäude vollständig in Nutzung. Lediglich der betroffene Gebäudebereich wird für die Baumaßnahme freigezogen. Für die Dauer der Maßnahme besteht weder ein Durchgang noch eine sonstige verkehrstechnische Verbindung zwischen Baustelle und Hauptgebäude.
Ein unangemeldetes Betreten des Hauptgebäudes ist ebenfalls nicht erwünscht.
Aus Platzmangel ist eine Aufteilung der Freiflächen auf dem Parkplatz Alter Kirchweg zur Baustelleneinrichtung unumgänglich. Der auf dieser Basis zu erstellende Baustelleneinrichtungsplan ist dann verbindlich einzuhalten.
Ausführungsbeschreibung – Außenrampe aus Beton
Allgemein
Am Nebeneingang wird eine barrierefreie Rampe in Ortbetonbauweise hergestellt. Die Rampe dient als Zugang zum Gebäude und ist gemäß den Vorgaben der Barrierefreiheit (max. 6 % Neigung) und der DIN 18040-1 auszuführen.
Konstruktion
Rampenplatte aus Stahlbeton, Betonfestigkeitsklasse C25/30, Expositionsklasse XC4, XF1, Konsistenz F3.
Plattendicke: ≥ 15 cm (nach statischer Berechnung ggf. stärker).
Bewehrung: Betonstahl B500B gemäß Bewehrungsplan, Abstandshalter und Betondeckung ≥ 35 mm.
Gefälleausbildung in Längsrichtung max. 6 %, Quergefälle 2 % für Oberflächenentwässerung.
Anschluss an Podest und Nebeneingang stufenlos, schwellenfrei.
Unterbau und Gründung
Unterbau aus Frostschutzschicht (z. B. Schotter 0/32 mm, verdichtet, Stärke ≥ 25 cm).
Sauberkeitsschicht aus unbewehrtem Beton C12/15, Dicke ca. 5 cm.
Tragfähiger Baugrund durch Verdichtungsnachweis (Ev2 ≥ 45 MN/m²).
Oberfläche
Betonoberfläche rutschhemmend, Ausführung z. B. mit Besenstrich quer zur Laufrichtung.
Kanten gefast, ggf. mit Anprallschutz.
Farbige Oberflächenbeschichtung oder Versiegelung optional nach Architektenvorgabe.
Entwässerung
Einbindung der Rampenfläche in die Oberflächenentwässerung (z. B. Entwässerungsrinne am Rampenfuß).
Gefälleführung zur sicheren Ableitung von Niederschlagswasser.
Seitliche Bauteile
Rampenwangen seitlich in Stahlbeton auszuführen oder als Randbalken (b/h nach statischer Berechnung).
Geländer/Handläufe beidseitig, Höhe 1,10 m, unterer durchgehender Handlauf bei BRH < 1,20 m gemäß DIN 18040.
Podest mit waagerechter Fläche von mindestens 1,50 × 1,50 m als Bewegungsfläche vor dem Eingang.
Besondere Anforderungen
Barrierefreiheit gemäß DIN 18040 sicherstellen.
Maßtoleranzen gemäß DIN 18202, Oberflächenqualität nach DIN 18331.
Betonierarbeiten nur bei geeigneten Witterungsverhältnissen, ggf. Schutzmaßnahmen (Abdeckung, Frostschutz).
Nachbehandlung des Betons nach DIN 1045-3 zur Vermeidung von Rissen und ungleichmäßigem Abbinden.