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Kalkulationsangebot einreichen
bis
Leistungsverzeichnis
OZ
Beschreibung
Typ
Menge
Einheit
Einheitspreis EUR
Gesamtbetrag netto EUR
3 KGR 400 Bauwerk - Technische Anlagen
3
KGR 400 Bauwerk - Technische Anlagen
Allgemeine Vorbemerkungen Eine gemeinsame Baustellenbegehung vor Angebotsabgabe ist für alle Nachunternehmer verpflichtend.
Fotodokumentation und Aufmaß sind durch die Nachunternehmer zu erstellen und insbesondere für die Bewertung von Rückbauleistungen zwingend zu berücksichtigen.
Allgemeine Vorbemerkungen
3.01 LOS 1 Rückbau
3.01
LOS 1 Rückbau
3.02 LOS 2 Grundausbau
3.02
LOS 2 Grundausbau
4 KGR 480 - Gebäudeautomation
4
KGR 480 - Gebäudeautomation
Vorbemerkungen zu Leistungsbereich Automationseinrichtung (AE) Vorbemerkungen zu Leistungsbereich Automationseinrichtung (AE)
Als AE für die zentralen betriebstechnischen Anlagen sind BACnet-Geräte
(Device) vorgesehen. Die Kommunikation der AE untereinander
erfolgt ausschließlich über das neutrale BACnet Protokoll nach DIN EN
ISO16484-5 mit ANSI X3.4 Zeichensatz. Die Kommunikation zur MBE erfolgt mittels KNX / BACnet Gateway.
BE sind an allen AE/Schaltanlagen vorgesehen als mind. Mehrzeilen LCD-
Display (Standard des zur Ausführung kommenden AE-System). An den
Schaltanlagen ist eine Reserve-Datendose für den Zugang zum GA-Netzwerk
über Notebook vorgesehen. Dadurch kann von der AE auf alle Datenpunkte
zugegriffen werden.
Für eine lokale Bedienung und Beobachtung im Schaltschrank ist eine LVB
über Handbedien- und Anzeigeelemente auf DIN-Schiene im
Schaltschrank für die zentralen Anlagen/Anlagenteile vorgesehen.
Aufgaben der Automationseinrichtungen (AE).
Die Automationseinrichtungen übernehmen den Betrieb der technischen
Anlagen:
Die geforderten Funktionen gem. Lastenheft / Funktionsbeschreibung, den GA-Funktionslisten und
Automationsschemata sind mind. zu erfüllen.
Aufbau der Automationseinrichtungen (AE).
Bei Systemen mit mehr als 32 Ein-/Ausgängen je Automationseinrichtung
muss diese modular aufgebaut sein. D.h. einzelne Baugruppen wie
Zentraleinheit und Ein-/Ausgabebaugruppen müssen bei Ausfall einzeln
ausgetauscht werden können.
Umgebungsbedingungen/Störaussendung/-festigkeit
Die Automationseinrichtungen müssen in einem Temperaturbereich von 0 -
45 Grad C bei 5 - 90% r.F. (nicht kondensierend) voll funktionsfähig
sein. Störfestigkeit nach DIN EN 61000-6-2, Störaussendung nach DIN EN
61000-6-3.
Auslegung Anwendungsspeicher
Die Speicherkapazität der Automationseinrichtung für Anwendungssoftware
ist anhand der Planungsunterlagen, wie GA-Funktionslisten,
Automationsschema und Lastenheft /Funktionsbeschreibung so zu bemessen, dass für
anlagenspezifische Programmerstellung eine Reserve von 20% erhalten
bleibt.
Letztwertsicherung
Bei Ausfall der Zentralprozessoreinheit muss sichergestellt sein, dass
alle Ausgänge ihren momentanen Zustand beibehalten bzw. eine vorgegebene
Notposition einnehmen (Letztwertsicherung). Die Letztwertsicherung muss
auch bei Ausfall eines analogen Messwertgebers bzw. einer
Eingabebaugruppe erhalten bleiben.
Systemsicherheit
Der Ausfall einer Automationseinrichtung darf eine andere
Automationseinrichtung nicht beeinträchtigen. Störungen und Ausfälle
müssen an den übergeordneten Rechner gemeldet werden. Automations- und
Managementebenen-Netzwerk müssen so aufgebaut werden, dass eine
punktuelle Unterbrechung nicht zum Kommunikationsausfall führt.
Bedien- und Beobachtungseinheit (BE)
Mittels in Schaltschrankfront integrierte BE kann das System vor Ort
bedient und beobachtet werden. Der Zugang zum System ist mittels
Passwort geschützt. Es sind mindestens folgende 3 Zugangsprioritäten
möglich:
- Beobachten
- Bedienen und beobachten
- Zugriff auf alle Daten einschließlich Programmen
Die Systembedienung erfolgt menügeführt in Deutscher Sprache über
Anlagenbilder mit dynamischen Einblendungen. Die Anlagenbilder sind auf
der Automationseinrichtung bzw. der DSE abgelegt und unabhängig von der
GLT verfügbar. Die BE kommuniziert über das GA-Netzwerk auf Ethernet/IP
mit allen Automationseinrichtung bzw. DSE.
Programmier- und Bediengerät
Mittels Notebook kann das System vor Ort programmiert und bedient
werden. Der Zugang zum System ist mittels Passwort geschützt. Es sind
mindestens folgende 3 Zugangsprioritäten möglich:
- Beobachten
- Bedienen und beobachten
- Zugriff auf alle Daten einschließlich Programmen
Die Systembedienung erfolgt menügeführt in Deutscher Sprache über
Benutzeradressen und
Klartextbezeichnungen. Bedien-und Beobachtungsfunktionen können von
einer beliebigen Stelle im Automations-Netzwerk busweit durchgeführt
werden.
Der Bieter hat die Massenermittlung für die systembedingt erforderlichen
Hardwarekomponenten eigenverantwortlich durchzuführen.
Die Angebotspreise beinhalten alle erforderlichen Komponenten und
Zubehörteile zum Aufbau eines betriebsfertigen Automationssystems,
einschl. der lokalen Vorrangbedienung (LVB) und der Bedien- und
Beobachtungseinrichtungen (BE). Notwendige, jedoch im Angebot nicht
besonders aufgeführte Bauelemente und Leistungen sind in den
Einheitspreisen enthalten.
Die geforderten Funktionen gem. Lastenheft /Funktionsbeschreibung , den GA-Funktionslisten und
Automationsschemata müssen von der angebotenen Hardware übernommen
werden können.
Vorbemerkungen zu Leistungsbereich Automationseinrichtung (AE)
Lastenheft BACnet-System Lastenheft BACnet-System
Geltungsbereich des Lastenhefts
Das vorliegende Lastenheft BACnet-System ist für alle
Automations- und Managementeinrichtungen verbindlich.
Gefordert ist ein GA-System, dessen Komponenten die
Merkmale eines "native" BACnet-Systems aufweisen.
Anforderungen:
> Native BACnet betrifft Einrichtungen oder Knoten mit
Kommunikation nach DIN EN ISO 16484-5 als
einprogrammierte und immer verfügbare Grundeigenschaft,
> Zur Erzeugung der BACnet-Kommunikationsfähigkeit ist
keine zusätzliche Hardware und kein zusätzlicher
Dienstleistungsaufwand notwendig, (der
Engineering-Aufwand für die GA-Funktionen wird getrennt
vergütet).
> Alle gem. LV geforderten Objekttypen (nach DIN EN ISO
16484-5) sind verfügbar und zusammen mit den
dazugehörigen BACnet-Diensten und Merkmalen gem. dem
PICS des Herstellers unterstützt und zertifiziert,
> Zur Kommunikation mit
Nicht-native-BACnet-Einrichtungen ist ein
physikalisches oder virtuelles Gateway erforderlich,
das in einem Deviceintegriert sein darf.
BACnet Konformität allgemein:
BACnet legt Interoperabilitätsbereiche (IOB) fest die
funktionale Beschreibung der Konformität mit der Norm
DIN EN ISO 16484-5.
Die Interoperabiiitätsbausteine (BIBBs) in der Norm
legen Dienste, unterschieden nach Client (A) und Server
(B) für die spezifizierten BACnet-Device-types fest.
Die Festlegungen sind nach den IOB gegliedert:
1. Für den BACnet IOB Datenaustausch, DS (Data Sharing)
sind zu unterstützende BIBBs z.B.:
> DS-RP-B - Read Property
> DS-WP-B - Write Property
> DS-COV-B - Bedienung von COV
Alle entsprechenden Device-Typen (von Management- bis
Automationseinrichtungen) unterstützen die zur Anzeige
und Bedienung erforderlichen BACnet-Objekte, Properties
und Dienste, z.B.:
> Querkommunikation zwischen Automationseinrichtungen
(peer to peer)
> Darstellung auf lokalen Bedieneinheiten
> Darstellung auf Bedienstationen in Managementsystemen
> Datenverwendung in Managementeinrichtungen
Das angebotene System stellt alle zur Anzeige und
Bedienung notwendigen Daten bereit. Das (native)
BACnet-System unterstützt grundsätzlich und direkt alle
im LV geforderten Objekt-Properties gem. Festlegung nach
DIN EN ISO 16484, insbesondere:
> Hauptwerte aller physikalischen und kommunikativen
Datenpunkte,
> Benutzeradresse mit mindestens 32 (60) Zeichen,
> Datenpunktbeschreibung (Klartext) mit mindestens 32
Zeichen, frei editierbar,
> Werte der Überwachungs- und Verarbeitungsfunktionen,
> Zustandstexte, frei definierbar, für alle Binäin- und
mehrstufigen Informationen (E/A),
> Alarm- und Warngrenzen für AE, Z)
> Betriebsstundenzähler,
> Schaltwechselzähler,
> Regler und Regelparameter incl. Sollwerte,
> Parameter der Anlagen- und Motorsteuerung,
Eine Automationseinrichtung ist in der Lage, mindestens
800 BACnet-Objekte gleichzeitig zur Kommunikation und
Anzeige bereitzustellen.
2. Für den BACnet IOB Alarm- und Ereignismanagement, AE
(Alarm and Event Management) sind zu unterstützende
BIBBs z.B.:
> AE-N-B -Alarmmeldung auslösen
> AE-ACK-B - Quittierung annehmen
> AE-ASUM-B - Alarmübersicht senden
Alle entsprechenden Device-Typen (von Management- bis
Automationseinrichtungen) unterstützen die für Alarm-
und Ereignismanagement erforderlichen BACnet-Objekte,
Properties und Dienste, z.B.:
> Austausch und die Verteilung von Ereignissen und
Alarmen im System. Das System ist in der Lage,
nach Vorgaben des Projektes Alarme an mehrere
Bedieneinrichtungen und Managementsysteme zu verteilen
und darzustellen,
> Bedienen von Alarmen,
> Erzeugen von Alarmprotokollen,
> Einstellungen für Alarmempfänger, Alarmgrenzen,
Alarmunterdrückung zu kommunizieren,
3. Für den BACnet IOB Device- und Netzwerkmanagement,
DM (Device and Network Management) sind zu
unterstützende BIBBs z.B.:
> DM-TS-B - Zeitsynchronisierung annehmen,> DM-DDB-B -
Dynamische Device Verbindung(Einrichtungen im
Netzwerk suchen),
> DM-DOB-B - Dynamische Objekt Verbindung (Objekte im
Netzwerk suchen).
Alle entsprechenden Device-Typen (von Management- bis
Automationseinrichtungen)
unterstützen die für Device- und Netzwerkmanagement
erforderlichen BACnet-Objekte,Properties und Dienste,
z.B.:
> Geräte- und Netzwerkeigenschaften über BACnet
abzufragen und zu verändern,
> Lebenszeichenüberwachung angeschlossener
Einrichtungen.
Die Konformität ist vom Hersteller zu erklären und mit
einem PICS (Protocol-Implementation Conformance
Statement, nach DIN EN ISO 16484-5, Annex A, zu
belegen. Dieses PICS ist vollständig ausgefüllt und
gibt Auskunft über die normenkonforme Unterstützung der
> Device-Profile,
> Dienste, jeweils als Client und Server,
> Standard BACnet-Objekte,
> Standard- und optionale Properties aller
BACnet-Objekte,
> Herstellerspezifischen BACnet-Objekte und
Erweiterungen der Properties,
> Unterstützte physikalische Medien,
> Spezifische Einstellparameter, wie Datenraten,
zulässige Wertebereiche,
> Unterstützte Zeichensätze (europäisch
und/oderamerikanisch).
Das PICS pro BACnet Device-type ermöglicht die
Abklärung des Grades der Interoperabilität.
PICS als Beschreibung der BACnet-Fähigkeit liegen dem
Angebot bei. Eventuelle produktbedingte Limitierungen
und Einschränkungen des BACnet-Standards sind
detailliert zu beschreiben.
Die Konformität zu BACnet, nachgewiesen durch ein
ausgefülltes PICS, ist Voraussetzung für ein optimales
Zusammenwirken im Sinne interoperabler Funktionen.
Durch Einhaltung der Device-Profile nach Norm sind die
verschiedenen Systemkomponenten inhaltlich und
sinngemäß aufeinander abgestimmt. BACnet-Komponenten
arbeiten nur zusammen, wenn sie über aufeinander
abgestimmte (komplementäre) Dienste und geeignete
Objekte verfügen.
Es ist Aufgabe des Bieters, durch Abgleich und
Überprüfung der Übereinstimmung der PICS
sicherzustellen, das sein System die geforderte
Funktionalität liefert - auch bei Verbindung mit einem
Fremdsystem.
Lastenheft BACnet-System
Lastenheft Anlagensoftware (Funktionen) Lastenheft Anlagensoftware (Funktionen)
Geltungsbereich des Lastenhefts
Das vorliegende Lastenheft Anlagensoftware ist für alle Anlagen
verbindlich. Es ergänzt die projektspezifisch übergebenen
Ausführungsunterlagen, wie GA-Funktionslisten und Automationsschemata.
Sollten erforderliche Funktionen nicht oder unvollständig aufgeführt
sein, ist durch den AN rechtzeitig eine Klärung herbeizuführen. Bei
Widersprüchen in den Unterlagen gilt jeweils die qualitativ höhere
Anforderung. Nachfolgende Beschreibungen ergänzen im Wesentlichen die GA
Funktionen der DIN ENISO 16484 bzw. der VDI 3814, für den Bereich der
Raumautomation zusätzlich die VDI 3813/1.
Aufbau des Lastenhefts
Das Lastenheft gliedert sich in die Bereiche
1. Grundfunktionen
Grundfunktionen gelten generell für alle Anlagen, und werden in der
anlagenbezogenen Softwarebeschreibung nicht mehr aufgeführt.
2. Standardfunktionen mit den Abschnitten Betriebsarten, Regelung und
Steuerung
Standardfunktionen werden in den Anlagen häufig verwendet und daher nur
einmal ausführlich beschrieben. Standardfunktionen sind in allen
Anlagen, in denen sie Verwendung finden, identisch zu programmieren.
3. Raumautomation
Sofern im Leistungsumfang enthalten, sind Anforderungen/Funktionen für
den Bereich Raumautomation (digitale Einzelraumregelung) hier ergänzend
zu den oben angeführten Normen und Vorschriften hier beschrieben.
4. Anlagen- und Softwarebeschreibungen
Auf den Automationsschemata und ggf. anhand von
Steuerungsablaufdiagrammen (z.B. Zustandsgraphen) sind wesentliche
Automationsfunktionen, dargestellt und ergänzend kurz beschrieben.
Zusätzlich beschrieben sind nur die Funktionen, welche nicht
grundsätzlich auf die Anlage anwendbar sind, bzw. nicht eindeutig genug
sind. Aufgabe
Grundfunktionen
Adress- und Klartextzuweisung:
Allen realen und virtuellen Datenpunkten ist eine frei wählbare
Benutzeradresse entsprechend dem Adressierungssystem zuzuweisen. Die
Benutzeradressierung muss eine eindeutige Datenpunktkennzeichnung
ermöglichen, so dass die Anwahl einzelner Punkte und Gruppen nach
Örtlichkeit, Gewerk, Anlage, Punktart möglich ist. Jedem Datenpunkt ist
eine Klartextbezeichnung in der Struktur der Benutzeradresse (z.B. RLT-
Anlage 1/Erhitzer/Regelventil), sowie bei digitalen Punkten ein
Meldetextpaar (Ein/Aus, Auf/Zu etc.) zuzuordnen. Vom Benutzer können
zusätzlich freie Infotexte vereinbart werden. Die Namenskonventionen der
Objekte entsprechend den Protokollen (BACnet, LON-Talk, etc.) sind
einzuhalten.
Kommunikations-Überwachung:
Die Bus-Kommunikation ist auf allen Kommunikations-Ebenen (auch auf der
Feldebene wie z.B. beim LON-Netzwerk) zu überwachen.
Kommunikationsfehler werden von beiden Kommunikationsteilnehmern
registriert. Auf der Automatisierungsebene (bzw. im LON-Knoten) wird bei
fehlerhafter Kommunikation automatisch ein sicherer Anlagenzustand
hergestellt. Z.B. werden Frequenzumrichter abgeschaltet, Freigaben
gesetzt/nicht gesetzt, fehlende Messwerte mit dem Letztwert
weiterbetrieben usw. Besondere sichere Zustände sind der
Anlagenbeschreibung zu entnehmen. Auf der Leitebene/Managementebene wird
ein Kommunikationsfehler als Alarmmeldung verarbeitet. Hierfür
erforderliche reale oder virtuelle Datenpunkte, sowie Anlagenbilder
(Netzwerkschema mit dynamischen Einblendungen zur Darstellung der
Fehler, werden nicht gesondert vergütet).
Hand-Übersteuerung von Ausgängen:
Sämtliche Ausgänge der Automationseinrichtungen können über
Handbediengerät und ggf. aus der zugeordneten Anlagengrafik am zentralen
Bedienplatz einzeln von Hand übersteuert werden, ohne dass dadurch das
Anlagenprogramm unterbrochen werden muss. Die Übersteuerung wird im
System registriert und in der Anlagengrafik kenntlich gemacht. Mittels
Protokollfunktion können sämtliche aktuell übersteuerten Ausgänge des
Systems abgerufen werden. Im Allgemeinen werden dabei die
Verriegelungssteuerungen umgangen.
Schaltbefehls-Ausführkontrolle:
Jeder virtuelle oder reale Schaltbefehl wird auf seine Ausführung
geprüft. Erfolgt die Rückmeldung nicht innerhalb einer parametrierbaren
Kontrollzeit bzw. fällt die Rückmeldung bei gesetztem Schaltbefehl weg,
so wird dies entsprechend registriert. Bei Einzelaggregaten, die für die
Funktion einer Anlage unverzichtbar sind, wird daraufhin die gesamte
Anlage abgeschaltet. Bei Betrieb von Anlagenteilen über lokale
Vorrangbedienung (LVB) am Schaltschrank oder bei Handübersteuerung durch
die GLT wird die Ausführkontrolle unterdrückt.
Grenzwertüberwachung von Messwerten (in der Automationseinrichtung zu
realisieren):
Jedem Messwert ist generell ein oberer und unterer Grenzwert zuzuordnen,
auch wenn dies in der GA-Funktionsliste nicht vermerkt ist. Jeder
Messwert ist auf Gültigkeit (Kabelbruch, Kurzschluss) zu überwachen.
Ungültige Werte sind als Störmeldung zu verarbeiten. Sofern in der GA-
Funktionsliste Grenzwertalarme eingetragen sind, sind diese in der AE
entsprechend einzurichten. Bei Messgrößen, die durch Regelkreise mit
gleitendem Sollwert beeinflusst werden, sind gleitende Grenzwerte
einzurichten. Hängt der jeweilige Messwert davon ab, ob eine Anlage oder
Komponente in Betrieb ist, wird die Grenzwertüberwachung im
ausgeschalteten Zustand unterdrückt. Grenzwertverletzungen stehen im
System wie Störmeldungen zur Verfügung und sind in die Anlagengrafiken
mit aufzunehmen.
Festlegung von Meldeprioritäten:
Jeder realen oder virtuellen Meldung ist ein Meldetype und ein Priorität
zuzuordnen, die unterschiedliche Systemreaktionen wie Bildschirm-
und/oder Druckerausgabe, Speicherung, Alarmweiterleitung etc. auslösen
kann. Die Klassifizierung ist vor Ausführung zur Genehmigung vorzulegen.
Mindestens sind folgende Meldetypen zu ermöglichen:
- Gefahrenmeldungen
- Störmeldungen
- Grenzwertverletzungen von Mess- und Zählwerten
- Wartungsmeldungen
- Systemmeldungen, wie Benutzer-Anmeldung, Änderung von Einstellwerten,
GLT-Übersteuerung von Ausgängen
- Betriebsmeldungen
Für alle Stör- und Gefahrenmeldungen, Grenzwertverletzungen und
Wartungsmeldungen ist eine
Alarmbestätigung vorhanden. In einem sep. Alarmprotokoll sind Zeitpunkt
des Alarms und dessen Bestätigung und von wem bestätigt festzuhalten bis
zu einer expliziten Löschung. Es muss möglich sein, den Status aller
Alarme jederzeit festzustellen. Hierzu sind Zusammenfassungen nach
Status auszugeben. Der Bediener kann jederzeit alle Parameter verändern,
welche für das Aussenden eines Alarmes verantwortlich sind. Er kann auch
Meldeziele für jeden Typ, jede Priorität und die Abhängigkeit von
Nutzungszeiten verändern. Dies ist auch über die GLT möglich.
Für jeden Meldepunkt muss die Möglichkeit einer Meldeunterdrückung
beliebiger anderer Datenpunkte, sowie einer zeitlichen Verzögerung
gegeben sein. Bei Meldepunkte, welche kommunikativ vorhanden sind (z.B.
von LON-Modulen), ist mit der AG und rechtzeitig abzustimmen ob eine
Meldeunterdrückung ggf. über Automationseinrichtung oder
Anwendungscontroller realisiert werden muss.
Meldeschauer infolge Spannungsausfalls:
Ausführung gem. DIN EN ISO 16484/1.
Störungsbehandlung:
Wichtige Sicherheitsfunktionen sind im Wesentlichen als Steuerungen im
Titel Schaltanlagen enthalten. Um nach Auslösen einer
Sicherheitsfunktion einen definierten Zustand herzustellen, werden
sämtliche dort beschriebenen Steuerfunktionen im DDC-Programm parallel
abgearbeitet.
Sammelstörmeldung und Quittierung:
Sammelstörmeldungen der Anlagen werden je Schaltanlage (gem. GA-
Funktionsliste) auf der Schaltschrankfront angezeigt. Die
Sammelstörmeldung wird in der DDC gebildet, die über Schaltausgang die
Störmeldeleuchte ansteuert. Läuft eine neue Störung auf, blinkt die
Leuchte. Steht nach Betätigung des Quittiertasters die Störung immer
noch an, geht die Leuchte auf Dauerlicht. Die Blinkfunktion darf nicht
durch blinkenden, kommunikativen Informationsfluss über Bus/Netzwerke
erfolgen. Eine Beeinträchtigung des übrigen Informationsflusses muss
ausgeschlossen sein. Hierfür ist im Schaltschrank eine Steuerung
vorgesehen.
Störmeldungen mit hardwaremäßiger Verriegelungssteuerung im
Schaltschrank und Störmeldungen welche ausschließlich in der DDC
verriegelt sind, können über die DDC/GLT quittiert werden.
Sämtliche realen Stör- und Gefahrenmeldungen, sowie virtuell gebildete
Meldungen wie Schaltbefehlsfehler, Grenzwertverletzung von Messwerten
usw. werden an die Sammelstörmeldeeinrichtung weitergegeben.
Wartungsmeldungen werden entweder wie Störmeldungen behandelt, oder es
ist gem. GA-Funktionsliste hierfür eine sep. Leuchte mit Ansteuerung
über die DDC vorgesehen.
Anlagenschaltung:
Jede Anlage wird als schaltungstechnische Einheit betrachtet und über
virtuelle Schaltbefehle
entsprechend der Schaltstufen bzw. Betriebsarten angesprochen. Bei
zonierten Anlagen wird in der Regel jede Zone als Anlage/Teilanlage
betrachtet, wobei die verschiedenen Zonen wiederum die Zentralanlage
beeinflussen. Der Anlagenschaltbefehl kann manuell über Handbediengerät
und ggf. zentralen Bedienplatz, sowie automatisch über Ereignisprogramme
und Zeitschaltaufträge ausgelöst werden.
Ausgeschalteter Zustand:
Werden Anlagen regulär oder durch eine Stör- oder Wartungsmeldung
abgeschaltet, ist ein sicherer Anlagenzustand herzustellen. Das heißt,
die einzelnen Komponenten werden automatisch in ihren der aktuellen
Witterung entsprechenden Ruhezustand gefahren. Bei RLT-Anlagen bedeutet
dies z.B., dass die Außen- und Fortluftklappen geschlossen werden.
Anfahren von Anlagen und Aggregaten:
Bei Anlagen mit mehreren Antrieben, (z.B. Zu- und Abluftventilator)
erfolgt die Freigabe der Einzelantriebe zeitversetzt. Mehrstufige
Antriebe laufen grundsätzlich in der kleinen Drehzahlstufe an. Die Hoch
und Rückschaltung zwischen den Stufen erfolgt zeitverzögert,
Einstellbereich ca. 0 - 30 s.
Wiederanlauf nach Stromausfall:
Nach einem Stromausfall müssen die Anlagen automatisch wieder anlaufen.
Jeder Anlage ist eine einstellbare Verzögerungszeit nach Netzwiederkehr
zuzuordnen. Die Reihenfolge des Wiederanlaufs ist vor der Programmierung
mit Bauherrn und Planer festzulegen. Motorisierte Brandschutzklappen
etc., die bei Spannungsausfall oder Anlagenabschaltung in den sicheren
Zustand gefahren wurden, müssen nach Netzwiederkehr automatisch in den
normalen Betriebszustand zurückkehren.
Lokale Vorrangbedienung (LVB) am Schaltschrank:
Ist im Schaltschrank eine lokale Vorrangbedienung (LVB) zur
Übersteuerung aller relevanten Ausgänge der AE vorgesehen, wird die
Betätigung der Bedienebene durch die AE erfasst und zur GLT
weitergemeldet. Das laufende DDC-Programm wird nicht unterbrochen, so
dass auch ein Mischbetrieb LVB (Hand)/Automatik möglich ist. Im
Schaltschrank hardwaremäßig gebildete Sicherheits- und
Frostschutzsteuerung dürfen dabei nicht umgangen werden.
Sollwerteinstellung von Regelkreisen:
Sollwerte von Regelkreisen sind grundsätzlich durch den berechtigten
Bediener (nicht von jedem Bediener zu verändern) verstellbar. Dafür sind
in den Anlagengrafiken der GLT dynamische Einblendungen (bei
Sollwertkurven mit selbsterklärender Grafik) vorzusehen. Falls keine GLT
vorgesehen ist, sind diese Werte über die Bedienoberfläche der DDC-
Station (BE) veränderbar zu gestalten. Bei Festwertreglern ist der
absolute Sollwert einstellbar. Bei Kaskadenreglern sind zusätzlich der
obere und untere zulässige Sollwert für den Folgeregler einstellbar. Bei
Reglern mit geführtem Sollwert sind die Eckwerte der Sollwert-Kennlinie
einstellbar. Für den jeweils zulässigen Verstellbereich sind
anlagentechnisch sinnvolle Ober- und Untergrenzen zu definieren.
Berechnete Sollwerte sind grundsätzlich dynamisch in den GLT-Bildern
einzublenden, eine Beeinflussung durch die GLT ist nicht erforderlich.
Ein Sollwert-Verstellung ausschließlich über die Programmieroberfläche
der DDC-Stationen ist nicht ausreichend.
Anlagengrafiken auf der Management-Ebene:
Der Aufbau von Anlagengrafiken wird mit Standardsymbolen aus einer
Symbolbibliothek durchgeführt. Die Bedienung und Anzeige dynamischer
Werte erfolgt mit Hilfe grafischer Symbole, wie Schieber, Taster etc.
Die Symbol- und Farbfestlegung erfolgt nach den einschlägigen Normen.
Anlagenübergreifende sowie häufig wiederkehrende Funktionen wie
Anlagenschalter, Einblendung auflaufender Störmeldungen,
Anlagenbezeichnung, Datum, Uhrzeit etc. sind in allen Bildern gleich
anzuordnen. Außenluftzustandswerte und Wetterdaten wie Außentemperatur,
feuchte, Helligkeit, Regen, Windstärke etc., soweit im Netzwerk
vorhanden, sind in allen Anlagenbildern an der selben Stelle
darzustellen. Die dynamischen Einblendungen werden nur 1 mal vergütet,
nicht in jedem Anlagenbild! Für sämtliche Betriebs- und Störzustände ist
ein Farbumschlag der jeweiligen Symbole bei Zustandswechsel vorzusehen,
so dass auf die Verwendung von Texten zur Anlagendarstellung
weitestgehend verzichtet werden kann. Symbolen können mehrere Zustände
wie Betrieb, Störung und Schaltbefehl zugeordnet sein, so dass die
Einblendung von mehr als 2 Farben je Symbol möglich sein muss. Die
Farbwahl ist für alle Anlagen einheitlich auszuführen. Texte für
Störungs-, Gefahr- und Wartungsmeldungen sind generell nur im
ausgelösten Zustand sichtbar. Als dynamische Zustandswerte sind alle Ein
/Ausgänge sowie Sollwerte, errechnete Werte und errechnete Sollwerte,
Grenzwertverletzungen der Anlage ggf. mit technischer Einheit in die
Bilder aufzunehmen.
Bedienfunktionen wie Anlagenschalter, Übersteuerung einzelnen Ausgänge,
werden über Menüs aus der Anlagengrafik ausgeführt. Um die
Übersichtlichkeit von Anlagenbildern zu gewährleisten, ist jeder
dynamischen Einblendung ein Informationsfenster zuzuordnen, das durch
Anklicken des jeweiligen Feldes mit der Maus aktiviert wird. Das Fenster
enthält mindestens Benutzeradresse, Klartextbezeichnung und Zustand und
kann durch den Betreiber durch Zusatztexte ergänzt werden.
Bedienerführung auf der Managementebene:
Die Bedienerführung erfolgt über eine grafische Bedienoberfläche im
Windows-Standard über Maus und Tastatur. Auswahlmenüs und Dialogfenster
sind grundsätzlich mit Klartexten und Handlungsanweisungen in deutscher
Sprache auszuführen. Die Menüstruktur ist projektspezifisch nach
verschiedenen Anwahlstrukturen wie Örtlichkeit (Liegenschaft, Gebäude),
Gewerk/ Anlagenart (Heizung, Lüftung, etc.), mit Sprungmarken zu anderen
Strukturen, so zu erstellen, dass ein Minimum von Anwahlschritten
erforderlich ist. Eine Benutzerführung ausschließlich über
Netzwerkstrukturen ist unzulässig.
Standardfunktionen - Betriebsarten
Wiederanlauf im Ersatznetzbetrieb: ENTFÄLLT
Anlagenschaltung über Software-Schalter auf Managementbedieneinrichtung
und/oder am Bediengerät der Automationseinrichtung): ENTFÄLLT
Anlagenschaltung über Zeitschaltaufträge:
Über Zeitschaltaufträge können sämtliche regulären Betriebsarten der
Anlage ausgelöst werden. Ist im Objekt eine Manegementeinrichtung (GLT)
installiert, sind die Zeitschaltaufträge von dort jederzeit in der AE
änderbar. Für Zeitschaltaufträge sind je Anlage/Anlagenteil (mit
verschiedenen Betriebsarten) folgende Funktionen bereitzustellen:
- Definition unterschiedlicher Tagestypen (erster Arbeitstag nach
Feiertag, Arbeitstag, letzter Arbeitstag vor Feiertag, erster Feiertag,
Feiertag, letzter Feiertag vor Arbeitstag) sofern aus
betriebstechnischer Sicht erforderlich.
- Wochenschaltprogramm, mit Zuordnung der Tagestypen- Jahreszeitplan
mit automatischer Festlegung der jährlichen Feiertage sowie
Möglichkeit der Definition von einmaligen Sondertagen und
Sonderzeiträumen wie z.B. Betriebsferien
- Schaltjahre, Sommer-/Winterzeitumschaltung werden automatisch
berücksichtigt.
Anlagenschaltung parallel über Zeitschaltaufträge und Tableau: ENTFÄLLT
Freie Nachtkühlung:
Programm zur Nutzung des Kühlpotentials der Außenluft im Sommer zur
Vorkühlung des Gebäudes außerhalb der durch das Zeitprogramm vorgegeben
Betriebszeiten. Im Nachtkühlbetrieb bleiben die
Luftbehandlungskomponenten wie Erhitzer, Kühler, Befeuchter gesperrt.
Das Einschalten der Anlage erfolgt mit maximaler Luftmenge wenn:
- die Zeit bis zum Beginn der Gebäudenutzung kleiner ca. 5 Stunden ist
- die durchschnittliche bzw. Referenz Raumtemperatureinen oberen
Grenzwert überschritten hat
- die Außentemperatur eine wählbare Differenz niedriger ist als die
Raumtemperatur
- die Außentemperatur ein wählbaren Grenzwert nicht unterschreitet
Die freie Nachtkühlung kann über einen separaten Software-Schalter
aktiviert werden. Zeitparameter und Temperaturgrenzwerte sind
anlagenbezogen vor Ort zu ermitteln und zu optimieren.
Zyklische Anlagenschaltung:
Für Anlagen, die ereignisabhängig betrieben werden, soll durch die
zyklische Schaltung eine Mindestlaufzeit vorgegeben werden. Die
zyklische Schaltung wird über einen Wochenkalender aktiviert. Mittels
einstellbarer Stillstands- und Betriebsdauer werden die
Betriebsintervalle definiert.
Stützbetrieb für Raumkonditionen:
Der Stützbetrieb gewährleistet die Aufrechterhaltung eines Mindest- oder
Maximalwertes von Raumtemperatur oder Raumfeuchte außerhalb der
regulären Betriebszeiten. Bei Erreichen des eingestellten Mindest-
/Maximalwerts wird die Anlage eingeschaltet und mit voreinstellbarer
Leistung betrieben. Schaltdifferenz und Nachlaufzeit sind an das
Zeitverhalten des Raumes anzupassen. Soweit sinnvoll und möglich,
erfolgt der Stützbetrieb bei RLT-Anlagen im Umluftbetrieb.
Witterungsabhängige Anlagenschaltung:
Zur witterungsabhängigen Anlagenschaltung wird die Außentemperatur
kontinuierlich erfasst und ausgewertet. Die Anlagenschaltung wird
ausgelöst, wenn:
- der zeitliche Mittelwert der Außentemperatur einen einstellbaren
Grenzwert verletzt, oder - ein zweiter fester Grenzwert momentan
verletzt wird (z.B. Temperatursturz)
Für die Ein- und Ausschaltung sind Verzögerungszeiten vorzusehen.
Verbraucherabhängige Anlagenschaltung:
Zur verbraucherabhängigen Anlagenschaltung wird ggf. durch peer-to-peer
Kommunikation kontinuierlich die Leistungsanforderung, von an zentrale
Versorgungsanlagen angeschlossenen Verbrauchern, erfasst. Die
Anlagenschaltung der zentralen Versorgungsanlage wird ausgelöst, wenn
einer der angeschlossenen Verbraucher Leistung aus der Zentralanlage
benötigt. Für die Ein- und Ausschaltung sind Verzögerungszeiten
vorzusehen.
Option Absenkbetrieb:
Die Option Absenkbetrieb bewirkt, dass Anlagen über verschiedene
Kriterien, wie Zeitschaltprogramme, Präsenzmelder o. ä. außerhalb der
regulären Nutzungszeiten mit reduziertem Komfort betrieben werden. Dies
bedeutet, dass thermodynamische Anlagenfunktionen erst einsetzen, wenn
der reguläre Sollwert eines Regelkreises um einen einstellbaren Wert
über- und -/oder unterschritten wird.
Option Absenkbetrieb mit Start-/Stopp-Optimierung:
Bei Absenkbetrieb mit Start-/Stopp-Optimierung wird über
Zeitschaltprogramm nur die Zeit vorgegeben, in der im jeweiligen Bereich
komfortable Zustände herrschen sollen. Das Programm ermittelt dann die
spätmöglichsten Startpunkte und frühestmöglichen Endpunkte des
Absenkbetriebs zur Einhaltung der Sollwerte während der Nutzungszeiten.
Filtertrocknungsbetrieb mit Umluftklappen: ENTFÄLLT
Standardfunktionen - Regelung
Kaskadenregelungen und Ablöseregelungen (Min-/Maxauswahl):
Kaskadenregelungen und Ablöseregelungen sind gegenseitig so zu
verriegeln, dass die Übergabe von einem Regler zum andern und die
Rückschaltung vom Handbeingriffen Stoß frei erfolgt. Z.B. ist bei
integrierenden Reglern die Integration des nicht aktiven Reglers zu
deaktivieren.
Sequenzregelungen mit 2 Sollwerten (fest oder geführt) für Temperatur-
und Feuchteregelkreise:
Sequenzregelungen mit 2 Sollwerten sind aus zwei getrennten
Reglermodulen mit entsprechenden Verschaltungen oder aus einem
speziellen Regler (mit 2 Parametersätzen) aufzubauen. Die Sollwerte sind
so gegeneinander zu verriegeln, dass i. d. Regel keine Überlappungen
eingestellt werden können. Diese Regelkreise sind zur Energieeinsparung
vorgesehen, so dass eine frei wählbare Zone ohne Energieeinsatz gefahren
werden kann.
Kaskadenregelungen und Ablöseregelungen sind gegenseitig so zu
verriegeln, dass die Übergabe von einem Regler zum andern und die
Rückschaltung vom Handeingriffen Stoß frei erfolgt. Z.B. ist bei
integrierenden Reglern die Integration des nicht aktiven Reglers zu
deaktivieren.
Stillstandsheizung und stetige Frostschutz für Luftvorerhitzer:
Stillstandsheizung als Vereisungsschutz, sowie zur Bereitstellung von
Heizmedium bei Anlagenstillstand, sofern die Außentemperaturen unter 10
°C liegen. Festwertregler zur Begrenzung der Register-
Austrittstemperatur auf ca. 20 °C, über Maximalauswahl auf das
Heizventil wirkend. Die Rücklauftemp. kann auch Außentemperaturgeführt
werden. Während des Anlagenbetriebs wird die Register-
Austrittstemperatur auf minimal ca. 15 °C begrenzt (wasserseitiger
Frostschutz).
Witterungsgeführter Sollwert:
Der Sollwert von Regelkreisen oder externer Wärme-/ Kälteerzeuger kann
entsprechend der Außentemperatur verschoben werden. Die Abhängigkeit des
Sollwerts von der Außentemperatur kann durch Einstellung der Eckpunkte
der Zuordnungskurve in Programm und Anlagengrafik verändert werden.
Konstant-Zulufttemperaturregelung:
Die Zulufttemperatur wird im Kanalschlechtpunkt gemessen und über einen
DDC-Regelkreis mit einstellbarem Sollwert durch Ansteuerung von
Wärmerückgewinnern, Lufterhitzern, Luftkühlern auf einen festen Wert
ausgeregelt.
Abluft-/Zuluft- bzw. Raum-/Zulufttemperatur-Kaskadenregelung:
Sollen Räume oder Raumbereiche mit der RLT Anlage beheizt oder gekühlt
werden, wird die Raum- bzw. Ablufttemperatur erfasst und auf einen DDC-
Regelkreis aufgeschaltet. Dieser Regelkreis beeinflusst entsprechend der
Heiz- oder Kühllast den Zulufttemperatur-Sollwert der RLT-Anlage. Die
niedrigste und höchste zugelassene Zulufttemperatur ist in Programm und
Anlagengrafik einstellbar. Der Sollwert des Raumregelkreises kann als
fester oder witterungsgeführter Sollwert vereinbart sein.
Kanaldruckregelung:
Bei Anlagen mit variabler Luftmenge sind im Kanalsystem
Volumenstromregler und/oder Absperrklappen eingebaut, über welche die
Gesamtluftmenge der Anlagebeeinflusst werden kann. Deshalb werden
mittels Druckmesswertgeber Über- bzw. Unterdruck in Zu- und/oder
Abluftkanalsystem erfasst und mittels DDC-Regelkreis durch Veränderung
der Ventilatordrehzahl über Frequenzumformer konstant gehalten. Die
Kanaldruck-Sollwerte werden bei der Inbetriebnahme ermittelt und können
in der Grafik nur angesehen, aber nicht verstellt werden.
Volumenstromregelung über Frequenzumformer mit analogem/binärem
Sollwert:
RLT-Anlagen mit direkt angetriebenen Ventilatoren und/oder speziellen
Messdüsen am Ventilator können mittels Volumenstromregelung an die
jeweiligen Anlagenerfordernisse angepasst werden. Der
Volumenstrommesswert wird auf die AE aufgeschaltet und parallel örtlich
am FU angeschlossen. Die Regelung des Volumenstroms erfolgt in der
Elektronik des FU. Das AE führt den Sollwert des FU entsprechend der
Anlagen-Betriebsarten. Die Sollwertvorgabe durch die AE kann analog über
einen Stellausgang oder binär mittels zweier Digitalausgänge an den FU
übermittelt werden. Bei der binären Vorgabe sind 4 Stufen möglich. Bei
analoger Sollwertvorgabe sind zur Sicherstellung der gewünschten
Luftmengenbilanzen die Sollwerte in der AE nur anlagenweise einstellbar.
Erforderliche Anpassungen der Stellausgänge für die FUs einzelner
Ventilatoren erfolgen durch eine systeminterne Umrechnung.
Standardfunktionen - Steuerung
Pumpenschaltung über Außentemperatur:
Zentrale Versorgungspumpen und Pumpen von Luftheizregistern können in
Abhängigkeit der
Außentemperatur geschaltet werden. Um ein Takten zu vermeiden ist eine
Schalthysterese und eine Mindestlaufzeit zu programmieren. In der Regel
gilt für zentrale Versorgungspumpen ein Einschaltpunkt von 18 °C, für
Lufterhitzerpumpen ein Einschaltpunkt von 10 °C.
Pumpenschaltung über Stellsignal:
Pumpen von Lufterhitzern oder Kühlern werden bei einem Stellsignal über
10 % eingeschaltet. Um Takten zu vermeiden ist eine Nachlaufzeit von 30
min. zu programmieren.
Blockierschutz-Programm (Pumpen/Ventilatoren):
Zur Vermeidung des Blockierens von Pumpen oder Lagerschäden an selten
betriebenen Ventilatoren erfolgt eine regelmäßige kurze Einschaltung
über Zeitkanal. Schaltpunkt innerhalb der regulären Gebäude-
Betriebszeit. Bei Pumpen/Ventilatoren mit integriertem Steuergerät und
Blockierschutzprogramm kann darauf verzichtet werden.
Blockierschutz-Programm (Stellventile):
Zur Vermeidung des Blockierens von Stellventilen bei denen der
Stellantrieb nur in einer Richtung Kraft auf das Stellventil ausübt
(z.B. Kleinventile für Kühldecken/Thermostatventile), erfolgt eine
regelmäßige Betätigung (voller Hub) über Zeitkanal. Schaltpunkt
außerhalb der regulären Gebäude-Betriebszeit.
Winter-Anfahrschaltung für RLT-Anlagen:
Die Winter-Anfahrschaltung wird bei Außentemperaturen unter 10 °C
aktiviert. Bei RLT ANLAGEN OHNE UMLUFTKLAPPEN muss vor der Zuschaltung
der Ventilatoren der Luftvorerhitzer auf Temperatur gebracht werden.
Hierzu wird das Erhitzerventil zwangsweise in eine
außentemperaturabhängige Stellung zwischen 10 und 100 % gefahren und
nach einer Wartezeit die Anlage eingeschaltet. Bei Anlagen, die eine
Stillstandsheizung besitzen, erfolgt das Vorheizen durch Anhebung des
Sollwerts der Stillstandsheizung. Ist dieser Sollwert erreicht, wird die
Anlage eingeschaltet. Nach Einschaltung erfolgt wiederum eine
schrittweise Übergabe an die Regelung. Die Zeitparameter für den
Anfahrbetrieb sind anlagenspezifisch zu ermitteln.
Frostschutzabschaltung bei Luftvorerhitzer-Pumpenstörung:
Tritt in Anlagen ohne WRG oder Mischklappen bei Außentemperaturen unter
2 °C eine Störung der Luftvorerhitzerpumpe auf, wird die Anlage
abgeschaltet.
Führungswechsel und Störumschaltung: ENTFÄLLT
Brandfall- Steuerungen / -Signalisierungen:
Melder für Branderkennung in Lüftungsleitungen werden vom Gewerk
Gebäudeautomation geliefert und montiert und sind mit dem Gewerk RLT zu
koordinieren. Die peripheren Steuerungen sind in Schütz und
Relaistechnik auszuführen. Bei Schaltanlagen mit DDC-Steuerungen sind
mind. die Sicherheitsteuerungen hardwaremäßig auszuführen. Je
Brandfallansteuerung sind der ansteuernden Brandfallsteuerung
überpotenzialfreie Kontakte und der DDC/GLT die Betriebs- und
Störzustände zurückzumelden.
Ansteuerung von Lüftungsanlagen (RLT-Anlagen):
Abschaltungen:
Die Ansteuerung aller Lüftungsanlagen (RLT-Anlagen) erfolgt in
Abhängigkeit der Auslösung eines Rauchmelders in den Zu- und
Abluftleitungen der Lüftungsanlage oder durch Ansteuerung durch die
Brandmeldeanlage (BMA). Bei Alarm sind die Lüftungsanlagen bzw. deren
Ventilatoren sicher (hardwaremäßig) in die Zustände gemäß Brandfallsteuermatrix zu schalten.
Nach einem Spannungsausfall erfolgt keine automatische Quittierung. Der
letzte Schaltzustand ist zu speichern über Remanenzrelais.
Wiedereinschaltung/Reset:
Die Brandfallabschaltung ist im Schaltschrank als Selbsthaltesteuerung
ohne Reset nach Netzwiederkehr mittels Remanenzrelais auszuführen. Die
Brandfallabschaltung ist am Schaltschrank mittels eines
Leuchtdrucktasters zu signalisieren. Die Quittierung erfolgt über den
Leuchtdrucktaster oder eine Fernquittierung. Die Quittierung kann ggf.
auch von der GLT über Soft-Quittiertaster und Digitalausgang, welcher
auf den Quittiertaster am Schaltschrank wirkt, ausgelöst werden. Hier
ist eine Abstimmung mit dem Brandschutzgutachter erforderlich.
Ansteuerung / Signalisierung von Brandschutz- und Rauchabschlüssen:
Brandfallansteuerung von Brandschutzklappen in Lüftungsleitungen /
Signalisierung: Abschaltung der Anlage bei Auslösung einer BSK im
Hauptkanal. Alle weiteren BSKs werden nur angezeigt.
Brandfallansteuerung von Brandschutzklappen außerhalb von
Lüftungsleitungen bzw. Brandschutzklappen die keiner Lüftungsanlage
zuzuordnen sind: ENTFÄLLT
Signalisierung von Brandschutzklappenstellungen /-zuständen
Stellungserfassung:
Grundsätzlich sind alle Brand- und Rauchschutzklappen, auch
Brandschutztellerventile o.ä. mit mind. Einem Endlagenschalter "nicht
offen" auszustatten. Motorisierte Klappen sind mit Endlagenschalter für
beide Endlagen auszustatten.
Melde-/Signalisierungs- und Steuerungssystem:
Die Stellungs-/Zustandserfassung ist je Klappe zu erfassen und auch als
Einzelmeldung (keine Summenmeldungen) auf die AE und
Managementeinrichtung weiterzuleiten.
Signalisierung über GLT:
Die Stellungen (auf, zu) der Klappen sind einzeln an die DDC/GLT zu
melden, zu verarbeiten und anzuzeigen. Klappenfall wird als Störmeldung
verarbeitet und angezeigt. Der Status der Klappen kann über
entsprechende Filterfunktionen in Listenformangezeigt werden. Zur
Visualisierung des Brandschutzklappenstatus sind Farbgrafikbilder mit
dynamischen Einblendungen in tabellarischer Form zu liefern.
Ansteuerung /Steuerung / Signalisierung von Brandrauchabsauganlagen und
Druckbelüftungsanlagen: ENTFÄLLT
Anbindung MBE:
Die Anbindung der MBE erfolgt mittels KNX / BACnet Gateway. Die Programmierung des Gateways inkl. sämtlicher Abstimmungen mit dem Betreiber der MBE sind durch den AN zu erbringen.
Lastenheft Anlagensoftware (Funktionen)
Vorbemerkungen zu Leistungsbereich Feldgeräte Vorbemerkungen zu Leistungsbereich Feldgeräte
Einbau der Feldgeräte
Der Einheitspreis von Feldgeräten beinhaltet in der Regel Lieferung und
Montage. Hiervon ausgenommen sind Komponenten für Rohrleitungseinbau,
wie Regelventile und Tauchhülsen, die der beauftragten
Rohrleitungsbaufirma zum Einbau beigestellt werden. Zubehörteile für den
Einbau sind in die Einheitspreise der Feldgeräte einzukalkulieren.
Die Montage erfolgt i.d.Regel durch lösbare Verbindungen (Schrauben).
Reine Klebeverbindungen sind nur in Ausnahmen und nach Freigabe durch
den AG zulässig, oder wenn dies bei der Leistungsbeschreibung selbst
explizit so gefordert ist.
Elektrische Schutzart
Sämtliche Anschlussgehäuse von Feldgeräten müssen, sofern nicht anders
beschrieben, mindestens die Schutzart IP 42 erfüllen.
Elektrischer Anschluss
Feldgeräte sind mit Kabeleinführungen über metrische
Kabelverschraubungen und Anschluss über Schraubklemmen zuliefern.
Ersatzweise sind ggf. erforderliche Anschlussdosen mitzuliefern. Für den
Übergang von starren Kabeln auf flexible Kabel sind Klemmkästen bestückt
mit Reihenklemmen zu liefern und in die Einheitspreise einzukalkulieren.
Niederohmige passive Messwertgeber (bis 200 Ohm) sind in 4-
Leiterschaltung anzuschließen. Die Adernzahl ist so zu wählen, dass
i.d.R. alle Ein-/Ausgänge verkabelt werden können. Falls ein Feldgerät
eine Programmierschnittstelle (z.B. Volumenstromregler über
Rückführsignal) besitzt, so ist diese mit zu verdrahten und im
Schaltschrank auf Klemmen zu legen.
Der beidseitige elektrische bzw. pneumatische Anschluss an Feldgeräten
und an der Schaltschrankklemmleiste ist im Abschnitt Verbindungen
enthalten.
Bezeichnungsschilder
Alle Feldgeräte (Geber, Stellgeräte, Leistungssteller, FU,etc.), Bedien-
u. Beobachtungsgeräte außerhalb der Schaltanlagen sind mit
Bezeichnungsschildern zu versehen. Die festgelegte
Kennzeichnungssystematik ist bindend einzuhalten.
Messgenauigkeit/Zeitkonstanten
Der Messbereich und die Zeitkonstanten von Fühlern sind der
Aufgabenstellung entsprechend so auszuwählen, dass in Verbindung mit der
Messwertauflösung der Automationseinrichtungen eine größtmögliche
Messgenauigkeit und ausreichend schnelle Messstrecken erreicht werden.
Mindestens sind folgende Gesamtgenauigkeits-Anforderungen (Summe aus
Linearität, Hysterese, Reproduzirbarkeit) und Zeitkonstanten
(T 0.63, gemessen in ruhendem Medium mit
Tauchhülsen sofern erforderlich) zu erfüllen:
Raum-Temperaturmessungen +/- 0,3 K
Temperaturmessungen in Luftleitungen und Geräten
(-40...+40) +/- 0,5 K Zeitkonstante <= 6 Minuten
Temperaturmessungen in flüssigen Medien (-30...+50) +/- 0,5 K;
(-10..+120) +/- 1,3 K;
(0....+160) +/- 1,6 K Zeitkonstante <= 30 Sekunden
für schnelle Regelstrecken wie Fernwärmetauscher,
Trinkwarmwassermischungen, etc. Zeitkonstante <= 5 Sekunden
Luft-Feuchtemessungen (Kanal und Raum) +/- 3 %r.F. (35...75 %r.F.) +/-
2 %r.F. Zeitkonstante <= 2 Minuten
Druckmessungen in Heizungs-/Kalt-/Kühlwassernetzen +/- 0,5 %FS
Druckmessungen in Luftkanälen bis 100 Pa +/- 0,2 %FS
Druckmessungen in Luftkanälen bis 1000 Pa +/- 0,5 %FS
Druckmessungen in Luftkanälen bis 5000 Pa +/- 0,5 %FS (FS = Full Scale
/ Messbereich)
Die Messwertgeber müssen langzeitstabil sein.
Sämtliche Messwerte sind am Einbauort zu überprüfen und ggf. zu
justieren (bei kommunikativen Gebern sind die Offsetwerte einzugeben und
zu dokumentieren. Über die Messwerte und die Justierungen ist ein
Prüfprotokoll anzufertigen.
Sichtmontagen
Bei Montage von Feldgeräten in sichtbaren (architektonisch relevanten)
Bereichen ist zusätzlich
der AG und Architekt hinzuzuziehen.
Einbau von Messwertgebern
Anlagentechnisch sinnvolle Montageorte für Messwertgeber sind mit Planer
und Anlagenerrichter abzustimmen. In strömenden Medien müssen vor dem
Messpunkt die erforderlichen Beruhigungsstrecken eingehalten werden. Bei
Messorten, an denen Temperaturschichtungen zu erwarten sind, sind Geber
mit mittelwertbildender Fühlerrute zu verwenden. Die Länge der Geber ist
an den Kanalquerschnitt bzw. Rohrdurchmesser einschließlich Isolierdicke
anzupassen. Messwertgeber mit Anzeigeinstrument (digital oder analog)
sind auf Sichthöhe zu montieren. Messelemente sind vor Verschmutzung zu
schützen. Die Bildung von Tauwasser am Messelement darf nicht zu
Beschädigungen führen. Fremdbeeinflussungen durch Besonnung,
Wärmequellen etc. sind zu vermeiden. Druckmessstellen in Lüftungsanlagen
sind mit verschraubbaren Kanaldrucksonden auszuführen. Für wasserseitige
Differenzdruckgeber sind spezielle Anschlussarmaturen zu verwenden, die
eine Zerstörung durch einseitige Druckbeaufschlagung verhindern. Hoch-
und Niederdruckseite sind eindeutig zu kennzeichnen.
Zur Wartung, Funktionsprüfung bzw. Justierung notwendige
Revisionsöffnungen sind anzugeben. Sind zur Funktionsprüfung bzw.
Justierung von Messwertgebern (z.B. Rauchmelder in Luftkanälen) Sonden
oder Bohrungen (mit Verschlussstopfen) notwendig, so sind diese
einzubauen. Die Kosten sind im Einheitspreis des Messwertgebers
enthalten.
Tauchhülsen bzw. Montageflansche sind mit Schraube oder Klemmring zur
Justierung der Fühler zu liefern. Federklemmen allein sind nicht
zugelassen.
Zur Reduzierung der Zeitkonstanten sind Messfühler in Tauchhülsen oder
Oberflächenfühler mit Wärmeleitpaste zu versehen.
Regel- und Absperrarmaturen für Rohrleitungseinbau Material und
Druckstufe der Gehäuse sowie Dichtungsmaterial sind auf den jeweiligen
Einsatzort abzustimmen .Ventilkennlinie und kvs-Werte von Regelorganen
sind in Abstimmung auf die Netzhydraulik so zu wählen, dass eine
Ventilautorität von mindestens 0,3 erreicht wird. Ventil/Klappe und
Antrieb sind für einen 30 % höheren Schließdruck auszulegen, als durch
den Anlagenaufbau vorgegeben.
Luftklappenantriebe
Das Drehmoment für Luftklappenantriebe ist entsprechend der Konstruktion
und der Klappenfläche mit einer mindestens 20%igen Leistungsreserve zu
bemessen.
Kontaktbelastbarkeit von Wächtern,
Begrenzern, Schaltreglern Geber mit schaltendem Ausgang müssen
mindestens eine Kontakt-Belastbarkeit von 230 V/1A aufweisen.
Sofern Handverstelleinrichtung gefordert oder
standardmäßig vorhanden sind, dürfen sich diese nicht ohne manuellen
(Handeingriffe) zurücksetzen (einrasten).
Druck-Meßwertgeber
Die Preise nachfolgender Messwertgeber verstehen sich einschließlich
evtl. notwendiger Signalwandler, so dass die angebotene
Automationseinrichtung die Signale verarbeiten kann.
Entsprechende Korrekturen/Ergänzungen sind bei den Positionen zu machen,
bzw. in sep. Schreiben aufzuführen.
Vorbemerkungen zu Leistungsbereich Feldgeräte
Vorbemerkungen zu Leistungsbereich Schaltschränke und Verkabelung Vorbemerkungen zu Leistungsbereich Schaltschränke und Verkabelung
MSR-Verbindungen (Verkabelung)
Die gesamte Verkabelung einschließlich der Tragsysteme des Gewerks
Gebäudeautomation ist vom Gewerk Gebäudeautomation zu erbringen.
Die Anschlussarbeiten sind durch das Gewerk GA zu erbringen, für u.a.:
- Die Feldebene .
- Haupt- und Steuerstromverkabelung zu den elektr. Verbrauchern wie
Motoren, Pumpen, elektr.-Erhitzer, etc.
Hier sind entsprechende Kabelkennzeichnungssysteme, beidseitig, in
den Einzelpreisen zu berücksichtigen
Die Verkabelung ist mit halogenhaltigen Kabeln vorgesehen und von den
Schaltanlagen abgehend komplett im Leistungsumfang Gewerk
Gebäudeautomation.
Tragsysteme für die Verkabelung sind innerhalb von Zentralen vollständig
(Feldgeräteanschlüsse, etc.) im Gewerk Gebäudeautomation enthalten.
Außerhalb von Zentralen werden die Tragsysteme durch das Gewerkt ELT
ausgebaut. Alle Tragsysteme werden aus Metall (nicht Kunststoff) vorgesehen.
Kabel und Leitungen sind auf Tragsystemen oder Rohr zu verlegen. Als
Kalkulationsansatz ist eine Mischverlegung zu wählen.
Allgemeines
Nachstehend aufgeführte Schaltanlagen beinhalten jeweils eine
funktionsfähige Schaltanlage, komplett verdrahtet, einschließlich
Sammelschienensystem, sowie allem Kleinmaterial und Zubehör, in
geprüfter, betriebsfertiger Ausführung. Der Nachweis der
Kurzschlussfestigkeit ist zu erbringen. Die DIN VDE 0106-101 ist
hinsichtlich der sicheren Trennung in elektr. Betriebsmitteln zu
beachten.
Schaltschrankausführung
Schaltanlagenaufbau
Ausführung als Reihenschrank-System, bestehend aus fabrikfertigen,
geprüften und miteinander verschraubten Schaltfeldern.
Schaltschrankfelder
Schaltschränke in stehender Ausführung, Schutzart IP54, mit stabiler
Profilrahmenkonstruktion mit variabler DIN-Maßrasterlochung,
Aufbaustahlbleche allseitig abgekantet. Abnehmbares Dachblech mit
aufgeschäumter Dichtung, sowie mehrfach geteiltes herausnehmbares
Bodenblech. Fronttüren mit umlaufender Profil-Gummidichtung und Alu-
Hebelgriff für Profilhalbzylinder. Führungsscharniere verdeckt und
abschraubbar. Die Gesamtkonstruktion und Einzelteile, wie Türen sind
verwindungssteif auszuführen. Korrosionsschutz durch Elektrophorese-
Tauchgrundierung, Fertiglackierung mit Strukturlack, Farbton RAL nach
Wahl des Bauherren.
Einbauten auf der Montageplatte
Alle Einbauteile sind auf Montageplatte leicht zugänglich anzuordnen.
Die Montage von Einbauten an Seitenwänden, Dach oder Boden ist
unzulässig. Für Nachrüstungen ist eine Platzreserve von mind. 20%
vorzusehen.
Einbaugeräte wie z.B. Schütze, Relais und Sicherungsautomaten müssen in
Funktionsgruppen
anlagenweise systematisch zusammengefasst werden.
Elektrische Verdrahtung
Die Verdrahtung erfolgt in schwerentflammbaren Kunststoffkanälen mit
maximal 75%iger Belegung des Kanalquerschnitts. Für die Verdrahtung sind
flexible Leitungen zu verwenden. Der Anschluss der Einzeladern erfolgt
durch Aderendhülsen mit Isolierkragen. Gelten für die elektrische
Verdrahtung keine betriebsinternen Normen des AG, so ist folgender
Farbcode bindend:
- Schutzleiter (PE) grün-gelb
- Nullleiter (N) hellblau
- Hauptstrom L1,L2,L3 schwarz (Kabel außerhalb des Schaltschranks: L1
schwarz, L2 braun, L3 grau)
- Steuerspannung 230 V AC rot
- Steuerspannung 24 V AC braun
- Steuerspannung 24 V DC blau
- Fremdspannung orange
- Meldekontakte weiß
- Messungen grau
Eigensichere Leitungen sind deutlich von den übrigen Leitungen abgesetzt
zu verlegen und als Bündel mit Kennzeichnung "eigensicher EX" zu
versehen. Die Verdrahtung zwischen Schaltschrankfront und Montageplatte
erfolgt in einem zugentlasteten Spiralschlauch aus Kunststoff. Für die
Verdrahtung zwischen den Schaltfeldern sind, entsprechend der
Transporteinheiten, codierte Steckverbindungen einzusetzen.
Klemmen
Zur Aufnahme von Reihenklemmen sind Tragschienen nach DINEN 50 035,
Stahl, verzinkt oder gelb chromatisiert zu verwenden. Es sind nur
Klemmen der Isolationsgruppe C VDE0110, Nennspannung 500 V zugelassen,
Kriechstromfestigkeit gemäß DIN 53 480. Bei Anschlussquerschnitten von
10 bis 240 mm2 sind Klemmen mit vollkommen berührungssicheren Gehäusen,
Schutzart IP 20, einzusetzen. Gegen ein Verdrehen der Klemmen beim
Anschluss bzw. im Kurzschlussfall sind beiderseits der Klemmengruppe
verwindungssteife Endhalter bzw. Stützwinkel zu verwenden. Eine Trennung
zwischen Schutzleiter und Nullleiter ist grundsätzlich vorzusehen. Für
den Anschluss des Nullleiters sind N-Trennklemmen zu verwenden. Für
jeden Hauptstromkreis sind Durchgangs- und Schutzleiterklemmen sowie N-
Trennklemmen in einem Block zusammenzufassen, die Nulleiterverbindung
ist mit N-Sammelschiene zu realisieren. Pro Klemmstelle darf nur ein
Leiter bzw. eine Einzelader aufgelegt werden. Für
Potentialvervielfachung und Leiterschleifen müssen
spezielle Doppelklemmen verwendet werden. Klemmen und Geräte, an denen
nach Abschalten des Hauptschalters noch Spannung anliegt, sind mit
unverlierbaren Schildern Achtung Fremdspannung zu kennzeichnen. Eine
Trennung zwischen den Klemmleisten für Messleitungen und denen für
Steuer- und Kraftstromleitungen ist vorzusehen.
Gelten für die Klemmleistenbezeichnung keine betriebsinternen Normen des
AG, wird folgende
Bezeichnung festgelegt:
- Klemmleiste X 1 = Hauptstrom
- Klemmleiste X 2 = Steuerung 230V AC
- Klemmleiste X 3 = Steuerung 24V AC
- Klemmleiste X 4 = Steuerung 24V DC
- Klemmleiste X 5 = Sicherheitstechn. Einrichtung
- Klemmleiste X 6 = Stellglieder
- Klemmleiste X 7 = Messungen
- Klemmleiste X 8 = Schaltbefehle
- Klemmleiste X 9 = Meldungen
Kabelanschlüsse
Alle Kabel und Leitungen sind über Abfangvorrichtung bestehend aus
Profilschienen und Kabelschellen abzufangen. Bei Kabeleinführung von
oben sind Kabel-Verschraubungen zu verwenden. Bei Kabeleinführungen von
unten, sind geteilte Bodenbleche mit hochelastischem Klemmprofil
einzusetzen.
Beschriftung, Bezeichnungsschilder und Kabelmarker
Alle Geräte, Klemmen und Abgänge im Schaltschrank sind dauerhaft und gut
lesbar zu beschriften. Handschriftliche Eintragungen sind unzulässig.
Bei steckbaren Geräten oder Baugruppen sind Stecksockel und
Steckeinheiten zu beschriften. Für Fronttafeleinbaugeräte, sind
gravierte Bezeichnungsschilder aus Kunststoff mit Klartextbezeichnung,
Anlagennummer,
Betriebsmittelbezeichnung sowie ggf. DDC-Adresse in die Einheitspreise
mit einzukalkulieren. Die Bezeichnungsschilder sind anzuschrauben. Die
festgelegte Kennzeichnungssystematik ist bindend einzuhalten.
Einbauteile und Zubehör
Hauptstromverteilung
Die Einspeisung erfolgt über einen Leistungsschalter und ist ab einem
Nennstrom von 63 A in einem separaten Schaltfeld anzuordnen. Die
Handgriffe der Hauptschalter sind in der Schaltschrankfront anzuordnen.
Wenn sich beim öffnen der Tür der Griff (Handhabe) vom Schalter trennt,
dann sind zusätzliche Griffe innerhalb des Schaltschrankes auf dem
Hauptschalter vorzusehen. Für die Stromverteilung sind typgeprüfte
Sammelschienen-Systeme mit zugehörigen Systemabdeckungen,
Geräteadaptern, Sicherungsunterteilen und ggf. NH-Sicherungslasttrennern
in Reiterausführung zu verwenden.
Sammelschienen sind innerhalb der Leistungsfelder durchgehend im
Einspeisequerschnitt zu verlegen. Auslegung des
Sammelschienenquerschnittes mit mindestens 25% Reserve. Der
Schutzleiteranschluss erfolgt ebenfalls über eine separate
Kupferschiene. Für die Außenleiteranschlüsse sind die entsprechenden
Anschlussadapter bzw. Leiteranschlussklemmen zu verwenden; gebohrte
Leiterverbindungen sind nicht zulässig. Das Sammelschienensystem ist,
mit den Systemabdeckungen, völlig berührungssicher auszubilden.
Steuerspannungsversorgung
Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen sind grundsätzlich über geerdete
Steuertransformatoren mit getrennten Wicklungen zu versorgen.
Leistungsauslegung gemäß dem Umfang für Steuerung und Regelung zzgl.
25% Reserve. Zulässige Spannungsschwankung +/- 5%. Steuertrafos für
Regeleinrichtungen sind grundsätzlich als Anpassungstrafos mit
Anschlüssen +/- 5 % der Nennspannung zuliefern. Primärseitige
Absicherung pro Steuertransformator über 3-poligen Schutzschalter,
eigenfest mit thermischen und magnetischen Auslösern entsprechend
Nennstrom. Sekundärseitigen Leitungsschutzschaltern und Hilfsrelais zur
Überwachung der Steuerspannung. Sind mehrere Anlagen in einem
gemeinsamen Schaltschrank zusammengefasst, so ist jeder Anlage
mindestens ein eigener Leitungsschutzschalter für jede Spannungsart
zuzuordnen .Leitungsschutzschalter werden grundsätzlich mit Meldekontakt
zur Meldung <Ausgelöst> ausgerüstet, alternativ sind auch hier
Hilfsrelais zur Spannungsüberwachung möglich.
Die Berechnung der notwendigen Steuerspannungsversorgung ist den
Schaltplänen beizulegen
Die Selektivität der Steuerspannungsabsicherung ist nachzuweisen!
Schaltgeräte
Schaltgeräte dürfen nur bis 70 % ihres Nennstromes belastet werden. Zur
Vermeidung von Abschaltspannungsspitzen sind bei Schützspulen RC-
Löschglieder vorzusehen.
Baugruppen
Die Einheitspreise der nachfolgend beschriebenen Leistungsbaugruppen für
die angegebene
(Motor-) Bemessungsleistung beinhalten alle erforderlichen Einzelteile,
wie
- Kurzschluss- und Leitungsschutz als Leistungsschalter einstellbar
bzw. Motorschutzschalter bzw. Leitungsschutzschalter
- Schützkombinationen mit RC-Löschgliedern sowie Aufbau-Hilfsschaltern
für Steuer- und Meldefunktionen
- Motorschutzeinrichtungen mit 4 Hilfskontakten für Steuerfunktionen
- Motorschutzschalter/MSS (thermisch und magnetisch auslösend,
-Kaltleiter (Kaltleiter-Temperaturfühler oder herausgeführte
Wicklungsschutzkontakte (WSK), Auslösegerät mit Selbsthaltung)
- Bimetall (Bimetallrelais einschl. Phasenausfallschutz)
- Bimetall+Kaltleiter (Bimetallrelais einschl. Phasenausfallschutz,
Kaltleiter-Temperaturfühler oder herausgeführte
Wicklungsschutzkontakte, Auslösegerät)
-Wicklungsschutzkontakt/WSK (herausgeführte Wicklungsschutzkontakte
mit Selbsthaltung)
- Hilfs- und Zeitrelais für die geforderten Anlauf- und Schutzfunktionen
- Zu-, Abgangs- und Steuerklemmen
- Montagesockel
- Kleinmaterial
- Kontakten für Weitermeldung Betrieb und Störung an das DDC-System
- Ansteuerung einer Meldeleuchte
Einbau elektronischer Regelungs- und Steuerungssysteme
Anordnung im Schaltschrank
Kommen elektronische Regelungs- und Steuerungssysteme zum Einsatz, so
müssen sämtliche Bauelemente für Bedienung und Anzeige, wie
Steuerschalter, Schnittstellen für Bediengeräte etc. in der
Schaltschrankfront angeordnet werden. Die erforderlichen
Baugruppenträger bzw .Aufnahmeeinrichtungen sind mit anzubieten.
Schnittstelle zu Leistungsteil und Feldgeräten
Die Schnittstelle zwischen der Ein- und Ausgabeebene elektronischer
Regelungs- und Steuerungssysteme und dem Leistungsteil bzw. den
Feldgeräten ist als Klemmleiste auszubilden. Für Schaltbefehle sind
Koppelrelais, I/O Module mit LVB oder intelligente Klemmen vorzusehen.
Nichtbelegte Ein-/ Ausgänge werden mit entsprechender Kennzeichnung
ebenfalls auf Klemmen vorverdrahtet. Die Spannungsversorgung von aktiven
Feldgeräten ist an die entsprechende Steuer- Spannungsversorgung
anzuschließen und entsprechend den zum Einsatz kommenden Feldgeräten
einzukalkulieren, sofern kein sep. Steuersicherungsabgang dafür
vorgesehen ist.
Fachtechnische Prüfung /Abnahme
Folgende Messungen und Einstellungsarbeiten sind mindestens auszuführen:
- Kontrolle des Drehfeldes sämtlicher Antriebe
- Messung der Stromaufnahme aller angeschlossenen Verbraucher unter
Betriebsbedingungen.
- Einstellung aller Schutzeinrichtungen, wie Motorschutz,
Leistungsselbstschalter etc.
- Messung der Isolationswiderstände nach DIN VDE 0160,0178 und DIN V
0104 Teil 100. Wiederholungsprüfung des Isolationswiderstands gem. BGV
A3 (ehemals VBG 4).
Vorbemerkungen zu Leistungsbereich Schaltschränke und Verkabelung
Funktionsbeschreibung Funktionsbeschreibung GA:
ASP_06 RLT 1.OG
Grundlagen
Der ASP_06 befindet sich im 2. Obergeschoss in der Lüftungszentrale. Auf ihm ist die Lüftungsanlage RLT 3 zur Versorgung des Mietbereiches im 1. Obergeschoss aufgeschaltet.
Die Verbindung zu den weiteren ASP erfolgt mittels BACnet/IP. Bestandteil des Netzwerkes sind Switche in jedem ASP.
Zur Bedienung ist der ASP mit einem Touchdisplay ausgestattet.
Lüftung
Die Lüftungsanlage RLT 3 dient zur Versorgung des Mietbereiches im 1. Obergeschoss. Die Anlage verfügt über eine Wärmerückgewinnung sowie Heiz- und Kühlregisterregister. Die Regelung erfolgt über die Zulufttemperatur sowie bedarfsorientiert über eine CO2 - Messung. Die Zulufttemperatur ist auf einen Sollwert von 20°C zu regeln. In erster Sequenz wird hierzu die Wärmerückgewinnung genutzt. In der zweiten Sequenz wird das Heiz- bzw. Kühlregister angesteuert.
Die CO2 Grenzwerte sind stufenlos einstellbar. Bei Überschreitung des Grenzwertes folgt eine Erhöhung der Luftmenge.
Von der Wärmerückgewinnung werden diverse Meldungen und Werte übernommen.
Die, der Lüftungsanlage zugehörigen Brandschutzklappen, sind ebenfalls auf dem ASP aufgeschaltet. Bei Fall einer BSK erfolgt eine Störmeldung. Eine Abschaltung der Anlage ist hierüber nur bei Auslösen einer Klappe im Hauptkanal vorgesehen.
Die Regelung der Ventilatoren erfolgt über Drucksensoren. Die Sollwerte werden in Zusammenarbeit mit dem Lüftungsbauer ermittelt und im Zuge der Inbetriebnahme eingestellt.
Bei Überschreitung des Maximaldruckes (Einstellbarer Grenzwert für den jeweiligen Sensor) erfolgt die Abschaltung der Anlage. Dieses kann z.B. bei Fall mehrerer Brandschutzklappen der Fall der sein.
Funktionsbeschreibung
Vortexte Gewerkeübergreifend Vortexte Gewerkeübergreifend
STUNDENLÖHNE
Werden auf ausdrückliche Anweisung des Auftraggebers (AG) zusätzlich zu
den im Leistungsverzeichnis
beschriebenen Leistungen vom Auftragnehmer (AN) Taglohnarbeiten
verlangt, so sind in den unten
aufgeführten Stundensätzen folgende Bestandteile enthalten:
- Alle Lohnkosten
- Alle Lohnnebenkosten, Zuschläge und Sozialaufwendungen wie z.B.
Auslösung, Fahrgeld,
Personaltransportkosten, Verpflegungszuschuss, Übernachtungskosten, etc.
- Zuschläge für Gemeinkosten der Baustelle, allgemeine Geschäftskosten,
Wagnis und Gewinn
- Zuschläge für Überstunden, Nacht-, Sonn- und Feiertagsarbeit, soweit
sie vom Auftragnehmer zu
vertreten sind
- Erschwerniszulagen, soweit die hierfür ursächlichen Umstände vom
Auftragnehmer zu vertreten sind
- Entgelt für übliche Wegezeiten
- Vorhaltekosten für Werkzeug und Kleingeräte
Die vorgenannten Kostenbestandteile sind sinngemäß auch in den
Einheitspreisen des LV´s enthalten.
ELEKTRISCHE VERKABELUNG
Sämtliche ankommende und abgehende Kraftstrom- und Steuerkabel von
elektrischen Verbrauchern,
Geräten, Sensoren, Aktoren und sonstigen Anschlüssen sind betriebsfertig
einzuführen, aufzulegen und
anzuklemmen.
Die technischen Daten zur Dimensionierung der Kabel sowie Angaben zu
Kabelart, Adresse, Start-/Zielort
sind in Kabellisten einzutragen und dem AG rechtzeitig zur Verfügung zu
stellen.
Die Schnittstellenkoordination hat in Abstimmung mit dem AG
eigenverantwortlich zu erfolgen.
INBETRIEBNAHME
Nach Fertigstellung der Anlagen oder abgeschlossener Anlagenteile ist
vom Auftragnehmer die
Inbetriebnahme, Einregulierung und Abnahmeprüfung durchzuführen.
Inbetriebnahme und Einregulierung bedeutet u.a.:
Abstimmung mit den berührenden Gewerken damit Wärme, Wasser, Strom, usw.
rechtzeitig und in der
gewünschten Menge zur Verfügung stehen und Anlagen, Teile und Netze
gefüllt und entlüftet sind, wobei
gegebenenfalls mehrere Füllungen und Entlüftungen erforderlich sind.
Einstellung und hydraulischer Abgleich der Wasser-, Luft-, Wärme- und
Kältemengen auf die Sollwerte,
gemeinsam mit den berührenden Gewerken.
Optimale Einstellung und Überprüfung aller Funktionen gemeinsam mit den
berührenden Gewerken.
Protokollarische Erfassung aller Mess- und Mengenwerte.
Die Abnahmeprüfung besteht aus Vollständigkeits- und Funktionsprüfung.
Der Auftragnehmer hat für sämtliche Anlagen Funktionsmessungen
durchzuführen und protokollarisch mit
Ist- und Sollwerten festzuhalten.
Bestehen Zweifel an den vom Auftragnehmer durchgeführten Messungen, so
behält sich der Auftraggeber vor,
diese Messungen durch eine neutrale Institution auf Kosten des
Auftragnehmers durchführen zu lassen.
Vortexte Gewerkeübergreifend
Förderfähigkeit der neuen Lüftungsanlagen Gebäudeautomation Gefördert wird der Einbau von Anlagentechnik in Bestandsgebäuden zur Erhöhung der Energieeffizienz des Gebäudes, darunter bei Nichtwohngebäuden: Einbau von Mess-, Steuer- und Regelungstechnik zur Realisierung eines Gebäudeautomatisierungsgrades mindestens der Klasse B nach DIN V 18599-11.
Bedarfsabhängige Regelung von Lüftungs- und Klimaanlagen
Tageslicht- oder präsenzabhängige Steuerung oder Regelung von Beleuchtungsanlagen
Bedarfsabhängige Regelung von Heizungssystemen wie z. B. einer nutzungsabhängigen raumweisen Regelung der Raumtemperatur
Komponenten zur Realisierung eines technischen Energiemanagementsystems mit dem Ziel der Energieeinsparung durch eine effiziente Betriebsweise des Gebäudes (z. B. Monitoring von anlagen- oder bereichsbezogenen Kenndaten und Energieverbräuchen (Sensorik), inklusive Gebäudeleittechnik sowie erforderliche Automations- und Feldelemente).
Förderfähigkeit der neuen Lüftungsanlagen Gebäudeautomation
4.01 ASP 06 - RLT 3 (1.OG) - Automationseinrichtung
4.01
ASP 06 - RLT 3 (1.OG) - Automationseinrichtung
4.02 ASP 06 - RLT 3 (1.OG) - Feldgeräte
4.02
ASP 06 - RLT 3 (1.OG) - Feldgeräte
4.03 ASP 06 - RLT 3 (1.OG) - Schaltschrank
4.03
ASP 06 - RLT 3 (1.OG) - Schaltschrank
4.04 ASP 06 - RLT 3 (1.OG) - Elektro
4.04
ASP 06 - RLT 3 (1.OG) - Elektro
4.05 Wartung
4.05
Wartung
4.06 Einweisungen
4.06
Einweisungen
4.07 Nebenleistungen
4.07
Nebenleistungen
4.08 Sonstiges
4.08
Sonstiges
4.09 Stundenlohnarbeiten
4.09
Stundenlohnarbeiten
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