Project description
Im Stadtteil Rheydt der Stadt Mönchengladbach, am Markt
10, soll mit dem Projekt „M10-Bib“ eine
Teilsanierung des ehemaligen Karstadt realisiert
werden, um die Stadtbibliothek aus dem 2.OG in das EG
ziehen zu lassen.
Hierbei ist wichtig zu erwähnen, dass es kein
Interimszustand sein soll, sondern eine fertige
Ausbauplanung der Bibliothek, die nachher nur in
vereinzelten Bereichen nochmal angepasst werden muss,
um die Gesamtsanierung des Gebäudes abschließen zu können. Weiterhin soll viel Wert auf eine kostengünstige,
bedarfsorientiere Ausstattung gelegt werden und Themen,
welche auf die spätere Gesamtsanierung verschoben
werden können, ohne jedoch lediglich einen
Interimszustand der Fläche herzustellen, sind dabei
auszunutzen. Dies beinhaltet z.B. dass alte Zentralen
genutzt werden, solange diese funktionsfähig sind und
später zur Gesamtsanierung entsprechend umgeplant und
erneuert werden. Erneuert wird zum jetzigen Zeitpunkt
nur die Lüftungszentrale. Ein Umbau erfolgt hingegen
bei Trinkwasser, Heizung, Elektrotechnik, Nachrichten- und
Sicherheitstechnik und Feuerlöschtechnik.
Die Bibliothek hat eine Gesamtfläche von ca. 2.050m².
Work description
Der Planung liegt das Brandschutzkonzept vom 04.04.2025, verfasst von Nees Ingenieure GmbH, zu Grunde. Es ist eine flächendeckende Brandmeldeanlage der Kategorie 1 (Vollschutz) gemäß DIN 14675-1 sowie DIN VDE 0833-2 mit technischen Maßnahmen gegen Falschalarme gefordert. Die Anlage muss der Produktnorm EN 54 entsprechen. Weiterhin gelten die technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Berufsfeuerwehr Mönchengladbach.
Die heute im Betrieb befindliche Brandmeldeanlage vom Hersteller Honeywell befindet sich im EG im Büro der Anlieferung in einem Raum mit anderen Anlagen und Unterverteilungen. Die Bestandsanlage ist innerhalb des Raumes zu versetzen. Die Bestandsleitungen E30 und E0 sind in einem E30 Klemmverteiler abzuschließen und zu verlängern (ca. 8m).
Die Anlage wurde regelmäßig gewartet und kann somit weiterverwendet werden. Für den Anschluss der Alarmierung und Überwachung der neu sanierten Bereiche der Bibliothek sind zwei neue Ringe (Überwachungsfläche jeweils kleiner als 1600qm) zu installieren. Für die Sicherstellung des Betriebes der zusätzlichen Melder und Alarmsirenen ist die Bestandszentrale zu prüfen und ggfls. zu aktualisieren (Software?) Die Batterie ist neu für die benötigten Leistungen auszulegen und ggfls. zu ersetzen, Die Anlage ist neu zu programmieren und wieder in Betrieb zu nehmen.
Die heute programmierte Brandfallsteuerung der Bestandsanlage ist anzupassen.
Nachfolgende periphere Anschaltungen sind dabei vorzusehen:
Die Alarmierung des neuen Bereichs (Sockelsirenen).
Änderungen des Sprinklersystems (Laufkarten).
Am heutigen Standort des FIBS (Feuerwehr- Informations- und Bedienstelle) im Büro der Anlieferung sind die Laufkarten inklusive der zusätzlich benötigten neu zu erstellen.
Die Verkabelung der Brandmeldeperipherie erfolgt mittels roter Leitungen mit der Aufschrift Brandmeldekabel. Einzelne Ausrüstungen zur Erstinformation der Feuerwehr z. B. das FAT werden über Installationskabel mit Funktionserhalt im Brandfall versorgt. Ebenso werden für eine sichere Sirenenalarmierung jeweils eine Seite der Ringe mit Leitungen E30 Funktionserhalt verkabelt.
Die Ringleitungen laufen auf dem Weg in den Bibliotheksbereich durch Bestandsflächen, die heute nicht mit Rauchmeldern ausgestattet sind. Aus diesem Grund wird der Bereich zwischen der BMZ und dem neuen Bibliotheksbereich mit neuen Rauchmeldern überwacht. Die Leitungen werden als Vorbereitung für nachfolgende Sanierungen für einen mechanischen Schutz in Stahlrohren verlegt.
DIN Ton Alarmierung
Der Bereich der Bibliothek wird mit dem DIN-Ton (DIN-Ton gemäß DIN 3304) alarmiert. Es muss ein Alarmpegel von mindestens 65 dB(A) bzw. ein Pegel, der mindestens 10 dB über dem Nutzschallpegel im Alarmfall liegt, gewährleistet werden.