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01 Elektroakustische Anlage

01.__.0010 Elektroakustische Anlage Für die zweigeschossige Interims-Containeranlage des Schelztorgymnasiums (Länge ca. 39 m, Breite ca. 15 m) ist eine vollständige, betriebsfertige und normenkonforme elektroakustische Anlage (ELA) in 100-V-Technik zu planen, zu liefern, zu montieren, in Betrieb zu nehmen und mängelfrei zu übergeben. Es handelt sich weder um eine SAA noch ein ENS im Sinne der Norm. Die Anlage dient: - der Durchführung von Durchsagen, - der Auslösung von Räumungs- und Amokalarmen, - der Übertragung des Pausengongs gemäß Zeitplan. Im Hauptgebäude des Schelztorgymnasiums ist bereits eine TOA VM-3000-Anlage installiert. Das Containergebäude ist mit derselben Systemtechnik auszustatten. Andere Systeme oder Fabrikate sind nicht zugelassen. a) Normative Grundlagen Die Ausführung erfolgt nach folgenden Vorschriften und Normen: - DIN VDE 0833 Teil 4 - DIN EN 50849 (Elektroakustische Notfall- und Durchsageanlagen) - DIN EN 54-16 (Sprachalarmanlagen – Steuerzentralen) - DIN 18382 (VOB C – Starkstromanlagen) - DIN 4102 (Brandschutz) - VDE 0100, VDE 0113 - Technische Richtlinien der SGE - Herstellerspezifische Montage- und Anschlussvorschriften Die Baugenehmigung einschließlich der gesamten Auflagen und das Brandschutzgutachten sind -sofern für dieses Gewerk relevant- vollständig zu berücksichtigen. Aufschaltung - Potenzialfreie Sammelstörmeldung der ELA-Anlage auf das Übertragungsgerät der Hausalarmierungsanlage aufschalten. - Amok-Alarm der ELA-Anlage auf das Übertragungsgerät der Hausalarmierungsanlage aufschalten. - Funktionsprüfung und Dokumentation erforderlich. e) Vorgeschriebene Komponenten Hinweis: Es sind keine gleichwertigen Produkte zugelassen. Alle Komponenten müssen vollständig kompatibel mit dem vorhandenen TOA-System sein. f) Planung und Ausführung Ausführungsplanung Der Auftragnehmer erstellt eine vollständige Ausführungsplanung, bestehend aus: - Digitalen CAD-Plänen (DWG / PDF, M 1:50) mit Geräte- und Leitungsführung - Kabellisten und Stromlaufplänen - Geräte- und Anlagenschemen - Papierplänen (DIN A2) mind. eine Woche vor Montagebeginn vorlegen Montage - Installation gemäß VDE 0100 / VDE 0833 / DIN EN 54 - Lautsprecher und Einsprechstellen normgerecht montieren - EMV-gerechte Leitungsführung, Potentialausgleich - Kabelkennzeichnung und Gerätebeschriftung - Integration in Übertragungsgerät von Hausalarmierungsanlage (Störmelde-Kontakt) - Durchführung aller Funktions- und Hörfeldprüfungen Besondere Hinweise - Abstimmung mit den Gewerken Elektroinstallation, Containertechnik und ITVernetzung - Installation so ausführen, dass ein späterer Rückbau ohne Beschädigung der Containerstruktur möglich ist - Sämtliche Komponenten neu, typgeprüft und CE-gekennzeichnet - Einheitliche Alarmtexte (Evakuierung, Amok-Alarm, Entwarnung, Pausengong) werden von der SGE zur Verfügung gestellt. g) Dokumentation / Revisionsunterlagen Abgabetermin Spätestens zwei Wochen vor Abnahme vollständig einzureichen. Eine Abnahme ohne geprüfte und freigegebene Revisionsunterlagen erfolgt nicht. Umfang - Anlagenbeschreibung und Inbetriebnahmeprotokolle - Funktions- und Schallpegelnachweise - Konformitäts- und CE-Bescheinigungen - Verdrahtungs- und Stromlaufpläne - Lautsprecher- und Leitungslisten - Parametrierungs- und Programmiersoftware (unverschlüsselt) - Bedienungs- und Wartungsanleitungen - Grundriss- und Positionspläne (DWG / PDF) - Prüf- und Abnahmeprotokolle - Datensicherung der Systemkonfiguration - Wartungsanweisungen und Intervalle Die Unterlagen sind zweifach auf Papier (DIN A2/A3/A4) im Stehordner und einfach digital (USB-Stick, DWG/PDF) zu liefern. In der Nähe der ELA-Zentrale ist eine Metall-Plantasche zur Aufbewahrung der Revisionsunterlagen anzubringen. h) Einweisung / Schulung - Durchführung der Einweisung in zwei Phasen: - Ersteinweisung während der Inbetriebnahme - Nachschulung nach Probebetrieb - Schulung von bis zu 3 Personen (Bedienpersonal, Hausmeister, ggf. Schulleitung) - Erstellung eines Schulungsprotokolls - Bereitstellung von telefonischem Support in den ersten 6 Monaten nach Abnahme i) Abnahme / Nachabnahme Die Abnahme erfolgt gemeinsam mit der SGE oder deren Beauftragten. Am Abnahmetag sind alle Gerätepositionen zu prüfen und die volle Funktionalität nachzuweisen. Bei Mängeln erfolgt Nachbesserung und erneute Abnahme auf Kosten des Auftragnehmers. j) Leistungsergebnis Bereitzustellen ist eine voll funktionsfähige, dokumentierte und vernetzte Elektroakustische Anlage (ELA), die den technischen, normativen und funktionalen Anforderungen der SGE entspricht. Das Gesamtsystem ist kompatibel, zukunftssicher und wartungsfreundlich auszuführen.